Wieder eine Alternative
Teams | 12. September 2015, 11:53 Uhr

Wieder eine Alternative

Wieder eine Alternative

Tolga Cigerci arbeitet sich nach seiner langwierigen Verletzung langsam zurück und steht erneut im Kader.
Berlin - Beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstagnachmittag (12.09.15) um 15.30 Uhr im Olympiastadion steht Tolga Cigerci zum zweiten Mal nach seiner langwierigen Verletzung wieder im 18-Mann-Kader von Trainer Pál Dárdai. Sein Kader-Comback feierte Herthas Nummer 17 vor der Länderspielpause beim Spiel gegen den BVB - kam jedoch nicht zum Einsatz. "Das war schon wichtig für mich, weil ich gemerkt habe, dass der Trainer auf mich baut. Es hängt jetzt von mir ab - wichtig ist, dass mein Zeh hält, dann werde ich auch wieder meine Leistung zeigen", bewertet Cigerci seine Nominierung.
Wie sich der Wettkampf auf dem Fußballplatz anfühlt, durfte der 23-Jährige zuvor zweimal bei der U23 erleben. "Es ist einfach ein geiles Gefühl, wieder auf dem Rasen zu stehen, wenn man ein Jahr lang kein Spiel mehr gemacht hat", erklärt Cigerci knapp, wie treffend. "Mir ging es dabei vor allem darum, wieder meinen Rhythmus zu bekommen - man muss sich natürlich erst wieder langsam an den Wettkampf gewöhnen, an die Zweikämpfe, an die Pässe unter Druck. Das hatte dort schon ganz gut geklappt, aber es ist auch klar, dass es noch einiges aufzuholen gibt."

Spritzigkeit, Luft und Kraft


Dafür nutzte der kreative Mittelfeldspieler die zurückliegende Länderspielpause. "Was mir noch fehlt, versuche ich mir im Training zu holen. Eine Länderspielpause ist da sicherlich nicht von Nachteil. Ich habe mich voll reingehängt, um auch dem Trainer zu zeigen, dass ich immer fitter werde und eine Alternative sein kann." Und Pál Dárdai weiß die Qualitäten zu schätzen, gegen Stuttgart zählt Cigerci zum Kandidatenkreis, auch wenn er selbst noch weiter Nachholbedarf sieht. "Ich glaube, ich könnte noch bei der Spritzigkeit zulegen. Dabei helfen alle Spielformen, die wir im Training machen. Und natürlich Spiele - es wird immer besser. Auch die Kraft und die Luft, die man für die Spiele braucht, kommt zurück."

Sein letzter Einsatz in der Beletage des deutschen Fußballs liegt schon etwas zurück. Cigerci ist jedoch auf dem besten Weg. "Der Trainer entscheidet am Ende. Gegen Dortmund wieder im Kader gewesen zu sein, war schon ein überragendes Gefühl. Jetzt will ich wieder regelmäßig dabei sein - das ist meine Motivation. Ob ich spiele oder nicht, ist Trainer-Sache", zeigt sich der Herthaner zurückhaltend. Anzumerken ist ihm dennoch, dass er auf einen Einsatz brennt. Vielleicht ja schon gegen den VfB Stuttgart.

(war/City-Press)
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Geiles Gefühl, wieder auf dem Rasen zu stehen.
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-Tolga Cigerci

von Hertha BSC