"Weiter Gas geben"
Teams | 16. Februar 2015, 01:27 Uhr

"Weiter Gas geben"

"Weiter Gas geben"

Herthaner richten ihren Blick nach der bitteren Niederlage nach vorne.

Berlin - Alle Herthaner hatten auf eine Fortsetzung des erfolgreichen Spiels beim 1. FSV Mainz gehofft. Auch die Aufstellung gegen den SC Freiburg versprach Offensivkraft, doch gegen defensiv clever stehende Gäste taten sich die Herthaner bei der Heimpremiere ihres neuen Trainer Pál Dárdai schwer, durchschlagend vor das Gästetor zu kommen. Für Julian Schieber und Jens Hegeler lagen die Gründe auf der Hand. Ohne nach Ausflüchten zu suchen analysierten sie das Spiel. "Wir haben uns natürlich viel mehr vorgenommen", sagte Julian Schieber sichtlich enttäuscht. "Wenn man sich zu wenige zwingenden Chancen kreiert, kann man natürlich kein Heimspiel gewinnen. Das tut sehr weh." Gerade auch im Hinblick auf den guten Auftakt unter Pál Dárdai in Mainz.

Schieber zeigte Größe in der Niederlage: "Wir müssen Freiburg gratulieren. Sie haben das Spiel abgezockt gewonnen." Abgezockt deshalb, weil der Sport-Club "aus einer Chance und einer Ecke zwei Tore macht", wie Jens Hegeler befand. Diese eine Chance nutzte Felix Klaus in der 14. Minute, nachdem Karim Guedé im Strafraum der Herthaner angespielt worden war, den Ball in die Mitte legte und somit seinem Mitspieler die Möglichkeit eröffnete, mit einem langen Bein und mit Hilfe des Innenpfostens die Gästeführung zu erzielen.

Kalou mit der großen Ausgleichschance

Nach dem Seitenwechsel hätte das Spiel anders laufen können. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff verpasste Salomon Kalou eine Hereingaben von Valentin Stocker nur um Fußeslänge - knapp vorbei am Ausgleich. Die Breisgauer brillierten an diesem Nachmittag nicht nur durch ihre defensive Stabilität, sondern auch durch Effizienz vor dem Tor. Ein Standard - die anfänglich von Hegeler angesprochene Ecke - brachte das 2:0 für den Sport-Club: Maximilian Philipp konnte bei seinem Kopfball nicht mehr entscheident gestört werden. Julian Schieber nannte eine allseits bekannte Weisheit beim Namen, die der SC bediente. "Es muss nicht immer schöner Fußball sein, schmutzig reicht." Jens Hegeler ergänzte: "Die Niederlage ist bitter, weil es gegen einen direkten Konkurrenten ging."
Julian Schieber richtete den Blick wiederum schnell auf das kommende Spiel: "Morgen geht zum Glück die Sonne wieder neu auf und wir probieren es weiter." Auch Fabian Lustenberger gab sich kämpferisch: "Wir werden weiter Gas geben." Die nächste Gelegenheit gibt es am kommenden Sonntag, Gegner am Sonntag (22.02.15) um 17.30 Uhr ist dann jedoch kein geringerer als der Tabellenzweite VfL Wolfsburg. An das Hinspiel dürften die Herthaner jedoch gute Erinnerungen haben: Auch nicht direkt erwartet besiegten die Blau-Weißen die Niedersachsen durch einen Treffer von Salomon Kalou im Olympiastadion mit 1:0. Wiederholung gern gesehen!

(ls,war/City-Press)
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Es muss nicht immer schöner Fußball sein, schmutzig reicht.
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-Julian Schieber

von Hertha BSC