Spielfreude in Person
Spielfreude in Person
Kreativ und mit Zug zum Tor: Nach langer Verletzungspause findet Alexander Baumjohann Schritt für Schritt zu alter Stärke zurück.
Berlin - Eine sehenswerte Ballannahme, ein feiner Pass in die Schnittstelle oder ein platzierter Schuss ins Eck – es wirkt so, als ob Alexander Baumjohann momentan fast alles gelingt. Ob beim Kreisspiel, Torschusstraining oder im Abschlussspiel: Der 28-Jährige sprüht aktuell nur so vor Spielfreude. Da wundert es nicht, dass der Offensivspieler den Schenckendorffplatz in diesen Tagen mit einem breiten Grinsen verlässt. "Es macht einfach Bock, Fußball zu spielen", sagt Herthas Nummer neun zufrieden.
Das Ende der Leidensgeschichte
Baumjohann als torgefährliche Kreativkraft
Welche wichtige Rolle der Kreativspieler für das Spiel der Berliner einnehmen kann, hat er bei seinen Einsätzen gezeigt: Mit zwei Torvorlagen ist er nach Mitchell Weiser der zweitbeste Vorbereiter des Teams. Am vergangenen Wochenende gelang ihm sein erstes Bundesliga-Tor im Hertha-Dress. Auch wenn er die Niederlage gegen Gladbach nicht verhindern konnte: Die Leistungskurve von Baumjohann zeigt nach oben. "Natürlich freue ich mich, wenn ich treffe oder Tore vorbereite, aber ich möchte der Mannschaft in erster Linie helfen. Wenn wir als Team erfolgreich sind, ist es ohenhin einfacher, Tore zu schießen oder Vorlagen zu geben", sagt der Rechtsfuß, der weiß, dass die aktuelle Situation nur eine Momentaufnahme ist. "Wir müssen weiter punkten."
Ein heißer Tanz in Hannover
Idealerweise gelingt das Baumjohann und seinen Mitspielern schon am Freitag (20.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei Hannover 96. "Wir treffen auf einen unangenehmen Gegner, der uns einen heißen Tanz bieten wird. Doch wir haben auch auswärts schon gezeigt, was wir können", sagt der Mittelfeldspieler, der auch durch die Sperre von Vedad Ibisevic ein Kandidat für eine der Offensivpositionen ist. Ein Problem damit, als Torschütze oder Vorlagengeber in Erscheinung zu treten, hätte Baumjohann dann sicher nicht.
(fw/city-press)