Obere Kategorie
Teams | 30. Juli 2015, 17:04 Uhr

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Jens Hegeler macht in der Vorbereitung eine gute Figur und fiebert dem Start entgegen.
Berlin - Ob Innenverteidiger, offensives Mittelfeld oder hängende Spitze - Jens Hegeler macht in der aktuellen Vorbereitung auf allen Positionen einen ausgezeichneten Eindruck. Flexibilität ist für den 27-Jährigen ein Qualitätsmerkmal: "Das 'verfolgt' mich ja schon mein ganzes Fußballerleben. Ich kann mehrere Positionen spielen und wenn Bedarf ist, helfe ich gerne", wobei es ihn am ehesten ins offensive Mittelfeld zieht. "Mich selbst sehe ich eher weiter vorne. Ich glaube, das tut auch der Trainer", so Herthas Nummer 13, der im neuen System eine der beiden offensiven Positionen in der Mittelfeldzentrale übernahm.

Mit seiner Meinung liegt Jens Hegeler mit seinem Cheftrainer auf einer Wellenlänge. "Für ihn passt diese Rolle", findet Pál Dardai, "Er kann die Bälle gut halten, wenn er auch noch etwas mehr Spannung vor dem Tor hineingekommt, ist er ein Kandidat für diese Rolle. Jens hat das bisher sehr gut gemacht und wird dort erstmal seine Chance bekommen." Die Umstellung der taktischen Ausrichtung spielt dem hoch aufgeschossenen Rheinländer in die Karten. "Es geht weniger ums System, sondern auch um die Idee, die dahinter steckt. Wir wollen mehr am Ball sein, wollen aktiver sein. Das kommt auch meiner Spielweise entgegen."

Dass Jens Hegeler in der bisherigen Vorbereitung eine gute Figur macht, sieht er selbst auch der intensiven Präparation für die neue Saison geschuldet. Vor Jahresfrist sah das noch ganz anders aus. "Ich kam aus einer langen Verletzung zurück. Eine Operation am Fuß ist bei weitem nicht ohne. Dieses Mal konnte ich die Vorbereitung zu 100 Prozent durchziehen, das wird helfen." Wie auch seine Mitspieler wurde Hegeler vom Programm des Trainerteams mit Athletiktrainer Henrik Kuchno bisher ordenlich gefordert. "Das ist schon in der oberen Kategorie anzusiedeln. Wir haben eine Menge gemacht und werden davon profitieren", ist sich Hegeler sicher.

Langsam werden die konditionellen Anforderungen des Trainings weniger, dafür die fußballerischen mehr. "An den technisch-taktischen Sachen zu arbeiten, macht natürlich mehr Spaß. Wenn man so eine lange Vorbereitung hat, will man auch, dass es bald losgeht. Mich freut, dass ein Ende in Sicht ist", sagt Hegeler. Zuvor steht noch das abschließende Testspiel im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gegen den CFC Genua auf dem Programm, dort wollen die Herthaner ihren Leistungsstand noch einmal überprüfen. "Wichtig ist der Pflichtspielstart. Vorher weiß man nie genau, wo man steht. Wir bereiten uns gut vor und müssen dann Gas geben", legt Jens Hegeler die Marschroute für die finale Phase der Vorbereitung fest.

(war/City-Press)

von Hertha BSC