
Der Nächste, bitte...
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Berlin – Die fußballfreie Zeit ist endlich wieder vorbei. An diesem Wochenende rollt der Ball in der Bundesliga wieder. Am Samstag (23.01.16) trifft der Hauptstadtclub im Olympiastadion auf den FC Augsburg. Herthabsc.de hat sich mit dem kommenden Gegner, der in Zwischenrunde der Europa League auf den FC Liverpool trifft, beschäftigt.
Die sportliche Situation: Der FC Augsburg steht in der Tabelle mit 19 Zählern auf Platz zwölf. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl hat drei der letzten vier Partien gewonnen. Mit einem Sieg in Berlin könnten die Augsburger ihren vierten Auswärtssieg in Folge holen – und damit einen neuen Vereinsrekord aufstellen. „Wir wollen es im Detail noch besser machen als zum Ende der Vorrunde. Man kann sich immer weiterentwickeln, und wir haben zum Schluss besonders daran gearbeitet, defensiv besser zu stehen und über die Umschaltbewegung schnell ins Spiel zu kommen“, sagt Weinzierl, der sich mit seinen Spielern im spanischen Estepona auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet hat und in den Testspielen Dynamo Dresden (1:0) und den FC Basel (2:0) schlug.
Die Schnittstellen: Gemeinsam mit Hertha BSC stieg der FC Augsburg in der Saison 2010/2011 in die 1. Bundesliga auf. Ihre Aufstiegsparty feierten beide Vereine quasi zusammen, als sie am 34. Spieltag der Zweitligasaison vor 77.116 Zuschauern im Olympiastadion gegeneinander antraten. Der 2:1-Sieg der Berliner war gleichzeitig das letzte Spiel von Trainer Pál Dárdai. Bei den Bayrischen Schwaben stand damals der spätere Hertha-Coach Jos Luhukay an der Seitenlinie. Auf beiden Seiten gibt es zudem Spieler, die schon einmal das Trikot des anderen Vereins trugen: Sebastian Langkamp und Jens Hegeler bei den Blau-Weißen, Christoph Janker bei den Augsburgern. Vedad Ibisevic trifft gegen den kommenden Gegner besonders gerne. In zehn Partien gelangen ihm sieben Treffer. Für die Herthaner spielt er das erste Mal gegen Augsburg.

Die Augsburger im Fokus: Augsburg ist eine kompakte und gut eingespielte Mannschaft, die als Kollektiv glänzt. In der Hinrunde hat sich Raúl Bobadilla in den Vordergrund gespielt. Der Angreifer, der auch schon für Borussia Mönchengladbach spielte, schoss in 21 Pflichtspielen zehn Tore und bereitete drei vor. "Wenn ich etwas mache, dann mit vollem Einsatz und Leidenschaft. Ich wäre ohne meinen Willen nicht dahin gekommen, wo ich jetzt stehe: Ich bin ein Krieger", sagt der 28-jährige Nationalspieler Paraguays.
Die bisherigen Duelle: In neun Bundesligapartien siegten die Berliner dreimal. Zweimal gingen die bayerischen Schwaben als Sieger vom Platz, viermal endete das Duell unentschieden. Gute Erinnerungen haben die Herthaner an das bislang letzte Aufeinandertreffen. Am 1. Spieltag der laufenden Saison gewannen sie in Augsburg mit 1:0. In der Vorsaison gewannen die Blau-Weißen ihr Heimspiel mit dem gleichen Ergebnis. In der Hinrunde reichte den Augsburgern ein Tor, um den Hauptstadtclub vor eigenem Publikum zu bezwingen.
Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Hertha BSC ist Tabellendritter und das nicht umsonst", sagt Markus Weinzierl. "Sie haben eine super Mannschaft, eine tolle Vorrunde gespielt und sind in diesem Spiel der klare Favorit." Der Augsburger Fußballlehrer rechnet sich mit seiner Mannschaft trotzdem etwas aus. "Wir wollen nach Berlin fahren und etwas mitbringen. Gegen Hertha gab es immer zähe Spiele und wir brauchen 100 Prozent, um dort bestehen zu können."
(fw/kk/City-Press)