
Teams | 14. Februar 2015, 11:11 Uhr
Die Wuchtbrumme
Die 'Wuchtbrumme'

Pal Dardai: Trainer, Mensch, Arbeiter, Kämpfer - von einem, der Hertha BSC aus der Bredouille holen will!
Berlin - Er ist eine Urgewalt, einer, der jeden Raum sofort bis zum letzten Quadrat-Millimeter mit seiner Präsenz füllt. Wir Berliner würden sagen, "der ist ’ne echte Marke". Und träfen den Nagel wohl auf den Kopf.
Pal Dardai - direkt, ehrlich, optimistisch, intuitiv, ein Bauchmensch klar, aber einer mit genügend Sehschärfe. Er beobachtet messerscharf, hört genau zu. Vergangenheit interessiert ihn nicht, Zukunft will er. Anpacken statt zu zaudern, bewegen statt stillstehen, machen, arbeiten, arbeiten, arbeiten, verbessern. Sein Glas ist immer halbvoll, nie halbleer. Zweifel hasst er, Mut und Einsatz sind sein Credo. Pal Dardai, 38, Idol als Spieler - und längst mehr als nur ein Hoffnungsträger auf der Trainerbank.
"Blau-weißes Blut, ungarisches Herz", sagt er über sich. Und dieser Satz ist die Wahrheit. Der Ungar, seit 1996 bei Hertha BSC, mittlerweile länger in Berlin als in seiner Heimat Pecs, Rekordspieler, Fan-Ikone, ist eine kraftstrotzende Wuchtbrumme, ein fußballerisches Ur-Vieh, angetreten, um 'seinem Verein' zu helfen.
Pal Dardai - direkt, ehrlich, optimistisch, intuitiv, ein Bauchmensch klar, aber einer mit genügend Sehschärfe. Er beobachtet messerscharf, hört genau zu. Vergangenheit interessiert ihn nicht, Zukunft will er. Anpacken statt zu zaudern, bewegen statt stillstehen, machen, arbeiten, arbeiten, arbeiten, verbessern. Sein Glas ist immer halbvoll, nie halbleer. Zweifel hasst er, Mut und Einsatz sind sein Credo. Pal Dardai, 38, Idol als Spieler - und längst mehr als nur ein Hoffnungsträger auf der Trainerbank.
"Blau-weißes Blut, ungarisches Herz", sagt er über sich. Und dieser Satz ist die Wahrheit. Der Ungar, seit 1996 bei Hertha BSC, mittlerweile länger in Berlin als in seiner Heimat Pecs, Rekordspieler, Fan-Ikone, ist eine kraftstrotzende Wuchtbrumme, ein fußballerisches Ur-Vieh, angetreten, um 'seinem Verein' zu helfen.

"Hertha BSC ist mein Leben"
Er will Hertha BSC aus der Bredouille holen, diesen Klub – um den sich bei ihm alles dreht – wieder auf den Weg bringen. Radikal, energisch, engagiert und enthusiastisch. "Hertha BSC ist mein Leben, ich werde von morgens bis abends arbeiten, damit es uns besser geht" – Sätze wie diesen nimmt man nicht jedem ab, Pal Dardai glaubt man sie einfach. Punkt.
Kostprobe? "Wir, meine ganze Familie, sind Herthaner. Von diesem Vereine habe ich viel bekommen, sogar meine schöne Spielerkarriere. Bei der Akademie habe ich die Möglichkeit bekommen, mich weiterzubilden, viele Sachen auszuprobieren beim Jugendfußball. Dann kam die Chance mit der ungarischen Nationalmannschaft im Männerbereich. Ich habe gespürt, dass die mich prüfen. Dann kam diese Entscheidung. Angst habe ich überhaupt nicht gehabt. Ich weiß, was meine Stärken sind, was meine Schwächen sind. Um mich herum habe ich meinen guten Trainerstab. Ich glaube, wenn die Mannschaft so gut mitmacht – Hertha ist ja ein guter Verein, gut organisiert – dann kann man hier sehr gut arbeiten. Du hast hier einfach gute Fans und gute Spieler", sagt er.
