"Das werde ich Hertha nie vergessen"
Teams | 4. April 2015, 15:57 Uhr

"Das werde ich Hertha nie vergessen"

"Das werde ich Hertha nie vergessen"

Srdjan Lakic vor dem Zusammentreffen mit seiner Ex über Pál Dárdai und die atuelle Konstellation.
Berlin - Wenn Herthas BSC auf den SC Paderborn trifft, ist das (wie so oft in der Liga) auch ein Aufeinandertreffen einzelner Spieler mit ihrem ehemaligen Verein. Was auf Herthas Seite beispielsweise Marcel Ndjeng, ist auf Seite der Gäste Srdjan Lakic. Vor dem Spiel am Sonntag (05.04.15, 17.30 Uhr) haben wir uns auch deshalb mit ihm unterhalten.

herthabsc.de: Herr Lakic, der SC Paderborn war lange das Überraschungsteam der Bundesliga. Zuletzt gab es jedoch nur einen Sieg in 16 Spielen. Wieso läuft es nicht mehr so gut?
Srdjan Lakic: Es ist normal, dass es in einer Saison Höhen und Tiefen gibt. Wir hatten im ersten Teil der Rückrunde eine weniger gute Phase, sind aber auf dem Weg nach oben.

herthabsc.de: In den letzten fünf Spielen blieb ihre Mannschaft ohne Treffer. Wo hakt es momentan?
Lakic: Uns fehlt im Abschluss etwas Glück, genügend Möglichkeiten haben wir auch zuletzt gehabt. Wenn ein Ball rein geht, wird sich der Knoten lösen.

herthabsc.de: Ihr Trainer André Breitenreiter gilt als ein sehr akribischer Trainer. Wie schätzen sie seine Arbeit ein?
Lakic: Wir arbeiten sehr gut zusammen, ich habe viel Spaß beim Training. André Breitenreiter war ein wesentlicher Grund, warum ich nach Paderborn gewechselt bin.

herthabsc.de: Seit Anfang des Jahres sind Sie in Paderborn. Was zeichnet den SCP aus?
Lakic: Großer Zusammenhalt, hohe Laufstärke und eine gezielte Qualität, die wir im Endspurt der Saison wieder öfter zeigen wollen.

herthabsc.de:
Welche Rolle nehmen Sie mit ihrer Erfahrung im Team ein? Inwiefern nehmen Sie sich selbst im Abstiegskampf in die Pflicht?
Lakic: Natürlich möchte ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen. Im Abstiegskampf kenne ich mich aus, ich weiß genau was zu tun ist.

herthabsc.de: Gegen Hoffenheim gab es einige Verwirrung um ihre Spielberechtigung. Wie muss man sich das während des Aufwärmens vorstellen, wenn einem gesagt wird, dass man eventuell unverschuldet nicht spielen kann?
Lakic: Für die Medien war das ein dankbares Thema. Mich hat diese Sache in der Vorbereitung und Konzentration auf das Spiel nicht gestört.

herthabsc.de: Von 2006 bis 2008 haben sie – mit Unterbrechung – auch für Hertha BSC gekickt. Bestehen noch Verbindungen in die Hauptstadt? Wenn ja, zu wem und über was tauschen Sie sich aus?
Lakic: Mit den Spielern, die noch in Berlin sind, habe ich einen guten Austausch. Auch mit Manager Michael Preetz und natürlich mit Pál Dárdai, mit dem ich zusammen gespielt habe.
herthabsc.de: Ist das Spiel gegen einen ehemaligen Verein für Sie noch etwas Besonderes? Vor allem, wenn Sie womöglich ihr 100. Bundesliga-Spiel bestreiten könnten?
Lakic: Hertha war der mein erster Verein in Deutschland und hat mir den Weg in die Bundesliga geebnet. Dafür bin ich sehr dankbar, das werde ich Hertha nie vergessen. Wichtig ist aber weniger meine persönliche Bilanz, sondern unser mannschaftlicher Erfolg.

herthabsc.de: Das Team von Trainer Pál Dárdai hat zuletzt eine kleine Serie hingelegt. Wie schätzen Sie ihren Gegner vom Sonntag ein?
Lakic: Hertha will die erfolgreiche Phase fortsetzen, wir wollen in die Erfolgsspur zurückfinden. Ich kenne Pál Dárdai und seine Qualitäten gut.

herthabsc.de: Was wird gegen Hertha BSC den Ausschlag geben?
Lakic: Wir wollen die Leistung abrufen, die wir zuletzt im Heimspiel gegen Hoffenheim gezeigt haben. Dann sind auch in Berlin Möglichkeiten da, zu punkten.

(ls/dpa,City-Press)
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Ich kenne Pál Dárdai und seine Qualitäten gut.
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-Srdjan Lakic

von Hertha BSC