
Wie die Eichhörnchen
Wie die Eichhörnchen

Hannover - Wann darf man eine Mannschaft schonmal mit einem Tier vergleichen? Vielleicht dieser Tage: Hertha BSC mausert sich derzeit zum Eichhörnchen der Liga. Die Berliner klettern empor, kaum noch hinab und legen sich Punkte für den Endspurt der Liga zurück. Seit sechs Spielen geht das so. "Wir sind gut unterwegs", sagt Per Skjelbred. Die letzte Nahrung fand man bei einem 1:1 in Hannover, das auch mal weh tat, zugleich aber einen Vorrat von acht Punkten auf den Relegationsplatz, den Winter der Liga, anhäufte.
Besonders findig ist Valentin Stocker, der wie bereits gegen Paderborn ein Tor erzielte. Und was für ein schönes. Und was für ein spätes, nachdem die Herthaner zuvor Christian Schulz den Vortritt hatten lassen müssen. So konnte Stocker hernach von einer "großen Genugtuung" sprechen: "Schön, dass wir nach dem großen Aufwand nicht enttäuscht nach Hause fahren."
Zurück im Unterschlupf kann man Thomas Kraft getrost recht geben, wenn er sagt, dass man sich "stabilisiert und die Serie erarbeitet" hätte. "Momentan", ergänzt ihn Fabian Lustenberger, "gelingt uns, was in der Hinrunde nicht gelang. Jetzt freuen wir uns über das Wochenende und greifen gegen Köln wieder an." Das Sammeln geht weiter – und mit ihm vielleicht auch die Tiermetaphern.
(ls/ph/dpa)