"Es ist extrem schwer, nicht helfen zu können"
Teams | 8. November 2015, 12:32 Uhr

"Es ist extrem schwer, nicht helfen zu können"

"Es ist extrem schwer, nicht helfen zu können"

herthabsc.de sprach mit dem verletzten Rechtsverteidiger Peter Pekarík über den aktuellen Stand seiner Verletzung, das Team und seine Rolle als Zuschauer.

Berlin - Stillsitzen und zugucken. Das ist momentan für Peter Pekarík angesagt. Und das fällt ihm ziemlich schwer. Seit mittlerweile zwei Monaten fehlt der Rechtsverteidiger, nachdem er sich am 8. September 2015 beim Länderspiel der Slowakei gegen die Ukraine an der Schulter verletzte. herthabsc.de sprach mit dem Slowaken über den Heilungsverlauf seiner Schulter, die aktuelle Form seiner Mannschaft und über seine Rolle als Zuschauer.

herthabsc.de: Hallo Peter, seit dem 4. Spieltag fehlst du jetzt schon wegen deiner Schulterverletzung. Wie geht es dir mittlerweile? Wie verläuft die Heilung?
Peter Pekarík:
Es sind jetzt sieben Wochen seit meiner OP vergangen und ich muss sagen, ich fühle mich mometan sehr gut. Dr. Schleicher und das ganze Physio-Team sind auch sehr zufrieden mit meiner Heilung. Diesen Monat hab ich auch die erste Kontolle in München, wo ich operiert wurde. Ich hoffe und glaube, dass ich dort auch gute Nachrichten hören werde.

herthabsc.de: Wie arbeitest du an deinem Comeback?
Pekarík:
Ich trainiere momentan jeden Tag zweimal. Ich habe immer morgens Training und eine Behandlung im Reha-Zentrum DaVinci und nachmittags mache ich Lauf-Training mit Hendrik Vieth, Henrik Kuchno oder mit David de Mel.

Gesagt...

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Ich fühle mich momentan sehr gut!
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-Peter Pekarik

herthabsc.de: Wie ist dein Zeitplan? Kannst du schon sagen, wann du ungefähr zurück ins Training kommen wirst?
Pekarík:
Ich will natürlich so schnell wie möglich zurück ins Training kommen und wieder Spaß auf dem Platz haben. Ich kann jetzt aber noch nicht genau sagen, wann das sein wird. Ich weiß aber bestimmt mehr nach der OP-Kontrolle in München.

herthabsc.de: Hertha BSC steht momentan mit 20 Punkten nach dem 12. Spieltag da. Was sagst du zur Leistung deines Teams?
Pekarík:
Ich muss ehrlich sagen: Das ist momentan ein echt schöner Anblick, wenn man auf die Tabelle schaut. Ich denke, nach zwölf Spielen ist unsere Position in der Tabelle absolut verdient. Deshalb muss ich meinem Team ein großes Lob und Kompliment aussprechen.

herthabsc.de:
Fällt es dir schwer, das Team spielen zu sehen und nicht helfen zu können?
Pekarík:
Für mich ist es extrem schwer, unsere Spiele von Tribüne oder vor dem Fernseher aus zu schauen, weil ich meiner Manschaft gar nicht helfen kann. Spiele, wie das gegen Mönchengladbach, sind richtig schwierig. Wir haben in diesem Spiel alles versucht: Spielen, laufen, kämpfen. Aber Mönchengladbach war mit dem Ball und mit seinen Kombination nach vorne sehr stark und sehr schnell. Wir können aus diesem Spiel aber viel lernen - in Hannover haben die Jungs auch die richtige Antwort gezeigt.

herthabsc.de: Ist dies auch eine Stärke der Mannschaft, nach Niederlagen im nächsten Spiel gleich wieder ein Erfolgserlebnis nachlegen zu können?
Pekarík:
Ich war direkt nach dem Spiel gegen Gladbach in der Kabine und natürlich waren alle von dem Ergebnis enttäuscht. Ich habe aber bei der ganzen Mannschaft eine große Motivation gesehen und gespürt, dass wir im nächsten Spiel wieder punkten werden. Das ist mit Sicherheit eine Stärke.

herthabsc.de:
Wie und wo verfolgst du die Spiele deiner Mannschaft?
Pekarík:
Wenn wir auswärts spielen, schaue ich das Spiel zu Hause im Fernsehen und bei Heimspielen bin ich natürlich auf der Tribüne dabei.

herthabsc.de: Mitchell Weiser vertritt dich seitdem als Rechtsverteidiger. Wie macht er seine Aufgabe?
Pekarík:
Mitchell Weiser ist ein sehr intelligent und universal einsetzbarer Spieler. Er kann auf vielen Positionen spielen. Seine Leistungen sind stabil und stark. Auch Yanni Regäsel hat das in Hannover sehr gut gemacht. Man sieht, dass alle in der Mannschaft das System verinnerlicht haben und jeder seine Leistung bringt, wenn er gebraucht wird.

(lb,war/City-Press)

von Hertha BSC