
Profis | 7. November 2015, 01:50 Uhr
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Mit Leidenschaft und kühlem Kopf

Dreifach-Torschütze Salomon Kalou und Startelf-Debütant Yanni Regäsel ragen aus einer starken Mannschaftsleistung heraus.
Es war kurz nach 23 Uhr, als Salomon Kalou nach zahlreichen Interviews die Mixed-Zone des Hannoveraner Stadions als einer der Letzten verließ. In seinen Armen hielt der Angreifer den Spielball, mit dem ihm in den vorangegangenen 90 Minuten alle drei Treffer zum 3:1-Sieg der Berliner bei Hannover 96 gelungen sind. "Ich habe den Ball als Andenken mitgenommen und von meinen Mitspielern signieren lassen", sagte Herthas Nummer acht den wartenden Journalisten mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Ich bin wirklich glücklich über meine Tore, aber der Dank gilt der Mannschaft. Wir arbeiten als Team gut zusammen und spielen offensiven und erfolgreichen Fußball."
Als echte Einheit präsentierte sich Hertha auch an diesem Freitagabend in Hannover. Gerade in Durchgang eins traten die Schützlinge von Trainer Pál Dárdai mit knapp 60 Prozent Ballbesitz und mehr gewonnenen Zweikämpfen sehr dominant auf. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben verdient gewinnen", lobte Dárdai die Leistung nach dem Spiel. Zielstrebig und couragiert suchten die Herthaner immer wieder den Weg zum gegnerischen Tor. Die logische Konsequenz: Nach schöner Vorarbeit von Genki Haraguchi traf Kalou noch vor der Pause zum 1:0 (33.) Der Ivorer, der nach seiner Platzwunde aus der Vorwoche mit einem Turban auflief, deutete an, dass das sein Abend werden könnte.
Als echte Einheit präsentierte sich Hertha auch an diesem Freitagabend in Hannover. Gerade in Durchgang eins traten die Schützlinge von Trainer Pál Dárdai mit knapp 60 Prozent Ballbesitz und mehr gewonnenen Zweikämpfen sehr dominant auf. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben verdient gewinnen", lobte Dárdai die Leistung nach dem Spiel. Zielstrebig und couragiert suchten die Herthaner immer wieder den Weg zum gegnerischen Tor. Die logische Konsequenz: Nach schöner Vorarbeit von Genki Haraguchi traf Kalou noch vor der Pause zum 1:0 (33.) Der Ivorer, der nach seiner Platzwunde aus der Vorwoche mit einem Turban auflief, deutete an, dass das sein Abend werden könnte.
Und zum Schluss feiert die Mannschaft noch mal mit den Fans, bevor es zurück nach Berlin geht.Mit 3 Punkten! #hahohe pic.twitter.com/2TTU7OH1Jo
— Hertha BSC (@HerthaBSC) 6. November 2015
Stark dagegengehalten und effektiv gekontert
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte Hertha, dass die Niederlage gegen Gladbach keine tieferen Spuren hinterlassen hat. Gerade als die Niedersachen besser ins Spiel kamen, vollendete Kalou einen blitzsauberen Konter nach Zuspiel von Vladimir Darida zum 2:0 (60.). "Ich habe die gesamte Sommer-Vorbereitung absolviert. Das hilft mir und meinem Spiel enorm", sagte Kalou, der nach einem langen Sprint Ron-Robert Zieler erneut überwand. Ein weiterer Beweis für das gefestigte Selbstvertrauen der Herthaner war es, dass sie auch das zwischenzeitliche 1:2 der Hannoveraner durch den Elfmeter von Hiroshi Kiyotake nicht aus dem Konzept brachte (70.). Hertha blieb defensiv kompakt und setzte in der Offensive weiter Akzenten, sodass Kalou mit seinem dritten Tor per Strafstoß nach Foul an Mitchell Weiser die Weichen endgültig auf Sieg (87.) stellte. "Wir haben die richtige Reaktion auf das Ergebnis gegen Gladbach gezeigt und ein großartiges Ergebnis erzielt", freute sich der dreifache Torschütze, der nun bereits sieben Saisontreffer auf seinem Konto hat. "Hertha hat sehr effektiv gespielt und war immer in der Lage, ein Tor draufzulegen", räumte auch 96-Coach Michael Frontzeck ein.