
Club | 2. Oktober 2015, 02:33 Uhr
"Mehr Mut zum Drücken! Leben retten!"
"Mehr Mut zum Drücken! Leben retten!"

Hertha BSC engagiert sich bei Aufklärungsaktion zur Laien-Reanimation gemeinsam mit Vertretern des Ausschusses für Gesundheit im Bundestag, dem Deutschen Fußball-Bund und der Berliner Feuerwehr.
Berlin - Anlässlich der Reanimationsschulungen für Fußballer 'Lebensretter sein', referierte Herthas Geschäftsführer Ingo Schiller über die Bedeutung und Maßnahmen bei den Blau-Weißen zum Thema Wiederbelebung bei Herzstillständen. "Vorbereitet sein, zu wissen, was man in kritischen Situationen tun muss, beruhigt in diesen Sekunden ungemein. Insofern sollte jeder im Bild sein, wie und womit man helfen, ja, Leben retten kann. Für einen Verein wie Hertha BSC ist es selbstverständlich, dass wir unsere Spieler, Trainer und Mitarbeiter auch im Thema Laien-Reanimation unterweisen und die erforderlichen Instrumente zur Verfügung stellen. Denn im Ernstfall geht es um Sekunden…!", erklärte Ingo Schiller eindrücklich.
Als katastrophal bezeichnet die Deutsche Herzstiftung die weiterhin geringe Reanimationsbereitschaft unter Laien-Helfern, bei Patienten mit plötzlichem Herzkreislaufstillstand sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten. "Weil Laien als Ersthelfer vor Ort häufig nur unzureichend reanimieren oder aus Angst vor Fehlern gar nichts machen, sterben in Deutschland jährlich über 60.000 Menschen am plötzlichen Herztod", warnt der Notfallmediziner und Kardiologe Prof. Dr. med. Dietrich Andresen vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung.
Nur etwa 30 bis 35 Prozent der Zeugen eines Herzkreislaufstillstandes führen eine Herzdruckmassage durch. "Eine Sofortmaßnahme, ohne die der Betroffene kaum Überlebenschancen hat", betont Prof. Andresen in Berlin bei einer Aufklärungsaktion gemeinsam mit Vertretern des Ausschusses für Gesundheit im Bundestag, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), Hertha BSC und der Berliner Feuerwehr. Deshalb bietet die Herzstiftung das kostenfreie Herznotfall-Set unter www.herzstiftung.de/herznotfall-set.html an, in dem genau erläutert wird, was im Notfall zu tun ist und wie die Herzdruckmassage durchgeführt wird.
Diesem Umstand wird bei Hertha BSC bereits Rechnung getragen. Der Hauptstadtklub führt regelmäßig umfangreiche Check-ups bei allen Spielern im Rahmen der sportmedizinischen Untersuchungen durch, nutzt neueste Methoden im Bereich der Reha- und Sportwissenschaft, um eine schnelle und umfassende Genesung sicherzustellen. Darüber hinaus wurden die Räumlichkeiten von Hertha BSC bereits ab August 2013 durch Prof. Dr. Andresen mit mobilen Defibrilatoren ausgestattet sowie die Trainer, Physiotherapeuten und Mitarbeiter zum Thema Reanimation geschult und fortgebildet. Defibrillatoren sind zudem bei jedem Spiel und Training griffbereit.
Zur Verbesserung der Laien-Wiederbelebung insbesondere in den Fußballvereinen und deren Umfeld bieten die Deutsche Herzstiftung und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit dem Gemeinschaftsprojekt 'Lebensretter sein' im Herbst 2015 in zwei Pilot-Regionen Reanimationsschulungen für Fußballer in höherem Lebensalter an. "Wir empfehlen den aktiven Ü-Fußballern regelmäßige ärztliche Tauglichkeitsuntersuchungen, um ihre individuelle Gefährdung zu minimieren", unterstreicht Prof. Dr. med. Tim Meyer, Vorsitzender der Kommission Sportmedizin des DFB und Mannschaftsarzt der Fußball-Nationalmannschaft. "Darüber hinaus erfolgt gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung eine Initiative, die die Laienreanimation in dieser Zielgruppe fördern und den korrekten Umgang mit denkbaren tragischen Ereignissen eines Herzkreislaufstillstandes schulen soll", so Prof. Meyer weiter.
