
Teams | 25. Juli 2015, 02:09 Uhr
"Meine zweite Heimat"
"Meine zweite Heimat"

Fabian Lustenberger an Herthas Geburtstag über seine acht Jahre in blau-weiß, das Trainingslager und die neue Saison.
Berlin - Nach dem Abgang von Sascha Burchert, hat kaum ein anderer mehr Zeit bei Hertha BSC verbracht als Fabian Lustenberger. Seit dem 10. August 2007 ist der Schweizer Herthaner. Herthas Nummer 28 geht bereits in seine neunte Saison mit Hertha BSC. Anlässlich Herthas 123. Geburtstag sprach der sympathische Mittelfeldspieler mit herthabsc.de unter anderem über das blau-weiße Jubiläum, seine Erlebnisse in fast acht Jahren in Berlin, das momentane Trainingslager im österreichischen Schladming sowie die anstehende Saison.
herthabsc.de: Lusti, du zählst zu den dienstältesten Herthanern. Was bedeutet dir Hertha BSC inzwischen?
Fabian Lustenberger: Nicht nur Hertha, sondern auch Berlin sind inzwischen schon so etwas wie eine zweite Heimat für mich geworden. Ich bin gerne bei meiner Familie in der Schweiz, doch ich komme auch immer wieder gerne zurück nach Berlin. Ich weiß, was ich an Berlin habe und weiß das sehr zu schätzen. Ich bin Hertha sehr dankbar, dass sie mir damals den Schritt in die Bundesliga ermöglicht haben. Das ist auch mit ein Grund dafür, warum ich immer noch hier bin.
herthabsc.de: Was ist das Besondere?
Lustenberger: Du hast in Berlin ein überragendes Stadion, vor allem wenn es mit unseren Fans richtig voll ist. Du hast ein tolles Umfeld und die Stadt noch drumherum. Ich habe inzwischen zwei Kinder, die in Berlin geboren sind, meine Frau kommt aus Brandenburg, das verbindet alles.
herthabsc.de: Hertha BSC wird 123 Jahre alt. Was wünschst du dem Verein?
Lustenberger: In erster Linie geht es darum, dass wir dahin kommen, ein stabiler Bundesligist zu sein. Man hat gesehen, dass es andere Vereine, die sich etabliert haben, mit der Zeit geschafft haben, eben dann auch noch weitere Schritte nach vorne zu machen. Das wünsche ich uns auch. Dieses Jahr geht es darum, dass wir uns stabilisieren, dass wir eine konstante, ruhige Runde spielen. Und dann werden wir sehen, wohin es uns führt. Wir tun gut daran, uns auf unsere Stärken zu besinnen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln.
herthabsc.de: Lusti, du zählst zu den dienstältesten Herthanern. Was bedeutet dir Hertha BSC inzwischen?
Fabian Lustenberger: Nicht nur Hertha, sondern auch Berlin sind inzwischen schon so etwas wie eine zweite Heimat für mich geworden. Ich bin gerne bei meiner Familie in der Schweiz, doch ich komme auch immer wieder gerne zurück nach Berlin. Ich weiß, was ich an Berlin habe und weiß das sehr zu schätzen. Ich bin Hertha sehr dankbar, dass sie mir damals den Schritt in die Bundesliga ermöglicht haben. Das ist auch mit ein Grund dafür, warum ich immer noch hier bin.
herthabsc.de: Was ist das Besondere?
Lustenberger: Du hast in Berlin ein überragendes Stadion, vor allem wenn es mit unseren Fans richtig voll ist. Du hast ein tolles Umfeld und die Stadt noch drumherum. Ich habe inzwischen zwei Kinder, die in Berlin geboren sind, meine Frau kommt aus Brandenburg, das verbindet alles.
herthabsc.de: Hertha BSC wird 123 Jahre alt. Was wünschst du dem Verein?
