
"Immer positiv denken"
"Immer positiv denken"

Berlin - Sami Allagui zählte zu den Pechvögeln der Vorbereitung. Bis zum Testspiel gegen Rayo Vallecano zählte der tunesische Nationalspieler zu den stärksten Akteuren, zog sich in dem Spiel in Neuruppin jedoch eine Kreuzbandzerrung zu und musste fortan aussetzen und sich Anfang September einer Operation am Knie unterziehen. Inzwischen geht es langsam voran - mit herthabsc.de sprach Sami Allagui über den Heilungsverlauf, sein Rehaprogramm, aber auch die bisherigen Auftritte seiner Teamkameraden und die anstehenden Aufgaben.
herthabsc.de: Hallo Sami, wie geht’s dir? Was macht dein Knie?
Sami Allagui: Ich habe die OP vor sechs Wochen gut überstanden, es gab und gibt keine Komplikationen. Ich habe das gute Gefühl, dass es nun wieder Schritt für Schritt aufwärts geht. Inzwischen bin ich auch die Krücken los, bin beschwerdefrei und kann das Knie wieder belasten. Nun geht es ans Krafttraining und Fahrradfahren.
Allagui: Das war wirklich beeindruckend und hat mir sehr geholfen. So viele gute Wünsche und die grosse Anteilnahme - dafür möchte ich von ganzem Herzen Danke sagen.
herthabsc.de: Wie bitter war diese langwierige Verletzung für dich persönlich, gerade auch, weil du eine starke Vorbereitung hattest?
Allagui: Das war extrem bitter. Ich war super gut drauf vor dem Saisonstart, hatte mich intensiv vorbereitet. Aber Verletzungen gehören leider zum Fussball dazu, man darf sich da nicht zu viele Gedanken machen sondern muss immer positiv denken und auf das Comeback hinarbeiten.
[>]Von Herzen vielen Dank für die vielen guten Wünsche und die große Anteilnahme.[<]

Allagui: Ja, ich habe das Spiel im Fernsehen gesehen und muss sagen: Hut ab! Gegen so einen Gegner so lange in Unterzahl zu spielen ist schon eine riesige Herausforderung, doch die Jungs haben sich richtig reingekniet. Man Hatte am Bildschirm in der zweiten Halbzeit das Gefühl, dass demnächst einer reinrutscht. Dass es dann am Ende trotz des Engagements und Ehrgeizes nicht mindestens zu einem Punkt gereicht hat, ist natürlich enorm schade.
herthabsc.de: Was sagst du aus der Entfernung zu den bisherigen Leistungen?
Allagui: Die Mannschaft hat das bisher wirklich sehr gut gemacht. Die Stimmung innerhalb des Teams ist richtig gut, das bekomme ich auch mit, selbst wenn ich nicht mehr so oft dabei bin. Und dass die Stimmung so gut ist, spiegelt sich auch auf dem Rasen wider. Da hat das Trainerteam bisher einen richtig guten Job gemacht.

Allagui: Ingolstadt kann man immer noch nicht so richtig einschätzen. Sie sind spielerisch stark und sehr gut in diese Saison gekommen. Sie sind ein unangenehmer Gegner und haben auch gegen Stuttgart nur sehr knapp verloren. Wenn wir aber so auftreten, wie in den letzten Wochen, bringen wir etwas mit nach Berlin.
herthabsc.de: Und dann der FSV Frankfurt im DFB-Pokal...
Allagui: Auch das wird keine einfach Aufgabe im Vorbeigehen - besonders wenn man unsere Pokal-Historie kennt. Aber wie auch gegen Ingolstadt wird die Mannschaft richtig gut eingestellt in das Spiel gehen. Wenn Sie ihre Leistungen abruft, werden wir auch gewinnen und in die nächste Runde einziehen. Das ist unser Ziel!
herthabsc.de: Wie sieht dein Tagesprogramm aktuell aus? Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Allagui: Es gibt einen genauen Reha-Plan bei dem die Belastung schrittweise gesteigert wird. Ich bin ein Kämpfer, ziehe voll mit, weil ich bald wieder auf den Platz will und der Mannschaft helfen möchte.
herthabsc.de: Gibt es schon einen Zeitplan für dich? Wann bist du wieder auf dem (Trainings-)Platz zu sehen?
Allagui: Wir wollen und werden nichts überstürzen sondern schauen von Woche zu Woche. Mein Ziel ist es möglichst schnell wieder auf den Platz zu kommen, aber unsere Mediziner werden entscheiden wann was passiert.
(war/City-Press)