Danke, Jos!
Club | 5. Februar 2015, 19:32 Uhr

Danke, Jos!

Danke, Jos!

Jos Luhukay und seine Assistenten Markus Gellhaus und Rob Reekers haben bei Hertha BSC Spuren hinterlassen.
Berlin - "So ist Fußball, wenn die Siege fehlen", sagte Jos Luhukay am Morgen in der Hertha-Geschäftsstelle, "ich wünsche Euch allen, dass Ihr wieder in die Erfolgsspur kommt - ich wünsche das Hertha BSC von Herzen!" Typisch, Jos! Herthas ehemaliger Cheftrainer, der am Vormittag gemeinsam mit seinen Assistenten Markus Gellhaus und Rob Reekers nach zweieinhalb Jahren beim blau-weißen Klub beurlaubt wurde, zeigte besonders auch in den Minuten des Abschieds menschliche Größe. "Das ging jetzt alles schnell und ist schade. Aber so ist das eben."

Mit Jos Luhukay und seinem Team verbindet sich bei Hertha BSC besonders in den ersten zwei Jahren eine wirkliche Erfolgsgeschichte. Souveräner Wiederaufstieg mit dem Einstellen sämtlicher Bestmarken, dazu ein erstes Bundesligajahr, welches zumindest in der ersten Halbserie überhaupt keine Wünsche offen ließ. Hertha punktete so gut, dass auch eine eher mäßige Rückrunde den Ligaverbleib als Aufsteiger nicht stören konnte.
Luhukay - der Fußball-Fachmann

Jos Luhukay war ein Hertha-Coach, der nie einen Hehl daraus machte, wie wesentlich ihm der Verein ist. Er arbeitete rund um die Uhr für den Klub, hatte seiner Aufgabe in Berlin alles untergeordnet. "Hertha BSC ist wichtig, es muss unser Ziel sein, diesen Klub in der Bundesliga zu etablieren", war stets sein Credo. Er arbeitete eng und vertrauensvoll mit dem Manager Michael Preetz und vielen anderen im Klub zusammen, schätzte stets auch den direkten Austausch mit Präsident Werner Gegenbauer.

Er selbst nahm sich dabei niemals wichtig. Direkt, offen, ehrlich, manchmal auch knallhart versuchte der Holländer stets alles, um den Blau-Weißen den Weg zu ebnen. Uneitel, nüchtern, zielorientiert und ein großer Fußball-Fachmann - seine Art kam an, bei den Fans, aber auch bei den Medien. Dass es am Ende nicht mehr so funktionierte bedeutete für Jos Luhukay selbst das größte Problem. "Wir sehen uns irgendwo anders bestimmt wieder", sagte er zum Abschied, "und können uns immer in die Augen sehen!" Noch typischer, Jos! "Jos Luhukay hat bei Hertha BSC Spuren hinterlassen. Wir hatten eine sehr erfolgreiche Zeit und haben mit Jos und seinem Team immer sehr eng und sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet", sagte Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC. "Aber zuletzt fehlten einfach die Ergebnisse, wir brauchten einen neuen Impuls von außen."

Hertha BSC bedankt sich ausdrücklich bei Jos Luhukay und seinen Assistenten Markus Gellhaus und Rob Reekers für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten Jahren.
 
(PeB, City-Press)

von Hertha BSC