
Teams | 2. Oktober 2015, 20:08 Uhr
Für das Team
Für das Team

In bemerkenswerter Manier beißt sich Mitchell Weiser trotz Zehenbruchs durch.
Berlin - Der erste Startelfeinsatz von Mitchell Weiser war ein erfolgreicher. 2:1 gewannen die Herthaner gegen den VfB Stuttgart und Herthas Nummer 20 legte nach einer knappen Viertelstunde für den 1:0-Torschützen Genki Haraguchi auf. Doch nicht nur drei Punkte nahm Weiser mit aus der Partie. Der 21-Jährige brach sich unglücklich den Zeh und beißt sich seitdem durch. "Kurz nach dem Tor bin ich zu einem Zweikampf hoch gegangen. Da ist es passiert, Fuß gegen Fuß. Während des Spiels hab ich davon nicht viel gemerkt, erst danach hat es weh getan." Trotz der Beeinträchtigung hielt es ihn nicht davon ab, die Knochen in den kommenden Spielen hinzuhalten. Immer über 90 Minuten, voller Einsatz für das Team.
"Natürlich habe ich in mich hineingehorcht, was die Schmerzen angeht. Aber bei unserer momentanen Personalsituation habe ich nicht lange gezögert. Das mache ich auch für das Team, da zählen keine Ausreden, wenn sich die Schmerzen aushalten lassen", sagt Weiser. Trotz der Blessur hat Weiser hinten rechts als Vertreter für den an der Schulter verletzten Pekarik mit starken Leistungen überzeugt. Gegen den 1. FC Köln stand er beim Stand von 1:0 goldrichtig und klärte gegen Yannik Gerhardt für den bereits geschlagenen Schlussmann Rune Almenning Jarstein auf der Linie. Doch nicht nur defensiv machte der 21-Jährige eine gute Figur, auch offensiv schaltete er sich immer wieder mit nach vorne ein und gab so viele Impule für das Angriffsspiel der Herthaner.
"Natürlich habe ich in mich hineingehorcht, was die Schmerzen angeht. Aber bei unserer momentanen Personalsituation habe ich nicht lange gezögert. Das mache ich auch für das Team, da zählen keine Ausreden, wenn sich die Schmerzen aushalten lassen", sagt Weiser. Trotz der Blessur hat Weiser hinten rechts als Vertreter für den an der Schulter verletzten Pekarik mit starken Leistungen überzeugt. Gegen den 1. FC Köln stand er beim Stand von 1:0 goldrichtig und klärte gegen Yannik Gerhardt für den bereits geschlagenen Schlussmann Rune Almenning Jarstein auf der Linie. Doch nicht nur defensiv machte der 21-Jährige eine gute Figur, auch offensiv schaltete er sich immer wieder mit nach vorne ein und gab so viele Impule für das Angriffsspiel der Herthaner.
Die Mannschaftstrainings zwischen den Spielen fanden teilweise ohne Weiser statt - in der Englischen Woche standen allerdings ohnehin nicht allzu viele Einheiten auf dem Programm. In der Vorbereitungswoche auf das Spiel am Samstag (03.10.15) spulte der Außenbahnspieler auch viele Übungen abseits des Platzes ab - entweder auf dem Fahrrad oder beim Aquajogging. "Das schwierige ist immer, in den Schuh reinzukommen. Deshalb trage ich eigentlich nur Badeschlappen, wenn ich nicht trainiere." Im Training und insbesondere im Spiel trägt er lieber eine Nummer größer, sein Zeh bekommt eine Spritze und wird zusätzlich getapet. "Mit der Spritze ist es beim Spiel eigentlich ok", schätzt Weiser ein.
Nun geht es gegen den Hamburger SV. Eine Herausforderung, wie Weiser findet, weil der HSV ebenfalls einen guten Start hingelegt habe. "Wir spielen aber zu Hause und wollen unseren guten Saisonstart ausbauen." Weiser ist wieder dabei, den Schmerz verdrängt er erneut. "Die Ärzte haben mir gesagt, dass es nicht schlimmer werden kann und nach dem Spiel steht auch erstmal die Länderspielpause an. Da beiße ich auf die Zähne und versuche der Mannschaft zu helfen." Keine Frage für Mitchell Weiser, voller Einsatz für das Team.
(war/City-Press)