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Belek - Trainingseinheiten, Testspiele und dazwischen taktische Besprechungen: Die Tage der Herthaner an der türkischen Riviera sind von vorne bis hinten durchgetaktet. Trotzdem nehmen sich Spieler und Verantwortliche der Berliner im täglichen Mediengespräch Zeit für die Fragen der mitgereisten Journalisten. herthabsc.de fasst die wichtigsten Aussagen zusammen. Am Montag sprachen Julian Schieber, Salomon Kalou und Yanni Regäsel.
Julian Schieber über...
...die Teilnahme am Trainingslager: "Ich bin natürlich glücklich, dass es geklappt hat. Das war mein Wunsch und ich bin froh, dass mir der Trainer das ermöglicht hat, auch wenn ich nicht so viele Spielanteile bekomme. Vielleicht klappt es ja noch in den ausstehenden Spielen. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Was die Abläufe und den Rhythmus angeht, fehlt einfach noch etwas."
...sein Knie: "Das Gute ist, dass das Knie keine Reaktionen zeigt: Keine Schmerzen oder Schwellungen. Eine Vorbereitung ist auch für fitte Spieler hart, aber ich starte quasi bei Null - da merkt man die Reaktionen muskulär."
...über einen möglichen Einsatz am Mittwoch: "Es ist schon wichtig, wieder richtig auf dem Platz zu stehen. Natürlich werde ich kein Feuerwerk abfackeln können, aber es ist wichtig, reinzukommen, einfach zu spielen und den Rhythmus aufzusaugen. Ich hoffe, das funktioniert gut."
...die Motivation: "Man will unbedingt wieder auf dem Platz stehen, das tun, was man gerne macht. Wenn man die Mitspieler sieht, die gute Laune haben und erfolgreich spielen - das will man auch wieder haben. Man motiviert sich auch mit den Erinnerungen und kleinen Geschichten vor der Verletzung. Ich möchte gerne in der Rückrunde noch reingeworfen werden. Das ist ganz klar mein Ziel!"
...Herthas neuen Spielstil: "Das ist schon Wahnsinn. Ich war ja in der Hinrunde Zuschauer - das sah schon super aus. Jetzt, wo ich wieder mittendrin bin, merke ich, was da für ein Tempo und Ballsicherheit drin ist. Diie Jungs haben alle eine Schippe draufgelegt."
Salomon Kalou über...
...die Intensität des Trainingslagers: "Wir trainieren am Vormittag und spielen nachmittags. Natürlich schlaucht das. Es ist aber wichtig, damit wir beim ersten Spiel der Rückrunde gegen Augsburg zu 100 Prozent fit sind."
...Selbstvertrauen: "Die Mannschaft spielt sich in dieser Saison viel mehr Chancen heraus. Das gibt natürlich mehr Selbstvertrauen. Es ist egal, wer vorne spielt, wir kommen in jedem Spiel zu mehreren Chancen, um Tore zu schießen."
...seine Ziele in dieser Saison: "Ich orientiere mich mehr an den Zielen der Mannschaft. Wenn wir einen guten Platz erreichen, ich aber nur zehn Tore schieße, freue ich mich mehr, als wenn ich 20 Mal treffe, wir aber auf keinem guten Tabellenplatz landen."
...die Chancen in der Rückrunde: "Es ist immer alles möglich, aber die Bundesliga ist eine harte Liga. Es ist immer schwerer, einen Platz zu verteidigen, als ihn zu erreichen. Deshalb ist jetzt eine gute Vorbereitung unheimlich wichtig, genauso, wie der Start in die Rückrunde."
...die Unterschiede zur letzten Saison: "Wir spielen in dieser Saison mit mehr Geduld. Vom Torhüter über die Abwehr und das Mittelfeld bis nach vorne. Letztes Jahr waren es häufiger lange Bälle, das hat es für alle nicht einfach gemacht."
Yanni Regäsel
...die Einsätze in den Testspielen auf der für ihn ungewohnten Linksverteidigerposition: "Das waren die ersten Male für mich auf der Position und schon eine Herausforderung, weil ich kein Linksfuß bin. Da hab ich schon gemerkt, dass ich an meinen Fähigkeiten mit links noch arbeiten muss. Die Flanken waren ganz okay, aber die Diagonalbälle sind nicht so gut gelungen."
...sein persönliches Fazit der Hinrunde: "Natürlich ging das alles ziemlich schnell für mich. Es lief ziemlich gut, ich durfte sechs Spiele machen und jetzt auch mit in mein erstes Trainingslager fahren. Ich freue mich, dabei zu sein."
(HerthaBSC/City-Press)