
Teams | 9. Februar 2015, 15:21 Uhr
Eine gewisse Leichtigkeit
Eine gewisse Leichtigkeit

Jens Hegeler überzeugte in Mainz als Innenverteidiger und Elfmeterschütze.
Berlin - Salomon Kalou, der gegen Stuttgart und in Mönchengladbach sicher vom Elfmeterpunkt verwandelt hatte, bereitete sich am Samstag (07.02.15) noch in Äquatorialguinea auf das einen Tag später anstehende Finale des Afrika-Cups 2015 vor. Dort traf Herthas Angreifer beim 9:8-Triumph gewohnt sicher vom Punkt. Herthas zweiter Elferschütze in dieser Saison – Ronny traf im Hinspiel gegen Mainz per Strafstoß – stand ebenfalls nicht auf dem Platz, als Loris Karius beim Nachsetzen von Valentin Stocker einen Schritt zu spät kam und den Schweizer elfmeterreif foulte. So kam es in der 35 Minute zu einer doppelten Premiere in der Mainzer Coface Arena: Jens Hegeler trat an und erzielte in seinem 128. Bundesliga-Einsatz sein erstes Tor vom Elfmeterpunkt, als hätte er in seiner Karriere bisher nichts anderes gemacht. Gleichzeitig war es für den Neuzugang der erste Treffer im Trikot von Hertha BSC. Und was für ein wichtiger.
Nachdem die Mainzer zu Beginn der Partie die spielgestaltende Rolle übernommen hatten, waren die Herthaner ab Mitte der ersten Halbzeit viel besser in die Partie gekommen. Nach dem verdienten Führungstor hatten die Schützlinge von Neu-Trainer Pal Dardai die Partie weitestgehend im Griff. Es war ein beherzter Auftritt der Blau-Weißen, bei denen schon ein erster Anflug der Handschrift des neuen Übungsleiters zu sehen war. "Natürlich ist es schwer, nach nur zwei Tagen viel zu verändern, was die Spielstruktur und die Abläufe angeht. Pal Dardai hat versucht, mit vielen in der Mannschaft zu reden und zu vermitteln, dass er die Situation kennt, in der wir uns befinden. Als Spieler hat er eine Menge Erfahrung, weil er eben auch in solchen Situationen war", beschrieb Torschütze Hegeler die Herangehensweise des Ungarn in der nur sehr kurzen Vorbereitungszeit auf die Partie.
Auswärtssieg gegen Freiburg vergolden
Jens Hegeler machte jedoch in Mainz nicht nur als Torschütze auf sich aufmerksam. Mit John Anthony Brooks an seiner Seite sorgte der gelernte Mittelfeldspieler in der Innenverteidigung mit dafür, dass zum vierten Mal in dieser Saison hinten die Null stand. Beide zentralen Defensivspieler räumten eine Menge ab und hielten dadurch die Mainzer aus dem eigenen Strafraum fern. Kam doch einmal ein 'Nullfünfer' durch, war Thomas Kraft zur Stelle. "Wichtig war, dass wir nicht verkrampfen duften – auch wenn es momentan nicht so einfach ist", skizzierte Hegeler nachträglich noch einmal die Marschroute, "unser Ziel war es, eine gewisse Leichtigkeit und Freude am Spiel zu finden. Wir haben viel gearbeitet und uns einiges zurück geholt. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Woche damit weitermachen", richtete Herthas Nummer 13 seinen Blick bereits wieder nach vorne. Bis zum nächsten Spiel, dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag, hat Pal Dardai mit seiner Mannschaft nun deutlich mehr Zeit für die Vorbereitung.
