
Club | 24. September 2015, 19:31 Uhr
Willkommen in Berlin. Willkommen im Fußball.
Willkommen in Berlin. Willkommen im Fußball.

Am Donnerstag (24.09.15) fiel der offizielle Startschuss für das Programm 'Willkommen im Fußball'.
Berlin - Hertha BSC und die Hertha BSC Stiftung setzen auch weiterhin Zeichen. Ab sofort ist der Hauptstadtklub nun auch offiziell Mitglied des Berliner Willkommensbündnisses für junge Geflüchtete namens Willkommen im Fußball. Hertha BSC verfolgt damit weiter seine Linie für nachhaltige Integrationsarbeit durch Fußball. Zum feierlichen Kick-Off-Termin am Donnerstag (24.09.15) besuchte Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck und Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, das Bündnis.
Daniela Schadt nutzte die Einladung zum offiziellen Kick-Off-Termin, um bei einer Podiumsdiskussion mit den Bündnispartnern und jungen Geflüchteten darüber zu sprechen, wie Fußball helfen kann, eine wirkungsvolle Willkommenskultur für junge geflüchtete Menschen zu schaffen. Dabei betonte sie, dass das wöchentliche Fußballtraining den jungen Geflüchteten wieder etwas gibt, worauf sie sich in ihrem Alltag freuen können: "Sie sind wieder Teil eines Teams und erfahren das Gefühl von Zugehörigkeit", so Schadt. Hertha-Präsident Werner Gegenbauer nahm ebenfalls an der Gesprächsrunde teil und begründete die Teilnahme des Hauptstadtklubs an der Initiative: "Hertha BSC ist der größte Sportverein Berlins. Wir sind uns bewusst, dass wir eine wichtige gesellschaftliche Verantwortung tragen und wollen diese annehmen. Mit 'Willkommen im Fußball' wollen wir unseren Teil dazu beitragen, die anstehende Integrationsarbeit bewältigen zu helfen."
Willkommen im Fußball ist ein bundesweites Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert von der Bundesliga-Stiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoğuz. Umgesetzt wird das Programm in Kooperation mit dem SC Siemensstadt sowie Champions ohne Grenzen e.V. Dafür findet jeden Dienstag ab 14.00 Uhr auf dem Gelände des SC Siemensstadt in Spandau ein offenes Training für junge Geflüchtete ab 16 Jahren statt. Geleitet werden die Trainingseinheiten gemeinsam von Trainern der Fußball-Akademie von Hertha BSC und Übungsleitern von Champions ohne Grenzen e.V. Nach dem Training können die Spieler an Beratungsangeboten zur Berufsorientierung teilnehmen. Hertha BSC organisiert dazu Stadionführungen zum Thema 'Berufe am Spieltag'. Außerdem nutzen alle Bündnispartner ihre Netzwerke, um Praktikums- oder Ausbildungsplätze zu vermitteln. Die jungen Geflüchteten haben desweiteren die Möglichkeit, sich als Co-Trainer oder Sprachmittler zu engagieren. Unterstützt wird das Bündnis mit 11.500 Euro.
Gesagt...
[>]Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die anstehende Integrationsarbeit bewältigen zu helfen.[<]

Berührend waren die Schilderungen der anwesenden Flüchtlinge. "Als ich noch keinen gesicherten Aufenthaltsstatus in Deutschland hatte, war Fußball das einzige, das mich auf den Beinen gehalten hat", berichtete zum Beispiel Ahmed, ein 17-jähriger gebürtiger Syrer, der zusammen mit seiner Familie aus dem Kriegsgebiet, was sie einst ihr Zuhause nannten, fliehen musste. "Obwohl Fußball unter jungen Asylsuchenden sehr beliebt ist, spielen nur wenige in einem regulären Sportverein. Die Gründe sind vielfältig, sei es aufgrund sprachlicher Barrieren, rechtlicher Unsicherheiten oder Berührungsängsten. Unser Ziel ist es, den jungen Geflüchteten eine Unterbrechung ihres häufig wenig abwechslungsreichen Lebensalltags zu ermöglichen. Das regelmäßige Training und die Beratungs- und Vernetzungsangebote eröffnen einen Weg aus der räumlichen und sozialen Isolation", meinte Carolin Gaffron, Gründerin von Champions ohne Grenzen e.V..
Bei der abschließenden Trainingseinheit mit Übungsparcours und finalem Testspiel zeigte sich dann einmal mehr: Fußball verbindet und spricht eine universelle Sprache. Geflüchtete aus vielen Nationen zeigten ihre fußballerischen Fähigkeiten. Hertha BSC und die Hertha BSC Stiftung freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. Denn: Hertha BSC ist mehr als Fußball!
(thb,aw/City-Press)
Bei der abschließenden Trainingseinheit mit Übungsparcours und finalem Testspiel zeigte sich dann einmal mehr: Fußball verbindet und spricht eine universelle Sprache. Geflüchtete aus vielen Nationen zeigten ihre fußballerischen Fähigkeiten. Hertha BSC und die Hertha BSC Stiftung freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. Denn: Hertha BSC ist mehr als Fußball!
(thb,aw/City-Press)