Und erklärt auch gleich, wieso er nicht überlegen musste, als Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC, seinen alten Teamkollegen mit der Aufgabe betraute, den Nachfolger von Jos Luhukay zu geben. Auf zu neuen Ufern.
Er will Hertha BSC aus der Bredouille holen, diesen Klub – um den sich bei ihm alles dreht – wieder auf den Weg bringen. Radikal, energisch, engagiert und enthusiastisch. "Hertha BSC ist mein Leben, ich werde von morgens bis abends arbeiten, damit es uns besser geht" – Sätze wie diesen nimmt man nicht jedem ab, Pal Dardai glaubt man sie einfach. Punkt.
Kostprobe? "Wir, meine ganze Familie, sind Herthaner. Von diesem Vereine habe ich viel bekommen, sogar meine schöne Spielerkarriere. Bei der Akademie habe ich die Möglichkeit bekommen, mich weiterzubilden, viele Sachen auszuprobieren beim Jugendfußball. Dann kam die Chance mit der ungarischen Nationalmannschaft im Männerbereich. Ich habe gespürt, dass die mich prüfen. Dann kam diese Entscheidung. Angst habe ich überhaupt nicht gehabt. Ich weiß, was meine Stärken sind, was meine Schwächen sind. Um mich herum habe ich meinen guten Trainerstab. Ich glaube, wenn die Mannschaft so gut mitmacht – Hertha ist ja ein guter Verein, gut organisiert – dann kann man hier sehr gut arbeiten. Du hast hier einfach gute Fans und gute Spieler", sagt er.
Und erklärt auch gleich, wieso er nicht überlegen musste, als Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC, seinen alten Teamkollegen mit der Aufgabe betraute, den Nachfolger von Jos Luhukay zu geben. Auf zu neuen Ufern.
Ziele und Visionen
Angst, Respekt? Wozu: "Ich fühle mich sehr gut und sehr wohl. Das erste Spiel in Mainz haben wir gewonnen, die Mannschaft hat mentale Stärke gezeigt. Das wollen sie auch, das zeigen sie jeden Tag. Ich weiß nicht, wie das dann im sogenannten Abstiegskampf ist. Mal oben, mal unten – wir müssen uns ein noch stabilisieren, was aber ein wenig dauert. Trotzdem: Mit Rainer Widmayer, mit dem Trainerstab haben wir unsere Ziele und Visionen, das werden wir durchziehen."
Zaudern, Zweifel? Nicht er, nicht Pal: "Natürlich werden wir – wenn die Zeit kommt – richtig tollen Fußball spielen. Aber erst einmal musst du, wenn man da steht, wo wir aktuell stehen, Zweikämpfe, Laufwege und taktische Disziplin zeigen. So kommst du zu Punkten. Wie zuletzt am Wochenende brauchst du auch ein wenig Glück. Wenn das und das Selbstvertrauen wieder da ist, dann kann man andere Sachen anpacken. Die ersten zwei, drei Wochen müssen wir uns stabilisieren. Das geht nur über Kampf und Laufbereitschaft. Dabei kann ich Vorbild sein. Trainer zu sein geht nicht einfach so. Ich bin immer noch ein junger Mann, ich brauche noch meine Erfahrung. Deswegen habe ich auch Rainer Widmayer an meiner Seite, einen erfahrenen Coach. Um mich herum habe ich weitere erfahrene Männer, denen ich Fragen stelle. Am Schluss treffe ich die Entscheidungen. Aber damit es sich in meinem Kopf bewegt und gute Ideen entstehen, stelle ich immer Fragen. Weiter und weiter. Mehr und mehr. Ich brauche die Menschen mit ihren Persönlichkeiten. Ich brauche diese Meinungen. Auch mit den Spielern, oder gerade mit denen. Ohne Dialog entwickelst du dich nicht weiter."
Angst, Respekt? Wozu: "Ich fühle mich sehr gut und sehr wohl. Das erste Spiel in Mainz haben wir gewonnen, die Mannschaft hat mentale Stärke gezeigt. Das wollen sie auch, das zeigen sie jeden Tag. Ich weiß nicht, wie das dann im sogenannten Abstiegskampf ist. Mal oben, mal unten – wir müssen uns ein noch stabilisieren, was aber ein wenig dauert. Trotzdem: Mit Rainer Widmayer, mit dem Trainerstab haben wir unsere Ziele und Visionen, das werden wir durchziehen."