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte Hertha, dass die Niederlage gegen Gladbach keine tieferen Spuren hinterlassen hat. Gerade als die Niedersachen besser ins Spiel kamen, vollendete Kalou einen blitzsauberen Konter nach Zuspiel von Vladimir Darida zum 2:0 (60.). "Ich habe die gesamte Sommer-Vorbereitung absolviert. Das hilft mir und meinem Spiel enorm", sagte Kalou, der nach einem langen Sprint Ron-Robert Zieler erneut überwand. Ein weiterer Beweis für das gefestigte Selbstvertrauen der Herthaner war es, dass sie auch das zwischenzeitliche 1:2 der Hannoveraner durch den Elfmeter von Hiroshi Kiyotake nicht aus dem Konzept brachte (70.). Hertha blieb defensiv kompakt und setzte in der Offensive weiter Akzenten, sodass Kalou mit seinem dritten Tor per Strafstoß nach Foul an Mitchell Weiser die Weichen endgültig auf Sieg (87.) stellte. "Wir haben die richtige Reaktion auf das Ergebnis gegen Gladbach gezeigt und ein großartiges Ergebnis erzielt", freute sich der dreifache Torschütze, der nun bereits sieben Saisontreffer auf seinem Konto hat. "Hertha hat sehr effektiv gespielt und war immer in der Lage, ein Tor draufzulegen", räumte auch 96-Coach Michael Frontzeck ein.

Gelungenes Startelf-Debüt für Regäsel
In Erinnerung bleiben wird dieses Spiel allerdings nicht nur Salomon Kalou. Auch für Yanni Regäsel war es ein besonderer Abend. Schließlich stand er nach seinem ersten Bundesligaspiel in der Vorwoche in Hannover das erste Mal von Anfang an für die Berliner auf dem Rasen. "Es war ein super Tag für mich. Es war einfach überragend, dabei zu sein und dann auch noch zu gewinnen", sagte der Rechtsverteidiger nach der Partie. Von Nervosität war bei seinem Debüt keine Spur: Gerade in der ersten Hälfte verteidigte der 19-Jährige nicht nur, er leitete auch viele gute Offensivaktionen ein. Nach dem Seitenwechsel half er mit, die drei Punkte zu sichern. "Er hat wie ein alter Hase gespielt", lobte ihn Michael Preetz, der Zustimmung von Fabian Lustenberger erhielt. „Yanni hat das fantastisch gemacht. Uns zeichnet diese Breite im Kader aktuell aus. Egal wer spielt: Jeder kennt seine Aufgaben und die Automatismen greifen", sagt der Kapitän und richtete den Blick schon wieder nach vorne. "Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangssituation erspielt, aber wir müssen in jedem Spiel Gas geben und nach der Länderspielpause weiter punkten."
(fw/citypress)
In Erinnerung bleiben wird dieses Spiel allerdings nicht nur Salomon Kalou. Auch für Yanni Regäsel war es ein besonderer Abend. Schließlich stand er nach seinem ersten Bundesligaspiel in der Vorwoche in Hannover das erste Mal von Anfang an für die Berliner auf dem Rasen. "Es war ein super Tag für mich. Es war einfach überragend, dabei zu sein und dann auch noch zu gewinnen", sagte der Rechtsverteidiger nach der Partie. Von Nervosität war bei seinem Debüt keine Spur: Gerade in der ersten Hälfte verteidigte der 19-Jährige nicht nur, er leitete auch viele gute Offensivaktionen ein. Nach dem Seitenwechsel half er mit, die drei Punkte zu sichern. "Er hat wie ein alter Hase gespielt", lobte ihn Michael Preetz, der Zustimmung von Fabian Lustenberger erhielt. „Yanni hat das fantastisch gemacht. Uns zeichnet diese Breite im Kader aktuell aus. Egal wer spielt: Jeder kennt seine Aufgaben und die Automatismen greifen", sagt der Kapitän und richtete den Blick schon wieder nach vorne. "Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangssituation erspielt, aber wir müssen in jedem Spiel Gas geben und nach der Länderspielpause weiter punkten."
(fw/citypress)