90 Minuten Hoffnung
Club | 21. April 2015, 12:57 Uhr

90 Minuten Hoffnung

90 Minuten Hoffnung

Rund 100 Menschen aus Flüchtlingsländern vergessen für ein Spiel ihre Sorgen.

Berlin - Es gibt kaum Worte, die die furchtbaren Tragödien, die sich derzeit an Europas Grenzen abspielen, beschreiben können. Entsetzliche Bilder beherrschen seit Tagen die Medien - fast täglich kommen neue Schreckensmeldungen dazu. Keiner kann ermessen, wie diese herzzerreißenden Schicksale jemals verarbeitet werden können - mit welchen physischen und psychischen Folgen tausende, Millionen Flüchtlinge in Zukunft leben müssen. Die Debatten um Schuld und Verantwortung sind in vollem Gange - doch lässt es sich bequem diskutieren, wenn das eigene Leben so weit weg ist von Todesangst, Hunger und Krieg.

Hertha BSC hat die Leitgedanken Toleranz, Mitgefühl, Integration und Hilfsbereitschaft fest in seinem Selbstverständnis verankert - deshalb ist es für den Hauptstadtclub eine Selbstverständlichkeit, in Momenten wie diesen Zeichen zu setzen. Beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln (18.04.2015) waren aus diesem Grund erneut Menschen zu Gast, die derzeit in Berliner Flüchtlingsunterkünften leben. Rund 100 waren der Einladung von Hertha BSC gefolgt und erlebten 90 Minuten Hoffnung und Auszeit von den alltäglichen Herausforderungen des entwurzelten Lebens und dem Zurechtkommen in einem fremden Land.

Rund 75 Besucher reisten aus dem von der Firma Evo Home betriebenen Flüchtlingsheim aus Alt-Stralau an. Heimleiter Rüdiger Böhringer freute sich sehr über diese kleine Ablenkung: „Wir sind Hertha BSC für die Einladung dankbar- für die Bewohner des Heims ist dieser Ausflug eine tolle Möglichkeit, Berlin zu entdecken und zu erleben und so etwas wie Normalität zu spüren.“

Hertha BSC bedankt sich für die Unterstützung und wünscht allen Flüchtlingen Kraft in dieser schwierigen Zeit!

(thb/herthabsc)

von Hertha BSC