
Teams | 7. Mai 2015, 18:23 Uhr
"Lieber zum 100. Mal den DFB-Pokal gewonnen"
"Ich hätte lieber zum 100. Mal den DFB-Pokal gewonnen"

Bald kann Peter Niemeyer zum 101. Mal Bundesliga spielen. Was war an den vorigen 100 erwähnenswert?
Berlin - Gegen Gladbach dann das Jubiläum: 71. Minute, Fabian Lustenberger geht, Peter Niemeyer kommt ins Spiel - und zu seinem 100. Bundesliga-Spiel. Niemeyer, das waren 100 Mal 100 Prozent. Und so eine Marke verlangt nach einem kleinen Fazit.
herthabsc.de: Peter - 100 Spiele in der ersten Bundesliga und immer noch froh, dabei zu sein?
Peter Niemeyer: Klar. Ich bin froh, einen Meilenstein geschafft zu haben. In Holland habe ich ja auch über 100 Spiele gemacht und denke, dass man darauf stolz sein kann.
herthabsc.de: Peter - 100 Spiele in der ersten Bundesliga und immer noch froh, dabei zu sein?
Peter Niemeyer: Klar. Ich bin froh, einen Meilenstein geschafft zu haben. In Holland habe ich ja auch über 100 Spiele gemacht und denke, dass man darauf stolz sein kann.
herthabsc.de: Was hättest du lieber zum 100. Mal gemacht?
Niemeyer: Den DFB-Pokal gewonnen.
herthabsc.de: Was dir nur einmal mit Bremen vergönnt war. Für Werder hast du 2007 auch in der Bundesliga debütiert. Wie grandios war das - erstes Spiel, gleich ein Nordderby?
Niemeyer: Das war schon besonders. Es hatte damals allerdings einen kleinen Haken, einen üblen Beigeschmack: wir haben zuhause verloren. Schön, dass wir das später revidieren konnten als wir in zweieinhalb Wochen (April/Mai 2009, Anm. d. Red.) vier aufeinanderfolgende Nordderbys in Meisterschaft, DFB-Pokal-Halbfinale und UEFA Cup-Halbfinale für uns entschieden.
herthabsc.de: Unter anderem das Papierkugel-Halbfinale! Da hast du an Sportgeschichte mitgeschrieben…
Niemeyer: (lacht) … zumindest an der Geschichte des Nordderbys.
herthabsc.de: Ist Bundesliga-Spielen Alltag geworden?
Niemeyer: Bundesliga zu spielen wird nie Normalität sein. Neun von zehn meiner Kollegen würden das auch antworten, denke ich. Es ist immer noch etwas Besonderes.
herthabsc.de: Wie auch das erste Tor? Obwohl bei deiner Premiere gefühlt alle Bremer trafen - es war ein 8:1 gegen Arminia Bielefeld.
Niemeyer: Aber ich habe das 1:0 gemacht! Ich erinnere mich bis heute gut daran, vielleicht auch, weil seitdem nicht viele Tore dazukamen. (lacht) Aber das war einprägsam, weil ich mich später in dem Spiel noch gegen Andre Mijatović verletzt habe und sieben Monate ausfiel.
herthabsc.de: Konnte er sich später daran erinnern, als ihr bei Hertha aufeinander getroffen seid?
Niemeyer: Jajaja! Er hatte sich in der Szene leider auch verletzt.
herthabsc.de: Verfolgst du die Spiele deines Ex-Vereins Werder Bremen besonders?
Niemeyer: Erstmal bin ich stolz darauf, nur einen Ex-Verein zu haben und verfolge Bremen natürlich, weil ich dort tolle Zeiten hatte und noch ein paar Freunde habe. Ich gönne Werder an 32 Spieltagen der Saison nur das Beste.
Niemeyer: Bundesliga zu spielen wird nie Normalität sein. Neun von zehn meiner Kollegen würden das auch antworten, denke ich. Es ist immer noch etwas Besonderes.
herthabsc.de: Wie auch das erste Tor? Obwohl bei deiner Premiere gefühlt alle Bremer trafen - es war ein 8:1 gegen Arminia Bielefeld.
