
Variable Alternative
Variable Alternative

Berlin - Am Samstag (12.09.15) in der 73. Spielminute war es soweit. Salomon Kalou verließ den Platz und Neuzugang Niklas Stark feierte sein Debüt im Trikot von Hertha BSC und gleichzeitig seine Premiere im Olympiastadion. Der 20-Jährige rückte auf die Position vor der Abwehr, hielt den VfB vom eigenen Strafraum fern und sicherte gemeinsam mit seinen blau-weißen Teamkameraden den ersten Heimsieg der Saison.

Das Defensiv-Talent war von der Atmosphäre im Stadion sofort sichtlich begeistert: "Es herrschte eine super Stimmung und ich habe mich sehr gefreut, ins Spiel zu kommen. Ich war davor noch nie im Olympiastadion. Die Unterstützung der Fans war schon echt genial und der Sieg kam uns natürlich gelegen. So kann es gerne weitergehen." Am liebsten natürlich schon am Samstag (19.09.15) gegen den VfL Wolfsburg. "Wir wissen natürlich, dass Wolfsburg sehr stark ist. Allerdings fahren wir nicht hin, um zu verlieren. Wenn wir einen guten Tag erwischen, jeder Einzelne an seine Grenzen geht, dann haben wir auch in Wolfsburg eine Chance."
Beim Vizemeister und amtierenden Pokalsieger könnte Stark nun sogar zu seinem ersten Startelfeinsatz kommen. Nachdem Peter Pekarik längerfristig ausfällt und sich Mitchell Weiser gegen den VfB Stuttgart den kleinen Zeh brach, ist der 20-Jährige eine mögliche Alternative für die Rechtsverteidigerposition gegen den VfL. "In den letzten Spielen beim 1.FC Nürnberg hab ich bereits als Linksverteidiger gespielt. Wenn der Trainer mich für das nächste Spiel auf rechts sieht und mir diese Aufgabe zutraut, dann spiele ich selbstverständlich auch dort. Es ist quasi das gleiche, nur auf der anderen Seite. Dann werde ich die Woche über auch dort trainieren und mich intensiv darauf vorbereiten", sagt Stark über seine mögliche Premiere als Rechtsverteidiger.
[>]Eine super Stimmung und die Unterstützung der Fans war genial[<]

Es ist genau diese Variabilität, die Herthas jungen Defensivspezialisten auszeichnet. Gegen den VfB Stuttgart agierte Stark noch im defensiven Mittelfeld, in Nürnberg kam er häufig als Innenverteidiger zum Einsatz. "Ich denke, dass es sicherlich nicht verkehrt ist, wenn man mehrere Positionen spielen kann. Gerade die Position des Sechsers und des Innenverteidigers gehen auch ein bisschen Hand in Hand", beschreibt Stark die Vorteile eines vielseitigen Spielers. "Als Innenverteidiger kann ich dadurch beispielsweise besser einschätzen, wie sich der Sechser fühlt, wenn ich ihn anspiele. Es ist wichtig, sich in seine Mitspieler hineinversetzen zu können."
Drei Wochen ist Stark mittlerweile in Berlin und schwärmt bereits jetzt für die Hauptstadt: "Berlin ist so unglaublich groß. Man hat viele Möglichkeiten, Dinge zu unternehmen. Es ist schon eine Wahnsinns-Stadt. Ich habe sonst immer nur gehört, wie schön Berlin ist, aber jetzt hier zu sein, ist schon etwas besonderes." Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die Berlin zu bieten hat, freut sich der 20-Jährige aber vor allem auf die anstehenden Aufgaben mit Hertha BSC. "Wir haben eine Menge Qualität. Ich glaube, dass wir in dieser Saison und auch in den nächsten Jahren viel erreichen können." Stark weiß jedoch, dass er für den Erfolg hart arbeiten muss. An Ehrgeiz fehlt es ihm jedenfalls nicht. "Ich muss mich noch überall verbessern. Ich denke, dafür bin ich jetzt im richtigen Verein. Hier kann ich jeden Tag etwas lernen."
(mf/City-Press)