
"Wir sind noch besser besetzt"
"Wir sind noch besser besetzt"

Berlin - Januar 1997: Hertha BSC tritt in der Deutschland-Halle zum Budenzauber an. Ein 22-Jähriger Mittelfeldspieler der Blau-Weißen wird mit zehn Treffern Torschützenkönig - sein Name: Michael Hartmann. Damals wie heute ist Hartmann für die Herthaner aktiv. Am Samstag (24.01.15), wenn die AOK Tradtionsmasters in der Max-Schmeling-Halle ihre Pforten öffnen, geht es für 'Hardy' und Herthas Traditionself um die Titelverteidigung. Mit vielen namhaften Mitspielern geht es vor vollem Haus - wenige Restkarten sind noch zu haben - um die Trophäe. Grund genug, mit Herthas U19-Coach einmal über das anstehende Turnier zu sprechen.
herthabsc.de: Das AOK Traditionsmasters steht an. Du hast bereits als Aktiver in der Halle geglänzt, wie groß ist die Vorfreude?
Michael Hartmann: Es macht auf jeden Fall viel Spaß. Ich habe ja im letzten Jahr das erste Mal beim Traditionsmasters mitgespielt und war schon ein bisschen überrascht, wie es da zur Sache geht. Natürlich will jeder dort gewinnen, da ist eine gewisse Agressivität auch vollkommen verständlich, aber es war teilweise schon echt hart.
herthabsc.de: Worauf freust du dich am meisten?
Hartmann: Es ist schon schön, dass man den ein oder anderen mal wieder sieht, der vielleicht zuletzt nicht mehr so viel mit Hertha zu tun hat, aber dann zu solchen Turnieren kommt - ob das jetzt Fredi Bobic ist, oder Paule Beinlich, mit dem ich sehr gut befreundet bin. Auch Dariusz Wosz habe ich schon länger nicht mehr gesehen...
herthabsc.de: Inwieweit schwelgt ihr bei so einem Zusammentreffer auch mal in Erinnerungen?
Hartmann: In der Kabine wird dann schonmal über die alten Zeiten geflachst - man hat ja einiges miteinander erlebt. Aber auch im Spiel fällt dann mal ein Spruch gegenüber den Gegenspielern - das gehört auch schon dazu. (lacht)
herthabsc.de: Wie schätzt du die Traditionsmannschaft von Hertha BSC in diesem Jahr ein?
Hartmann: Von den Namen sind wir im Vergleich zum letzten Jahr noch besser besetzt. Deswegen wollen wir auch dieses Mal wieder ins Endspiel kommen und dann natürlich am besten auch das Turnier gewinnen. Das ist unser Ziel. Aber man muss auch sagen, dass in der Halle eine ganze Menge passieren kann. Letztes Jahr mussten wir nach einer klaren Führung im Finale gegen Borussia Mönchengladbach nochmal zittern.
herthabsc.de: Das Turnier zieht seit Jahren die Zuschauer in seinen Bann. Was macht den Reiz aus?
Hartmann: Ich glaube, allein schon dass Hertha und Union dabei sind - und auch noch in einer Gruppe gegeneinander spielen - sorgt schon für einen großen Reiz. Und natürlich schauen die Fans, wer da noch so alles kommt. Das macht das Turnier aus, denn es sind sehr viele bekannte Namen dabei. Und gerade in der Zeit, wo sonst nicht so viel Fußball zu sehen ist, ist das Turnier eine tolle Sache, um drei, vier Stunden Spaß zu haben.
herthabsc.de: Welche Rolle spielen die Fans für euch Spieler?
Hartmann: Wenn die Halle so richtig voll ist, ist das natürlich auch für uns noch reizvoller, weil man die eigenen Fans im Rücken hat. Bei uns kommt es ja nicht mehr so oft vor, dass wir vor so vielen Zuschauern spielt, deshalb ist das dann eben auch für uns etwas Besonderes.
herthabsc.de: Warum sollte man sich noch schnell ein Ticket sichern?
Hartmann: Viele Karten gibt es ja nicht mehr. Aber es wird sicherlich viel Spaß machen, viele Tore werden fallen, es wird bestimmt ein Spektakel werden - wer also die Spiele nicht vor dem Fernseher verfolgen will, wird in der Halle sicherlich nicht enttäuscht werden.
herthabsc.de: Ziel bleibt die Titelverteidigung?
Hartmann: Selbstverständlich!
Für das Turnier sind nicht mehr viele Karten verfügbar. Die letzten Resttickets können per Print-at-home auf www.AOK-Traditionsmasters.de am schnellsten gesichert werden. Die bekannten Vorverkaufsstellen oder auch die Tageskasse an der Max-Schmeling-Halle bieten die Tickets ab 9,50 (zzgl. VVK) an.
(war/bksc)