
Club | 21. Oktober 2015, 17:35 Uhr
Hertha BSC - Mehr als Fußball! (10)
Hertha BSC - Mehr als Fußball! (10)

Der Hauptstadtklub setzt sich ein, wenn es darauf ankommt. Dieses Mal: Kick hinter Mauern!
Berlin - Hertha BSC setzt sich ein, wenn es darauf ankommt. Das soziale und gesellschaftliche Engagement unseres Klubs wird alle zwei Jahre im sogenannten Sozialbericht 'Hertha BSC – mehr als Fußball' (gibt es kostenlos auf der Geschäftsstelle) dokumentiert.
"Auch wenn kaum einer wahrnimmt, es in den Medien leider oft nur ein Zweizeiler ist, weil der Sport alles überlagert: Hertha BSC leistet sehr, sehr viel auf diesem Gebiet, kleine und große Dinge, laute und leise – darauf bin ich stolz als Präsident und bedanke mich bei allen, die dabei mittun", sagt Präsident Werner Gegenbauer.
Mittlerweile können wir über weit mehr als 100 Projekte berichten: Für Kinder, für Bedürftige, für schwer kranke Menschen, für Arbeitslose. Wir haben eine Schule gebaut, uns für die Sanierung der Gedächtniskirche eingesetzt, Benefizspiele veranstaltet – zum Beispiel für die Hinterbliebenen des Hubschrauberunglücks am Olympiastadion. In einer kleinen Serie stellen wir hier an dieser Stelle von nun an unsere diversen Projekte – frühere wie aktuelle – vor.
"Auch wenn kaum einer wahrnimmt, es in den Medien leider oft nur ein Zweizeiler ist, weil der Sport alles überlagert: Hertha BSC leistet sehr, sehr viel auf diesem Gebiet, kleine und große Dinge, laute und leise – darauf bin ich stolz als Präsident und bedanke mich bei allen, die dabei mittun", sagt Präsident Werner Gegenbauer.
Mittlerweile können wir über weit mehr als 100 Projekte berichten: Für Kinder, für Bedürftige, für schwer kranke Menschen, für Arbeitslose. Wir haben eine Schule gebaut, uns für die Sanierung der Gedächtniskirche eingesetzt, Benefizspiele veranstaltet – zum Beispiel für die Hinterbliebenen des Hubschrauberunglücks am Olympiastadion. In einer kleinen Serie stellen wir hier an dieser Stelle von nun an unsere diversen Projekte – frühere wie aktuelle – vor.

Dass Fußball verbindet, steht außer Frage. Aber in diesem besonderen Fall überwindet er auch Hindernisse - und zwar die sechs Meter hohen Gefängnismauern der Jugendstrafanstalt Plötzensee. Bereits zum vierten Mal ging es für die U17 von Hertha BSC in der Saison 2013/14 hinter Gittern. Der Anlass war die wohl am besten bewachte Trainingseinheit, die das Team von Trainer Andreas Thom je absolvierte.
Aber der Reihe nach. Ziel des Besuches der Nachwuchsmannschaft in der Jugendstrafanstalt ist es, dass sich die jungen Herthaner ihrer eigenen Lebenssituation bewusst werden und die Konsequenzen ihres Handelns begreifen lernen. Hilfreich dafür ist es, sich mit gleichaltrigen in verschiedenen Lebenssituationen auszutauschen. Diese Gelegenheit bekommen die jungen Herthaner in Gesprächen mit den Häftlingen, in denen ihnen verdeutlicht wird, dass sich Wege junger Menschen, die zum Teil aus derselben Nachbarschaft kommen, durch Kleinigkeiten sehr stark beeinflussen lassen.
Selbsterkenntnis und Respekt bilden den Fokus bei den JSA-Besuchen. Doch auch das Verständnis füreinander soll gestärkt werden. Und das erreicht man am besten mit gemeinsamen Erlebnissen. So stehen neben einem Rundgang durch die Räumlichkeiten durch das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute 'Haus 9', in dem die Untersuchungshäftlinge auf ihr Verfahren warten, und einem gemeinsamen Training unter Anleitung des Hertha-Trainerteams Andreas Thom und Hendrik Vieth auch ein Mixed-Match auf dem Tagesprogramm, bei dem die Jugendlichen in gemischten Mannschaften gegeneinander antreten.
(PeB,thb/war)
Aber der Reihe nach. Ziel des Besuches der Nachwuchsmannschaft in der Jugendstrafanstalt ist es, dass sich die jungen Herthaner ihrer eigenen Lebenssituation bewusst werden und die Konsequenzen ihres Handelns begreifen lernen. Hilfreich dafür ist es, sich mit gleichaltrigen in verschiedenen Lebenssituationen auszutauschen. Diese Gelegenheit bekommen die jungen Herthaner in Gesprächen mit den Häftlingen, in denen ihnen verdeutlicht wird, dass sich Wege junger Menschen, die zum Teil aus derselben Nachbarschaft kommen, durch Kleinigkeiten sehr stark beeinflussen lassen.
Selbsterkenntnis und Respekt bilden den Fokus bei den JSA-Besuchen. Doch auch das Verständnis füreinander soll gestärkt werden. Und das erreicht man am besten mit gemeinsamen Erlebnissen. So stehen neben einem Rundgang durch die Räumlichkeiten durch das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute 'Haus 9', in dem die Untersuchungshäftlinge auf ihr Verfahren warten, und einem gemeinsamen Training unter Anleitung des Hertha-Trainerteams Andreas Thom und Hendrik Vieth auch ein Mixed-Match auf dem Tagesprogramm, bei dem die Jugendlichen in gemischten Mannschaften gegeneinander antreten.
(PeB,thb/war)