Der Herzstiftungs-Vorstand ist überzeugt, dass sich die Herzdruckmassage nur mit Hilfe flächendeckender Kurzschulungen in Laien-Reanimation zu einer Notfallmaßnahme etablieren lässt, die dann in der Bevölkerung auch wie selbstverständlich beherrscht wird. "Nur so kommen wir unserem Ziel näher, dass innerhalb der nächsten drei Jahre bei mindestens bei 80 Prozent aller Menschen, die einen beobachteten Herzkreislaufstillstand erleiden, eine qualitativ hochwertige Laienreanimation durchgeführt wird", betont Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Hertha BSC ist dabei schon auf einem guten Weg, wie sich auch schon im Ernstfall gezeigt hat. Am 9. Mai 2013 retteten Michael Rätsch, Wolfgang Wiese und Uwe Gnädig von Herthas Ü60 Wolfgang Weber vom Berliner SC das Leben.
(HerthaBSC/Maxim Sergienko (Deutsche Herzstiftung)
Als katastrophal bezeichnet die Deutsche Herzstiftung die weiterhin geringe Reanimationsbereitschaft unter Laien-Helfern, bei Patienten mit plötzlichem Herzkreislaufstillstand sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten. "Weil Laien als Ersthelfer vor Ort häufig nur unzureichend reanimieren oder aus Angst vor Fehlern gar nichts machen, sterben in Deutschland jährlich über 60.000 Menschen am plötzlichen Herztod", warnt der Notfallmediziner und Kardiologe Prof. Dr. med. Dietrich Andresen vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung.
Nur etwa 30 bis 35 Prozent der Zeugen eines Herzkreislaufstillstandes führen eine Herzdruckmassage durch. "Eine Sofortmaßnahme, ohne die der Betroffene kaum Überlebenschancen hat", betont Prof. Andresen in Berlin bei einer Aufklärungsaktion gemeinsam mit Vertretern des Ausschusses für Gesundheit im Bundestag, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), Hertha BSC und der Berliner Feuerwehr. Deshalb bietet die Herzstiftung das kostenfreie Herznotfall-Set unter www.herzstiftung.de/herznotfall-set.html an, in dem genau erläutert wird, was im Notfall zu tun ist und wie die Herzdruckmassage durchgeführt wird.
Diesem Umstand wird bei Hertha BSC bereits Rechnung getragen. Der Hauptstadtklub führt regelmäßig umfangreiche Check-ups bei allen Spielern im Rahmen der sportmedizinischen Untersuchungen durch, nutzt neueste Methoden im Bereich der Reha- und Sportwissenschaft, um eine schnelle und umfassende Genesung sicherzustellen. Darüber hinaus wurden die Räumlichkeiten von Hertha BSC bereits ab August 2013 durch Prof. Dr. Andresen mit mobilen Defibrilatoren ausgestattet sowie die Trainer, Physiotherapeuten und Mitarbeiter zum Thema Reanimation geschult und fortgebildet. Defibrillatoren sind zudem bei jedem Spiel und Training griffbereit.
Zur Verbesserung der Laien-Wiederbelebung insbesondere in den Fußballvereinen und deren Umfeld bieten die Deutsche Herzstiftung und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit dem Gemeinschaftsprojekt 'Lebensretter sein' im Herbst 2015 in zwei Pilot-Regionen Reanimationsschulungen für Fußballer in höherem Lebensalter an. "Wir empfehlen den aktiven Ü-Fußballern regelmäßige ärztliche Tauglichkeitsuntersuchungen, um ihre individuelle Gefährdung zu minimieren", unterstreicht Prof. Dr. med. Tim Meyer, Vorsitzender der Kommission Sportmedizin des DFB und Mannschaftsarzt der Fußball-Nationalmannschaft. "Darüber hinaus erfolgt gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung eine Initiative, die die Laienreanimation in dieser Zielgruppe fördern und den korrekten Umgang mit denkbaren tragischen Ereignissen eines Herzkreislaufstillstandes schulen soll", so Prof. Meyer weiter.
Der Herzstiftungs-Vorstand ist überzeugt, dass sich die Herzdruckmassage nur mit Hilfe flächendeckender Kurzschulungen in Laien-Reanimation zu einer Notfallmaßnahme etablieren lässt, die dann in der Bevölkerung auch wie selbstverständlich beherrscht wird. "Nur so kommen wir unserem Ziel näher, dass innerhalb der nächsten drei Jahre bei mindestens bei 80 Prozent aller Menschen, die einen beobachteten Herzkreislaufstillstand erleiden, eine qualitativ hochwertige Laienreanimation durchgeführt wird", betont Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Hertha BSC ist dabei schon auf einem guten Weg, wie sich auch schon im Ernstfall gezeigt hat. Am 9. Mai 2013 retteten Michael Rätsch, Wolfgang Wiese und Uwe Gnädig von Herthas Ü60 Wolfgang Weber vom Berliner SC das Leben.
(HerthaBSC/Maxim Sergienko (Deutsche Herzstiftung)