
Ein Vorbild namens Langkamp?
Ein Vorbild namens Langkamp?

Berlin - Dieser Moment: der Ball liegt gut, die Position vor dem Tor ist perfekt - ein Schuss, Tor, Jubel! Genossen haben sie ihn beide - Peter Pekarik und Valentin Stocker. Sie trafen für ihre Nationalfarben, für ihre Heimatländer. Pekarik bejubelte beim 3:0 gegen Luxemburg Tor Nummer zwei im 54. Länderspiel für die Slowakei, Stocker hatte vor seinem 1:1 gegen die USA vier Jahre lang nicht getroffen. Vorbei, die torlose Zeit - vielleicht auch bald bei Hertha BSC?
Vielleicht haben sich Peter Pekarik und Valentin Stocker ein Beispiel genommen. Lange suchen mussten sie dafür nicht. Der Radius? Eine Kabinenbreite groß. Mannschaftskamerad Sebastian Langkamp hatte es gegen den Hamburger SV vorgemacht - das Toreschießen nach längerer Abstinenz auf der Torschützenliste. Prompt traf auch Pekarik. Das 3:0 gegen Luxemburg erzielte er und damit die Vorentscheidung für die Slowakei. "Das war ein super Gefühl", sagt Herthas Rechtsverteidiger. Dieses solle am besten nie vorbeigehen. Ebenso wenig wie die makellose Bilanz seines Nationalteams: "Die EM-Quali läuft wie ein Traum für uns." Wahrhaftig, traumhaft gut läuft es, traumhaft sieht die Tabelle aus. Fünf Spiele, fünf Siege - darunter der 2:1-Erfolg über den amtierenden Europameister Spanien - bedeuten die souveräne Tabellenführung in Gruppe C.
Pekarik und Stocker verbindet eine Parallele, die nicht länger eine bleiben soll. Beide warten im Hertha-Dress auf ihren ersten Treffer. "Ich glaube fest daran, dass ich bald mein erstes Tor für Hertha schieße", sagt Peter Pekarik. Valentin Stocker scheint seinem Premierentor näher denn je: "Wenn sich mir die Gelegenheit bietet, werde ich mein Bestes geben, sie zu nutzen." Die nächste Gelegenheit, ihre Bilanz mit einem Treffer zu schmücken, bietet sich bereits am Ostersonntag (05.04.15) gegen den SC Paderborn 07.
"Wir sind uns bewusst, dass wir in der Hinrunde ein ganz schlechtes Spiel gegen Paderborn gemacht haben. Da müssen wir Wiedergutmachung betreiben", sagt Stocker. Mit 1:3 hatten sich die Herthaner damals aus der Benteler-Arena verabschieden müssen. Das soll sich am Wochenende ändern. "Da müssen wir vor allem im Kopf bereit sein, dementsprechend in die Zweikämpfe zu gehen", sagt Stocker kampfeslustig. Pekarik sieht den Schlüssel ebenfalls in den elementaren Dingen des Fußballs. "Wir müssen als Team die gleiche Bereitschaft, Leidenschaft und das Herz zeigen wie gegen Hamburg." Dann werde es was mit dem Heimsieg. Mit dem Heimsieg, der dem Hertha-Anhang ein schönes Osterfest bescheren könnte.
(ls/City-Press)