Niemeyer: Aber ich habe das 1:0 gemacht! Ich erinnere mich bis heute gut daran, vielleicht auch, weil seitdem nicht viele Tore dazukamen. (lacht) Aber das war einprägsam, weil ich mich später in dem Spiel noch gegen Andre Mijatović verletzt habe und sieben Monate ausfiel.
herthabsc.de: Konnte er sich später daran erinnern, als ihr bei Hertha aufeinander getroffen seid?
Niemeyer: Jajaja! Er hatte sich in der Szene leider auch verletzt.
herthabsc.de: Verfolgst du die Spiele deines Ex-Vereins Werder Bremen besonders?
Niemeyer: Erstmal bin ich stolz darauf, nur einen Ex-Verein zu haben und verfolge Bremen natürlich, weil ich dort tolle Zeiten hatte und noch ein paar Freunde habe. Ich gönne Werder an 32 Spieltagen der Saison nur das Beste.
herthabsc.de: Und ist der Peter Niemeyer von 2015 ein besserer Spieler als der von 2007?
Niemeyer: Das hoffe ich doch. Wer rastet, der rostet.
herthabsc.de: Dein langweiligstes Bundesliga-Spiel?
Niemeyer: Ich glaube, das gibt es allein wegen der riesigen Kulissen nicht, vor denen wir spielen, zumal fast alle Spiele auf Augenhöhe sind. Was ich nicht vergessen werde, war ein Spiel mit Hertha in München: wir lagen nach einer Viertelstunde 3:0 oder 4:0 zurück. Da wird dir schon anders. Das war zwar nicht langweilig, aber viel erwarten konnten wir von dem Spiel auch nicht mehr.
herthabsc.de: Das Trikot, das du nie weggeben wirst?
Niemeyer: Ich tausche eigentlich nur mit Freunden: Christian Schulz, Clemens Fritz, Martin Harnik, Sebastian Prödl - mit solchen Jungs. Die Trikots bedeuten mir dann auch etwas. Mein erstes Bundesligatrikot habe ich auch noch, genauso wie mein erstes Hertha-Trikot.
herthabsc.de: Peter, auf die nächsten 100 Bundesligaspiele?
Niemeyer: (lacht) Da bin ich realistisch: das wird schwer. Ich habe ja vorher lange in Holland gespielt. Belassen wir es dabei: Es sollen noch einige dazu kommen!
(ph/citypress)
Niemeyer: Das hoffe ich doch. Wer rastet, der rostet.
herthabsc.de: Dein langweiligstes Bundesliga-Spiel?
Niemeyer: Ich glaube, das gibt es allein wegen der riesigen Kulissen nicht, vor denen wir spielen, zumal fast alle Spiele auf Augenhöhe sind. Was ich nicht vergessen werde, war ein Spiel mit Hertha in München: wir lagen nach einer Viertelstunde 3:0 oder 4:0 zurück. Da wird dir schon anders. Das war zwar nicht langweilig, aber viel erwarten konnten wir von dem Spiel auch nicht mehr.
herthabsc.de: Das Trikot, das du nie weggeben wirst?
Niemeyer: Ich tausche eigentlich nur mit Freunden: Christian Schulz, Clemens Fritz, Martin Harnik, Sebastian Prödl - mit solchen Jungs. Die Trikots bedeuten mir dann auch etwas. Mein erstes Bundesligatrikot habe ich auch noch, genauso wie mein erstes Hertha-Trikot.
herthabsc.de: Peter, auf die nächsten 100 Bundesligaspiele?
Niemeyer: (lacht) Da bin ich realistisch: das wird schwer. Ich habe ja vorher lange in Holland gespielt. Belassen wir es dabei: Es sollen noch einige dazu kommen!
(ph/citypress)
[>]Bundesliga zu spielen wird nie Normalität sein. Neun von zehn Kollegen würden das auch antworten.[<]