Zaudern, Zweifel? Nicht er, nicht Pal: "Natürlich werden wir – wenn die Zeit kommt – richtig tollen Fußball spielen. Aber erst einmal musst du, wenn man da steht, wo wir aktuell stehen, Zweikämpfe, Laufwege und taktische Disziplin zeigen. So kommst du zu Punkten. Wie zuletzt am Wochenende brauchst du auch ein wenig Glück. Wenn das und das Selbstvertrauen wieder da ist, dann kann man andere Sachen anpacken. Die ersten zwei, drei Wochen müssen wir uns stabilisieren. Das geht nur über Kampf und Laufbereitschaft. Dabei kann ich Vorbild sein. Trainer zu sein geht nicht einfach so. Ich bin immer noch ein junger Mann, ich brauche noch meine Erfahrung. Deswegen habe ich auch Rainer Widmayer an meiner Seite, einen erfahrenen Coach. Um mich herum habe ich weitere erfahrene Männer, denen ich Fragen stelle. Am Schluss treffe ich die Entscheidungen. Aber damit es sich in meinem Kopf bewegt und gute Ideen entstehen, stelle ich immer Fragen. Weiter und weiter. Mehr und mehr. Ich brauche die Menschen mit ihren Persönlichkeiten. Ich brauche diese Meinungen. Auch mit den Spielern, oder gerade mit denen. Ohne Dialog entwickelst du dich nicht weiter."

Dank und Respekt für Jos Luhukay
Er lebt, trainiert jetzt. Nicht morgen. Jetzt. "Ich habe natürlich meine Ziele und Träume. Dazu gehört auch, Trainer bei Hertha und Ungarn zu werden – natürlich nicht in dieser Reihenfolge und auch ein wenig später. Jetzt bin ich ja noch beim Trainerlehrgang, das muss ich auch noch hinkriegen. Von der Terminierung und der Belastung her ist das nicht wenig. Gott sei Dank habe ich eine tolle Frau zu Hause und vom Verein bekomme ich auch die ganze Unterstützung. So wird das viel einfacher."
Kann er zaubern? Nein: Er erfindet nichts neu. Aber er macht eben vieles anders, ohne Altes zum Teufel zu schicken. "Jos Luhukay hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Dafür gebührt ihm Dank und Respekt. Aber ich bin eben Pal Dardai!" Und deshalb sieht vieles anderes aus, wird einiges neu bewertet und an manchen Stellschrauben gedreht.
Seit seinem Karriereende als Spieler hat er sich bewusst entfernt von den Profis. Er hat sich um seine Dinge gekümmert, seine Mannschaften in der Jugend trainiert. "Ich war im Stadion wie ein Fan. Ich war auf dem Gelände und habe mich um meine Sachen gekümmert. Die Profis waren eine andere Baustelle. Und jetzt, jetzt packe ich an. Es gibt viele Dinge, die man justieren kann. Wenn du mit den Jungs oder den Kindern arbeitest, dann ist das eine andere Mentalität, das sind andere Persönlichkeiten. Es gibt Methoden, die nicht funktionieren. Es ist ein Geben und Nehmen. Ich habe zu den Spielern gesagt: Viele Sachen passieren, aber das ist egal – für mich seid ihr alle Profis."
Er lebt, trainiert jetzt. Nicht morgen. Jetzt. "Ich habe natürlich meine Ziele und Träume. Dazu gehört auch, Trainer bei Hertha und Ungarn zu werden – natürlich nicht in dieser Reihenfolge und auch ein wenig später. Jetzt bin ich ja noch beim Trainerlehrgang, das muss ich auch noch hinkriegen. Von der Terminierung und der Belastung her ist das nicht wenig. Gott sei Dank habe ich eine tolle Frau zu Hause und vom Verein bekomme ich auch die ganze Unterstützung. So wird das viel einfacher."
