Dankbarkeit in Massen
Teams | 6. April 2015, 15:56 Uhr

Dankbarkeit in Massen

Dankbarkeit in Massen

Valentin Stocker und Nico Schulz schießen sich gegen Paderborn die Torlosigkeit vom Fuß.

Berlin - Geschichten wie die sonntäglichen von Valentin Stocker und Nico Schulz, türmen Dankbarkeit auf. Dankbarkeit in Massen - beim Trainerteam, beim Management, bei zehntausenden Fans von Hertha BSC. Dankbarkeit für zwei Torpremieren, die Erleichterung auslösen, die Endorphine freisetzen, die glücklich machen. Dankbarkeit empfinden da auch Journalisten: diese Geschichten sind es, die Stoff liefern für das geschriebene Wort, guten Stoff, der mit Leichtigkeit von der Hand geht. 

Deshalb gönnt man dieses erste Tor insbesondere Valentin Stocker. Das erste Tor (68.) im Spiel gegen den SC Paderborn 07, sein erstes Tor im Hertha-Dress. 19 Spiele musste der Schweizer darauf warten, oft nahm er Anlauf, oft war es knapp, meist fehlte die letzte Präzision. Diesmal nicht. Deshalb bot er alles auf, was seine Konstitution hergibt, sprang in einen Abpraller von Paderborns Keeper Lukas Kruse. Die Vorarbeit? Kam wieder von Marvin Plattenhardt, wieder hatte sein Standard einen Sieg auf den Weg gebracht. Wie schon gegen den HSV.

 

Der Hamburger Nutznießer Sebastian Langkamp muss nicht nur Stocker verraten haben, wie schön ein Tor nach langer Torflaute ist. Auch Nico Schulz kann ein langes Lied trällern - das Lied von der Zeit ohne Treffer. Auch ihm sagte man oft nach, nicht genau genug zu sein. Starken Aktionen folgten häufig unpräzise Vollendungen. Schnee von gestern. Der deutsche U21 Nationalspieler brachte nach seiner Einwechslung (74.) Power in die Begegnung. Zwei Mal verfiel er in sein altes Muster, brachte überragende Kontersituationen nicht zum Erfolg. Doch alle guten Dinge sind bekanntlich drei. Und so ballerte Nico Schulz Peter Pekariks Präzisionsflanke zu seinem ersten Bundesligatreffer ins Tor. Ganze 45 Einsätze brauchte er dafür.

Beide trugen dazu bei, dass der Abstiegskampf früher als erhofft vorbei sein könnte. Fünf Spiele ohne Niederlage sind das Pfund, das die Berliner mit in das Auswärtsspiel am Freitagabend (10.04.) um 20.30 Uhr gegen Hannover 96 nehmen. Eine Serie, die es seit dem Wiederaufstieg so noch nicht gegeben hat. Auch eine Premiere also, diese Serie.

(ls/dpa)

von Hertha BSC