Die Mannschaftsleistung in Mainz sorgte dafür, dass es auch für Herthas Anhang Grund zur Freude gab. Auf fremdem Platz war es erst der zweite Saisonerfolg, besser sieht die Bilanz im heimischen Olympiastadion aus. "Die Unterstützung von den Rängen wird unheimlich wichtig sein. In den Spielen gegen solche Kaliber wie gegen Wolfsburg oder Dortmund hatten wir das Gefühl, dass wir mit unseren Fans im Rücken zu zwölft auf dem Platz stehen. Wenn wir es schaffen, auch gegen Freiburg mit so einer Leistung wie gegen Mainz so eine Stimmung zu erzeugen – dafür sind wir natürlich in erster Linie als Mannschaft verantwortlich – dann haben wir auch in diesem Spiel gute Chancen", weiß Jens Hegeler um die Bedeutung der Anhänger. Eine knappe Woche ist nun Zeit, um die Herthaner auf Freiburg einzustellen und dann im Idealfall den Auswärtserfolg in Mainz zu vergolden.
(war/dpa)
Nachdem die Mainzer zu Beginn der Partie die spielgestaltende Rolle übernommen hatten, waren die Herthaner ab Mitte der ersten Halbzeit viel besser in die Partie gekommen. Nach dem verdienten Führungstor hatten die Schützlinge von Neu-Trainer Pal Dardai die Partie weitestgehend im Griff. Es war ein beherzter Auftritt der Blau-Weißen, bei denen schon ein erster Anflug der Handschrift des neuen Übungsleiters zu sehen war. "Natürlich ist es schwer, nach nur zwei Tagen viel zu verändern, was die Spielstruktur und die Abläufe angeht. Pal Dardai hat versucht, mit vielen in der Mannschaft zu reden und zu vermitteln, dass er die Situation kennt, in der wir uns befinden. Als Spieler hat er eine Menge Erfahrung, weil er eben auch in solchen Situationen war", beschrieb Torschütze Hegeler die Herangehensweise des Ungarn in der nur sehr kurzen Vorbereitungszeit auf die Partie.
Auswärtssieg gegen Freiburg vergolden
Jens Hegeler machte jedoch in Mainz nicht nur als Torschütze auf sich aufmerksam. Mit John Anthony Brooks an seiner Seite sorgte der gelernte Mittelfeldspieler in der Innenverteidigung mit dafür, dass zum vierten Mal in dieser Saison hinten die Null stand. Beide zentralen Defensivspieler räumten eine Menge ab und hielten dadurch die Mainzer aus dem eigenen Strafraum fern. Kam doch einmal ein 'Nullfünfer' durch, war Thomas Kraft zur Stelle. "Wichtig war, dass wir nicht verkrampfen duften – auch wenn es momentan nicht so einfach ist", skizzierte Hegeler nachträglich noch einmal die Marschroute, "unser Ziel war es, eine gewisse Leichtigkeit und Freude am Spiel zu finden. Wir haben viel gearbeitet und uns einiges zurück geholt. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Woche damit weitermachen", richtete Herthas Nummer 13 seinen Blick bereits wieder nach vorne. Bis zum nächsten Spiel, dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag, hat Pal Dardai mit seiner Mannschaft nun deutlich mehr Zeit für die Vorbereitung.
Die Mannschaftsleistung in Mainz sorgte dafür, dass es auch für Herthas Anhang Grund zur Freude gab. Auf fremdem Platz war es erst der zweite Saisonerfolg, besser sieht die Bilanz im heimischen Olympiastadion aus. "Die Unterstützung von den Rängen wird unheimlich wichtig sein. In den Spielen gegen solche Kaliber wie gegen Wolfsburg oder Dortmund hatten wir das Gefühl, dass wir mit unseren Fans im Rücken zu zwölft auf dem Platz stehen. Wenn wir es schaffen, auch gegen Freiburg mit so einer Leistung wie gegen Mainz so eine Stimmung zu erzeugen – dafür sind wir natürlich in erster Linie als Mannschaft verantwortlich – dann haben wir auch in diesem Spiel gute Chancen", weiß Jens Hegeler um die Bedeutung der Anhänger. Eine knappe Woche ist nun Zeit, um die Herthaner auf Freiburg einzustellen und dann im Idealfall den Auswärtserfolg in Mainz zu vergolden.
(war/dpa)