Lustenberger: In erster Linie geht es darum, dass wir dahin kommen, ein stabiler Bundesligist zu sein. Man hat gesehen, dass es andere Vereine, die sich etabliert haben, mit der Zeit geschafft haben, eben dann auch noch weitere Schritte nach vorne zu machen. Das wünsche ich uns auch. Dieses Jahr geht es darum, dass wir uns stabilisieren, dass wir eine konstante, ruhige Runde spielen. Und dann werden wir sehen, wohin es uns führt. Wir tun gut daran, uns auf unsere Stärken zu besinnen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln.
herthabsc.de: Du hast seit 2007 schon eine Menge mitgemacht. Was waren deine prägendsten Momente in blau-weiß?
Lustenberger: Negativ sind mit Sicherheit die beiden Abstiege zu nennen, der zweite noch ein bisschen mehr mit dem ganzen Drumherum. Dagegen stehen natürlich auch die beiden Aufstiege - da war auch der zweite äußerst beeindruckend mit 76 Punkten in 34 Spielen und nur zwei Niederlagen.
herthabsc.de: Was war so beeindruckend an der zweiten Aufstiegssaison?
Lustenberger: Da lief es einfach - wir sind marschiert und marschiert. Wir wussten, wenn wir den Spieltag gut hinter uns bringen, gewinnen wir oder holen mindestens einen Punkt. Das war schon eine sehr schöne Erfahrung. Das hat man auch in der ganzen Stadt und auch im Verein gemerkt, dass da einfach eine gute Stimmung geherrscht hat. Diese Stimmung haben wir auch in die neue Saison mitgenommen mit dem 6:1 gegen Frankfurt.
Lustenberger: Negativ sind mit Sicherheit die beiden Abstiege zu nennen, der zweite noch ein bisschen mehr mit dem ganzen Drumherum. Dagegen stehen natürlich auch die beiden Aufstiege - da war auch der zweite äußerst beeindruckend mit 76 Punkten in 34 Spielen und nur zwei Niederlagen.
herthabsc.de: Was war so beeindruckend an der zweiten Aufstiegssaison?
Lustenberger: Da lief es einfach - wir sind marschiert und marschiert. Wir wussten, wenn wir den Spieltag gut hinter uns bringen, gewinnen wir oder holen mindestens einen Punkt. Das war schon eine sehr schöne Erfahrung. Das hat man auch in der ganzen Stadt und auch im Verein gemerkt, dass da einfach eine gute Stimmung geherrscht hat. Diese Stimmung haben wir auch in die neue Saison mitgenommen mit dem 6:1 gegen Frankfurt.

herthabsc.de: Und was war dein persönlicher Hertha-Moment?
Lustenberger: Rund um die Aufstiegssaison habe ich über 50 Spiele am Stück über 90 Minuten gemacht. Das habe ich früher nie geschafft, wo mir viele Journalisten auch meine Fußballtauglichkeit abgesprochen haben. Das war für mich schon ein richtig gutes und schönes Gefühl.
herthabsc.de: Welcher Herthaner hat dich bisher beeindruckt?
Lustenberger: Einer der beeindruckendsten Typen, die ich bei Hertha kennengelernt habe, war Marko Pantelic. Immer wenn du ihn gebraucht hats, war er da. Das war Wahnsinn. Im Training hat er schonmal mit einem Wehwehchen ausgesetzt, aber am Spieltag war er wieder voll da, hat 100 Prozent gegeben und die Dinger da vorne reingekloppt. Das war schon sehr bemerkenswert und wird mir immer in Erinnerung bleiben.
herthabsc.de: Seit 2007 hast du auch schon einige Trainingslager mit Hertha hinter dich gebracht. Wie würdest du dieses im Vergleich zu den vorigen einstufen? Gerade auch, was die Intensität angeht...
Lustenberger: Das jetztige hier ist intensiv, aber nicht zu vergleichen mit dem vor zwei Wochen in Bad Saarow. Da sind wir wirklich bis an unsere Grenzen gekommen - zum Teil auch ein bisschen darüber hinaus. Das war schon extrem. Nicht umsonst existiert bei Hertha der Hashtag #kuchnotortur. Ich bin mir aber sicher, dass es sich am Ende lohnt, wenn du in die Saison gehst und merkst, du hast die Kraft für 90 oder auch 120 Minuten. Dann werden wir nach dem Spiel zu Henrik gehen und Danke sagen. (lacht)
Lustenberger: Rund um die Aufstiegssaison habe ich über 50 Spiele am Stück über 90 Minuten gemacht. Das habe ich früher nie geschafft, wo mir viele Journalisten auch meine Fußballtauglichkeit abgesprochen haben. Das war für mich schon ein richtig gutes und schönes Gefühl.
herthabsc.de: Welcher Herthaner hat dich bisher beeindruckt?