Kann er zaubern? Nein: Er erfindet nichts neu. Aber er macht eben vieles anders, ohne Altes zum Teufel zu schicken. "Jos Luhukay hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Dafür gebührt ihm Dank und Respekt. Aber ich bin eben Pal Dardai!" Und deshalb sieht vieles anderes aus, wird einiges neu bewertet und an manchen Stellschrauben gedreht.
Seit seinem Karriereende als Spieler hat er sich bewusst entfernt von den Profis. Er hat sich um seine Dinge gekümmert, seine Mannschaften in der Jugend trainiert. "Ich war im Stadion wie ein Fan. Ich war auf dem Gelände und habe mich um meine Sachen gekümmert. Die Profis waren eine andere Baustelle. Und jetzt, jetzt packe ich an. Es gibt viele Dinge, die man justieren kann. Wenn du mit den Jungs oder den Kindern arbeitest, dann ist das eine andere Mentalität, das sind andere Persönlichkeiten. Es gibt Methoden, die nicht funktionieren. Es ist ein Geben und Nehmen. Ich habe zu den Spielern gesagt: Viele Sachen passieren, aber das ist egal – für mich seid ihr alle Profis."

"Am Ende entscheide ich"
Ziele, Pläne? "Ich will nur eins: Wenn wir draußen arbeiten, da soll jeder für die 90 Minuten konzentriert sein. Da will ich sehen, was ich möchte. Du kannst aus der Kabine keine Kaserne machen und alles ansagen, wie zum Beispiel die Frisur. Ich glaube sogar, dass das für Frust sorgt. Ich brauche Spieler ohne Hemmungen, Spieler, die frei sind. Sie können mit mir sprechen, sogar diskutieren. Am Ende entscheide ich. Ich habe ja auch die Verantwortung. Aber wir haben alle ein Ziel: Hertha soll wieder oben mitspielen und nicht mehr unten."
Pal Dardai lässt keine Ausreden zu, ist überzeugt, dass jeder sein Schicksal selbst in der Hand hat. Nur Ziele müsse man sich stecken. Ziele, die er auch in der Zeit als U15 Trainer von seinen Jungs verlangte – und das mit Erfolg, sogar in Manchester. Dort gewann er mit der U15 Bronze beim Nike Premier Cup im August letzten Jahres – und das unter über 8.000 Teams. Ziele, die sich eben bezahlt machen und ihn dahin gebracht haben, wo er heute ist: Rekordspieler der Herthaner, Vorbild, Profi- und Nationaltrainer. Der 38-Jährige braucht wenige Worte um zu überzeugen. Seine Ausstrahlung, seine Autorität, sein Charme, seine Geradlinigkeit – Eigenschaften die keiner Worte bedürfen. Eigenschaften, die im September 2014 auch beim ungarischen Fußballverband keine Zweifel zuließen. Diesen Mann wollten die Ungarn als Nationaltrainer. "Ich konnte nicht absagen, wenn die Heimat ruft", sagt Pal Dardai, "das ist schon eine Herzensangelegenheit. Verständlich: Für Ungarn bestritt Pal Dardai 61 Länderspiele, war 1999 sowie 2006 Fußballer des Jahres. Ein Idol eben, genau wie bei Hertha BSC.
Ziele, Pläne? "Ich will nur eins: Wenn wir draußen arbeiten, da soll jeder für die 90 Minuten konzentriert sein. Da will ich sehen, was ich möchte. Du kannst aus der Kabine keine Kaserne machen und alles ansagen, wie zum Beispiel die Frisur. Ich glaube sogar, dass das für Frust sorgt. Ich brauche Spieler ohne Hemmungen, Spieler, die frei sind. Sie können mit mir sprechen, sogar diskutieren. Am Ende entscheide ich. Ich habe ja auch die Verantwortung. Aber wir haben alle ein Ziel: Hertha soll wieder oben mitspielen und nicht mehr unten."
