"Alle wollen nach Berlin"
Teams | 24. April 2015, 19:15 Uhr

"Alle wollen nach Berlin"

"Alle wollen nach Berlin"

Sebastian Rode im herthabsc.de-Gegnerinterview.
Berlin - Er zählt mit Sicherheit zu den Durchstartern in der Mannschaft des Bundesliga-Tabellenführers sowie Halbfinalisten in der Champions League und dem DFB-Pokal: Sebastian Rode. Der 24-Jährige wechselte vor der Saison von Eintracht Frankfurt zum FC Bayern München und zählt inzwischen zum festen Stamm des Rekordmeisters. Über 30 Einsätze stehen in seiner Premierensaison bereits zu Buche - mehr als es der ein oder andere Experte vor der Spielzeit prognostiziert hätte.

Am Samstag (25.04.15) empfängt Sebastian Rode mit seiner Mannschaft ab 18.30 Uhr Hertha BSC in der Allianz-Arena. Im Vorfeld sprach der Mittelfeldspieler im herthabsc.de-Gegnerinterview über Erfolgsrezepte, seine bisherige Bayern-Bilanz, Saisonziele und natürlich die anstehende Partie gegen die Schützlinge von Trainer Pál Dárdai.

herthabsc.de: Herr Rode, herzlichen Glückwunsch zum Weiterkommen gegen Porto! Wo sehen Sie das Erfolgsrezept für so einen herausragenden Auftritt?
Sebastian Rode: Wir waren unheimlich fixiert und heiß auf dieses Rückspiel, um das 1:3 aus dem Hinspiel auszubügeln und ins Halbfinale zu kommen. Wir haben eine hervorragende Truppe, die sich dabei auch durch Themen wie einen Arzt-Rücktritt nicht aus der Ruhe bringen lässt und unbeirrbar das gesteckte Ziel verfolgt.

herthabsc.de: Sie wurden eingewechselt, kamen wettbewerbsübergreifend schon über 30 Mal zum Einsatz. Wie zufrieden sind Sie mit ihrem ersten Jahr beim Rekordmeister?
Rode: Mein bisheriges Zwischenfazit fällt sehr positiv aus. Klar, es gab auch zu Beginn eine Zeit, in der ich nur wenig zum Einsatz gekommen bin, in der auch gerne öfters gespielt hätte. Aber ich habe unheimlich viel lernen können und bin jetzt zuletzt auch auf meine Einsatzzeiten gekommen.  

herthabsc.de: Was war das Gewichtigste, das Sie in ihrer Zeit in München fußballerisch noch hinzugelernt haben?
Rode: Auf extrem hohem Tempo Fußball zu spielen und taktisches Verhalten.

herthabsc.de: Sie 'tanzen weiter auf drei Hochzeiten'. Wovon ist es jetzt noch abhängig, die Chancen auf das Triple aufrecht zu erhalten?
Rode: In der Meisterschaft sieht es sehr gut aus, da wird uns der Titel nicht mehr zu nehmen sein. Im Pokal und der Champions League brauchst du auch ein bisschen Glück, das werden sehr intensive Spiele, da ist vieles auch von der Tagesform abhängig.

herthabsc.de: Welchen Stellenwert hätte dabei auch der DFB-Pokal? Der Gegner im Halbfinale ist Borussia Dortmund…
Rode: Für mich persönlich einen sehr hohen, da ich noch nie im Pokalfinale gestanden bin. Und für den Verein sicherlich auch, da es gegen einen Erzrivalen geht, auch wenn wir in der Liga schon zweimal gewonnen haben in dieser Saison gegen die Borussia. Aber wir alle wollen nach Berlin, und dafür werden wir am Dienstag alles geben – auch wenn die Dortmunder Trainer Klopp sicherlich zum Abschied den Pokalsieg schenken wollen.

herthabsc.de: Zwischen Porto und Dortmund geht es am kommenden Wochenende gegen Hertha BSC. Wie schätzen Sie das Team von Trainer Pál Dárdai ein?
Rode: Aus dem Hinspiel wissen wir noch, dass es eine sehr intensive Partie war, Hertha hat es uns da sehr schwer gemacht. Wir haben nur 1:0 gewonnen.

herthabsc.de: Worauf müssen Sie Acht geben? Worauf wird es ankommen?
Rode: Unter Pál Dárdai kämpfen die Berliner ungemein, laufen auch unheimlich viel. Von daher kann es wieder ein sehr enges Spiel gegen eine sehr kompakte Mannschaft werden, die im Grunde mit dem Thema Abstieg nichts mehr zu tun haben wird. Die Berliner können daher frei und mutig aufspielen.

herthabsc.de:
Was erwarten Sie für ein Spiel?
Rode: Ein sehr intensives.

(war/City-Press)

von Hertha BSC