Und euer Tor der Hinrunde?
Fans | 7. Januar 2015, 10:00 Uhr

Und euer Tor der Hinrunde?

Und euer Tor der Hinrunde?

Wir stellen fünf sehenswerte Tore zur Wahl. Die Jury? Ihr!

Berlin - Tore? Sind ja bekanntlich das Salz in der Suppe des Fußballs. Grätschen, Sprints, Dribblings, Karten, Paraden, Traumpässe, Ausraster, Pfostentreffer – alles schön und gut. Von den Sitzen holen uns, im Langzeitgedächtnis bleiben haften, über die Befindlichkeit in der Woche nach dem Spiel entscheiden aber: genau. Die Tore.

Julian Schieber und Salomon Kalou trafen aus ihren Zuständigkeiten in der Sturmmitte heraus fast folgerichtig am besten für Hertha: Kalou fünf-, Schieber gar sechsmal. Allgemein machten die Hauptstädter was aus ihren Chancen. Von 68 Schüssen auf das gegnerische Gehäuse waren 24 drin – das ist die ligaweit drittbeste Chancenverwertung.

Und wer trifft, wenn sich die Gelegenheit bietet, kann über einige Treffer jubeln. Die fünf ansehnlichsten, kunstvollsten, einprägsamsten haben wir für euch, den Ausschuss für das Tor der Hinrunde, aus dem Archiv gekramt.

Tor 1 verdanken wir Ronny, beziehungsweise der 'Dreizehentechnik' seines linken Hufs. Gegen Freiburg (2:2) hob der Brasilianer den Ball zum ersten seiner zwei Freistoßtore nicht nur recht präzise, sondern auch sehr wuchtig ins Breisgauer Toreck. "Ein Kunstwerk", goutierte sein Trainer Jos Luhukay.

Es läuft die 59. Minute gegen den Hamburger SV (3:0). Und es läuft Änis Ben-Hatira seinem Gegenspieler Ostrzolek davon, Richtung Tor 2. Keine fünf Sekunden nach Per Skjelbreds Balleroberung besitzt Herthas Nummer 10 dann frei vor Jaroslav Drobny noch die Unverfrorenheit, sich den tschechischen Torhüter noch auszuschauen und den Ball gefühlvoll an ihm vorbei zu chippen.

Dieser Treffer und unser Tor 3 haben eine unscheinbare Gemeinsamkeit: beiden ging ein Ballgewinn Per Skjelbreds voraus. So auch im Heimspiel gegen Stuttgart (3:2). Über Skjelbred und Valentin Stocker kam der Ball auf Salomon Kalou. Der sagt: "Desto ruhiger du als Stürmer bleibst, desto höher ist die Chance zu treffen“ und bewies das umgehend. Nach ungenauer Ballannahme besaß er noch den Nerv, Stuttgarts Schwaab ins Leere zu fintieren, verharrte eine kleine Ewigkeit vor Torwart Kirschbaum und traf mit der Gelassenheit eines Mannes, der auf zwei Weltmeisterschaften und sechs Jahre Premier League zurückblickt. Das zwischenzeitliche 2:1 und unser drittes Tor.

Fünf Gegenspieler, ein Führungstor: Roy Beerens Dribbling beim Auswärtssieg in Köln (1:2) bedarf kaum eines Wortes der Würdigung. Unser Tor 4 spricht für sich.

Bei Tor 5 wiederum holen wir gern ein bisschen aus. Weil es eine der schönen Geschichten umgibt, um die sich der Fußball so oft verdächtig macht. Noch sind es fünf Minuten bis zum Pausenpfiff gegen Borussia Dortmund (1:0), als sich Julian Schieber aufmacht, den Heimsieg einzufädeln. Auf dem Weg degradiert Schieber seine ehemaligen Mannschaftskollegen Mats Hummels, Lukasz Piszczek und Mitch Lagerak zu Zuschauern und schiebt zum Tor des Tages ein.

Im folgenden Video haben wir die fünf Tore für euch aufbereitet. Auf der rechten Spalte könnt ihr abstimmen.


(ph/citypress)

von Hertha BSC