Pal Dardai lässt keine Ausreden zu, ist überzeugt, dass jeder sein Schicksal selbst in der Hand hat. Nur Ziele müsse man sich stecken. Ziele, die er auch in der Zeit als U15 Trainer von seinen Jungs verlangte – und das mit Erfolg, sogar in Manchester. Dort gewann er mit der U15 Bronze beim Nike Premier Cup im August letzten Jahres – und das unter über 8.000 Teams. Ziele, die sich eben bezahlt machen und ihn dahin gebracht haben, wo er heute ist: Rekordspieler der Herthaner, Vorbild, Profi- und Nationaltrainer. Der 38-Jährige braucht wenige Worte um zu überzeugen. Seine Ausstrahlung, seine Autorität, sein Charme, seine Geradlinigkeit – Eigenschaften die keiner Worte bedürfen. Eigenschaften, die im September 2014 auch beim ungarischen Fußballverband keine Zweifel zuließen. Diesen Mann wollten die Ungarn als Nationaltrainer. "Ich konnte nicht absagen, wenn die Heimat ruft", sagt Pal Dardai, "das ist schon eine Herzensangelegenheit. Verständlich: Für Ungarn bestritt Pal Dardai 61 Länderspiele, war 1999 sowie 2006 Fußballer des Jahres. Ein Idol eben, genau wie bei Hertha BSC.

Perspektive: Europameisterschaft
Bei seinem Engagement als Nationaltrainer gehen zwei Siege, ein Remis in vier Spielen auf sein Konto. Bis Ende November 2015 wird er nun noch Nationaltrainer bleiben – neben seiner Haupttätigkeit in Berlin. Darauf einigte sich Hertha BSC mit dem ungarischen Fußballverband. "Hertha BSC ist und bleibt meine Nummer 1. Ich bin meinem Verein sehr dankbar für die Möglichkeit, die Nationalmannschaft während der gesamten EM-Qualifikation für die Euro 2016 betreuen zu dürfen", freut sich die Hertha-Legende.
Das Vertrauen in ihn rechtfertigt er täglich. Auch in der schier ausweglosesten Situation glaubt er noch immer an die Lösung der Probleme. Und er ist einer, der bis an die Schmerzgrenze geht. "Arbeit muss sein, ohne Arbeit geht nichts." Er appelliert an altbewährte Tugenden, ohne den Blick für das Neue zu verlieren. Verschiedenste Trainingsmethoden, moderne Einflüsse, Ideen – Pal Dardai lässt nichts aus. "Wie stelle ich das an, wie mache ich das: Viel Arbeit, die richtigen Ziele für den individuellen Weg, dabei das eigene Einbringen in die Gemeinschaft – das sind die Dinge, die ich mit meinem Team erarbeiten will."
Pal Dardai bewegt Hertha BSC. Wuchtig, energiegeladen, gerade heraus. Was will man mehr als wirklicher Herthaner?
(PeB,ls/City-Press)
Bei seinem Engagement als Nationaltrainer gehen zwei Siege, ein Remis in vier Spielen auf sein Konto. Bis Ende November 2015 wird er nun noch Nationaltrainer bleiben – neben seiner Haupttätigkeit in Berlin. Darauf einigte sich Hertha BSC mit dem ungarischen Fußballverband. "Hertha BSC ist und bleibt meine Nummer 1. Ich bin meinem Verein sehr dankbar für die Möglichkeit, die Nationalmannschaft während der gesamten EM-Qualifikation für die Euro 2016 betreuen zu dürfen", freut sich die Hertha-Legende.
Das Vertrauen in ihn rechtfertigt er täglich. Auch in der schier ausweglosesten Situation glaubt er noch immer an die Lösung der Probleme. Und er ist einer, der bis an die Schmerzgrenze geht. "Arbeit muss sein, ohne Arbeit geht nichts." Er appelliert an altbewährte Tugenden, ohne den Blick für das Neue zu verlieren. Verschiedenste Trainingsmethoden, moderne Einflüsse, Ideen – Pal Dardai lässt nichts aus. "Wie stelle ich das an, wie mache ich das: Viel Arbeit, die richtigen Ziele für den individuellen Weg, dabei das eigene Einbringen in die Gemeinschaft – das sind die Dinge, die ich mit meinem Team erarbeiten will."
Pal Dardai bewegt Hertha BSC. Wuchtig, energiegeladen, gerade heraus. Was will man mehr als wirklicher Herthaner?
(PeB,ls/City-Press)