Nico Schulz startet mit U21 in die EM-Endrunde

Berlin - Vom 17. bis 30. Juni 2015 findet in Tschechien die U21-Europameisterschaft statt. Nach 2009 peilen die DFB-Junioren den zweiten EM-Titel an. Auch ein Herthaner soll seinen Teil dazu beitragen: Nico Schulz steht im 23-köpfigen Kader von Trainer Horst Hrubesch und zeigt sich auf Instagram hochmotiviert für das anstehende Turnier. Er wird vermutlich auf der linken Verteidigerpostiion zum Einsatz kommen.

Erster Gruppengegner der deutschen Mannschaft ist am Mittwoch um 20.45 Uhr (17.06.15, live in der ARD) Serbien im Prager Generali-Stadion. Die Serben sorgten in den Play-offs für die große Überraschung und schalteten mit Spanien den Titelträger von 2011 und 2013 aus. "Serbien besticht durch Lauf- und Kampfbereitschaft und kommt nicht über Individualisten, sondern durch eine insgesamt kompakte und zweikampfstarke Mannschaft", warnte Trainer Horst Hrubesch auf der DFB-Pressekonferenz.

Qualifikation für Olympia 2016

Neben den Serben trifft Deutschland in der Gruppe A außerdem noch auf Dänemark (20.06.15) und Gastgeber Tschechien (23.06.15). Für die DFB-Junioren geht es bei der Europameisterschaft nicht nur um den Titel, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio. 1988 trat zuletzt eine deutsche Fußballnationalmannschaft beim größten Sportereignis der Welt an. Um sich für Olympia zu qualifizieren, muss die deutsche Auswahl mindestens das Halbfinale erreichen. Sollte England in die Runde der letzten Vier einziehen, spielen die beiden Gruppendritten das letzte Ticket aus. Der Grund: England ist keine olympische Nation und kann sich deshalb nicht für Rio qualifizieren.

In Tschechien kämpfen insgesamt acht Mannschaften in jeweils zwei Vierergruppen um den EM-Titel. Die Ersten und Zweiten beider Gruppen qualifizieren sich für das Halbfinale und damit automatisch für die Olympischen Spiele. Vom Halbfinale an wird die Endrunde im K.o.-Format ausgetragen. In der Gruppe B spielen England, Italien, Schweden und Portugal gegeneinander. Bei einem Weiterkommen würde die DFB-Auswahl auf eines dieser Teams in der Vorschlussrunde treffen.

(mf/dpa)