Aus den Bezirken für Berlin
Fans | 2. Mai 2015, 11:51 Uhr

Aus den Bezirken für Berlin

Aus den Bezirken für Berlin

Hertha BSC kündigt in dieser Saison die Spieltage mit Fans aus den Kiezen an.
Berlin - Am Sonntag (03.05.15) trifft Hertha BSC auf Borussia Mönchengladbach Rund um die Partie gegen die Elf vom Niederrhein um 17.30 Uhr im Olympiastadion weisen die Spielankündigungsplakate in der Stadt auf dieses Spiel hin. Auf den Plakaten finden sich in dieser Saison echte Hertha-Fans aus den Berliner Kiezen. Ob aus Tempelhof, Pankow oder Rudow – ganz Berlin ist vertreten, denn Herthaner sind überall. Die Aushänge der Plakate finden mit dem Schwerpunkt in dem jeweiligen Kiez statt.

herthabsc.de stellt im Interview die Fans und ihre Geschichte vor. Auf dem Ankündigungsplakat zum Heimspiel gegen Gladbach ist Michael Prohm aus Spandau:

herthabsc.de: Ihr Gesicht ist auf dem aktuellen Spielankündigungsplakat gegen Gladbach zu sehen. Wie fühlt sich das an?
Michael Prohm: Ich bin morgens ganz zufällig an einer Bushaltestelle vorbeigekommen und hab mich auf dem Plakat entdeckt. Es war ein überraschend tolles Gefühl, da ich durch und durch Herthaner bin und es ist ja auch eine Identifizierung mit dem Verein. Es war toll zu sehen, dass ich jetzt die Spandauer Herthaner vertrete.

herthabsc.de: Welcher Moment hat Sie in den blau-weißen Bann gezogen?
Prohm: Das war und ist die Atmosphäre! Ich war mit meinem Sohn immer mal wieder im Olympiastadion und da hab ich dann die tolle Atmosphäre mitbekommen, spätestens da war man dann in den Bann gezogen. Sicherlich auch noch das Familiäre, was Hertha an sich hat, es ist ein eben ein Traditionsverein, nicht so wie bei manch anderen Vereinen.

herthabsc.de: Wie viel Hertha-Geschichte tragen sie in sich? Was haben Sie schon erlebt?
Prohm: Wir sind ja relativ viel unterwegs. Nahezu jedes Heimspiel und auch sehr viele Auswärtsspiele, wir versuchen so oft es geht dabei zu sein. Natürlich habe ich den Abstieg miterlebt und dann auch den direkten Wiederaufsieg mit allem drum und dran, man erlebt ja schon einiges und mein Herz schlägt blau-weiß.

herthabsc.de:
Wenn’s zu Hertha BSC geht, wer kommt mit?
Prohm: Mein Sohn, der fast immer dabei ist und teilweise auch noch Freunde und Bekannte. Ich bin nebenher noch Trainer einer Jugend-Fußballmannschaft, da kommen manchmal auch noch ein paar Kinder und Eltern vom Verein mit.

herthabsc.de: Trotz 34 Punkten sind die Herthaner noch nicht aus dem Abstiegskampf raus. Sieben Spiele gab es keine Niederlage, die erste am Wochenende gegen die Bayern. Wie viel Aufbruchsstimmung herrscht seit Pál Dárdais Amtsantritt unter den Fans?
Prohm: Seit Pál das Traineramt übernommen hat, merkt man ganz klar einen Ruck, der durch die Mannschaft gegangen ist. Man merkt, dass alles stabiler geworden ist und wieder mehr Spaß in der Mannschaft herrscht. Natürlich spielt auch der Erfolg, den er zurück gebracht hat und damit auch die Leichtigkeit, die er rüberbringt, eine wichtige Rolle. Man spürt die Ausstrahlung und die Wirkung, die er auf das Team hat. Und das kommt auch bei den Fans an.

herthabsc.de: Pál Dárdai – der richtige Mann am richtigen Ort?
Prohm: Ich glaube schon. Ich würde mich auch richtig darüber freuen, wenn sein Herz weiter für Hertha schlägt und er bei uns bleibt.

herthabsc.de: Blicken wir einmal zurück in die Vergangenheit. An welchen Tag erinnern Sie sich, an dem sie mit Hertha BSC etwas Besonderes erlebt haben?
Prohm: Ich hab ja inzwischen schon ziemlich viel erlebt, aber einer der schönsten Tage war definitiv als feststand, dass wir nach dem Abstieg direkt wieder austeigen. Das hatten ja viele nicht erwartet – die Saison begann ja ein bisschen holprig und am Ende waren wir mit Punkterekord Aufsteiger.

herthabsc.de: Und jetzt in die Zukunft: Welchen Tag X wollen sie noch miterleben?
Prohm: Als erstens natürlich den Klassenerhalt, idealerweise am kommenden Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach. Schön wäre es natürlich auch an irgendeinem Tag X mal international zu spielen, aber primäres Ziel ist jetzt erst einmal der Klassenerhalt.

herthabsc.de: Hertha BSC hält die Klasse, weil…
Prohm: …sie ein super Teamgedanken haben, gemeinsam kämpfen und jeder für jeden kämpft und man ihr Engagement und ihren Willen sieht und spürt.

(lg/HerthaBSC)

von Hertha BSC