Lustenberger: Einer der beeindruckendsten Typen, die ich bei Hertha kennengelernt habe, war Marko Pantelic. Immer wenn du ihn gebraucht hats, war er da. Das war Wahnsinn. Im Training hat er schonmal mit einem Wehwehchen ausgesetzt, aber am Spieltag war er wieder voll da, hat 100 Prozent gegeben und die Dinger da vorne reingekloppt. Das war schon sehr bemerkenswert und wird mir immer in Erinnerung bleiben.
herthabsc.de: Seit 2007 hast du auch schon einige Trainingslager mit Hertha hinter dich gebracht. Wie würdest du dieses im Vergleich zu den vorigen einstufen? Gerade auch, was die Intensität angeht...
Lustenberger: Das jetztige hier ist intensiv, aber nicht zu vergleichen mit dem vor zwei Wochen in Bad Saarow. Da sind wir wirklich bis an unsere Grenzen gekommen - zum Teil auch ein bisschen darüber hinaus. Das war schon extrem. Nicht umsonst existiert bei Hertha der Hashtag #kuchnotortur. Ich bin mir aber sicher, dass es sich am Ende lohnt, wenn du in die Saison gehst und merkst, du hast die Kraft für 90 oder auch 120 Minuten. Dann werden wir nach dem Spiel zu Henrik gehen und Danke sagen. (lacht)
herthabsc.de: Wie fühlst du dich persönlich?
Lustenberger: Ich fühle mich gut und fit. Bisher konnte ich jede Einheit durchziehen, jede Übung problemlos mitmachen. Das steht für mich immer an erster Stelle, dass ich ohne große Bewschwerden trainieren und spielen kann. So kann ich mich auch bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten.
herthabsc.de: Und wie siehst du euch als Mannschaft bisher gewappnet?
Lustenberger: Das Spiel gegen Fulham hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich finde, wir haben ein gutes Spiel gemacht, auch wenn wir leider nicht gewonnen haben. Ein Sieg hätte uns natürlich allen besser gefallen. Das ist zwar in der Vorbereitung nicht das Wichtigste, aber man geht abends einfach mit einem besseren Gefühl wieder ins Hotel. Dennoch glaube ich, sind wir körperlich und spielerisch aktuell im Soll, zumindest insoweit das zu dem Zeitpunkt der Vorbereitung möglich ist.
herthabsc.de: Zwei Neuzugänge sind mit dabei. Wie machen Sie sich?
Lustenberger: Sie haben sofort gut reingepasst. Sowohl Mitchell Weiser als auch Vladimir Darida. Bei Darida hat man es auch gleich im ersten Spiel gesehen. Seine ganze Art und Weise Fußball zu spielen - dazu auch noch das Tor - besser kann ein Einstand für einen Neuzugnag gar nicht sein. Das passt.
herthabsc.de: Wie groß ist die Vorfreude, dass es bald wieder richtig los geht?
Lustenberger: Es zieht sich noch ein bisschen, aber wir sind schon froh. Wenn wir zurück sind steht noch eine Woche Vorbereitung in Berlin an, aber dann geht der Fokus endlich aufs erste Spiel gegen Bielefeld. Da müssen wir dann hundertprozentig fit sein, denn wir wollen dort eine gute Leistung abliefern und in die nächste Runde einziehen.
herthabsc.de: Welche Überschrift würdest du gerne nach der kommenden Saison lesen?
Lustenberger: Hertha spielt eine ruhige, erfolgreiche Saison. Wobei ich das 'ruhig' doppelt unterstreichen würde, denn wir wissen alle, was in Berlin los ist, wenn' nicht so läuft und deshalb wären wir alle froh, wenn da ein bisshen Ruhe einkehrt. Wenn es am Ende ein Mittelfeldplatz ist, können wir alle damit leben.
(war/City-Press)