"Wir müssen einfach locker bleiben"
Teams | 1. Oktober 2015, 19:06 Uhr

"Wir müssen einfach locker bleiben"

"Wir müssen einfach locker bleiben"

Tolga Cigerci erweitert Pál Dárdais Alternativen im Mittelfeld.

Berlin - Er ist zurück. Nach seiner langen Verletzungspause, mit viel Fleiß und Geduld steht Tolga Cigerci wieder im blau-weißen Trikot auf dem Platz. Wie auch schon bei Alexander Baumjohann führte Herthas Cheftrainer Pál Dárdai den Mittelfeldspieler wieder langsam heran, um mögliche Rückschläge zu vermeiden. In den letzten beiden Auswärtsspielen in Frankfurt und Wolfsburg lief Tolga Cigerci von Beginn an auf, spielte aber noch nicht durch, sondern wurde jeweils in der Schlussviertelstunde ausgewechselt. "Für die lange Zeit, die ich jetzt verletzt war, läuft's gut. Es wird immer besser", meinte Cigerci nach dem Spiel gegen Frankfurt. Knapp zehn Kilometer bis zu seiner Auswechslung und 86 Prozent Passgenauigkeit sprechen eine deutliche Sprache.

Mit seiner Rückkehr auf den Rasen bietet der 23-Jährige Trainer Pál Dárdai eine weitere Alternative im zentralen Mittelfeld - eine, die besonders auf der zentralen Position im Mittelfeld eine ungemein wichtige darstellt. "Spieler wie Tolga Cigerci, Vladimir Darida, Per Skjelbred oder auch Florian Kohls sind die typischen Sechser, die ich für unser System brauche. Sie sind alle leichtfüßig, besitzen eine hohe Handlungsschnelligkeit – sie können das Spiel gut verlagern oder auch ins Tempodribbling gehen." Dárdai schätzt diese neuen Möglichkeiten auf der Sechser-Position sehr: "Das ist eine gute Situation als Trainer, wenn man solche Alternativen hat." So ließ er in Frankfurt Darida und Cigerci kurzerhand die Positionen tauschen, um deren Stärken noch besser zur Entfaltung kommen zu lassen.
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Sie sind die typischen Sechser, die ich für unser System brauche.
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-Pal Dardai

Körperlich fit und heiß aufs Wochenende

Aus diesen Alternativen kann Dárdai somit auch beim kommenden Heimspiel am Samstagnachmittag (03.10.15, 15.30 Uhr) gegen den Hamburger Sportverein wieder auswählen. Cigerci fiebert der anstehenden Partie ohnehin entgegen und geht optimistisch an das Spiel heran: "Wir spielen zu Hause und haben diese Saison zu Hause noch nicht einmal verloren. Das wird auch weiter so bleiben", so Cigerci. Dabei würde er am liebsten wieder auf dem Platz stehen und sein Team unterstützen: "Ich bin körperlich fit. Mein Ziel ist es, am Wochenende wieder von Anfang an zu spielen, aber der Trainer muss entscheiden. Ich denke, dass ich der Mannschaft gut helfen kann."

Über den guten Saisonstart mit elf Punkten und aktuell dem 6. Tabellenplatz, den die Herthaner momentan belegen, wundert Cigerci sich nicht: "Das haben wir uns hart erarbeitet. Wir sind fitnesstechnisch und körperlich gut drauf." Im Spiel gegen den HSV soll das gelingen, was in den letzten Spielen noch nicht so gut klappte. "Wir verteidigen gut, aber im Fußball ist es wichtig, die Tore zu machen. Wenn du die Tore nicht machst, dann bringt auch der Ballbesitz und die gute Zweikampfstatistik nichts. Ich bin aber guter Dinge, dass wir das jetzt hinkriegen und gegen Hamburg unsere Chancen auch rein machen werden", prognostiziert Herthas Nummer 17. Cigercis Devise das zu erreichen, klingt simpel: "Wir müssen einfach locker bleiben. Wir haben unsere Ziele und sind gut dabei, sie zu erfüllen."

(lb/City-Press)

von Hertha BSC