
Rekord mit Lerneffekt
Rekord mit Lerneffekt

Hertha BSC und Torhüter Rune Jarstein stellten beim 3:3 in Bremen einen neuen Vereinsrekord auf – aus der Schlussphase will die Mannschaft lernen.
Berlin - Rune Jarstein und die Hertha-Defensive stellen in dieser Saison verlässliche und stabile Größen dar. Bis zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Bremer waren die Blau-Weißen 397 Bundesliga-Minuten ohne Gegentor geblieben – ein neuer Vereinsrekord. Bereits achtmal hatte die Mannschaft von Trainer Pál Dárdai in dieser Saison zu Null gespielt, nur dem FC Bayern gelang das noch häufiger. Doch just in dem Moment, als der alte Vereinsrekord von Gábor Király aus der Saison 1998/1999 überboten worden war, schlug es erstmals wieder im Hertha-Tor ein.
Der Zeitpunkt des Gegentreffers sorgte zunächst bei den Betrachtern für Rätsel – stellten die Herthaner den Rekord 'nur' ein oder überboten sie ihn? Die Antwort lieferte Opta, offizieller Sportdatenlieferant der Deutschen Fußball-Liga (DFL): Die Herthaner blieben in der laufenden Saison eine Minute länger ohne Gegentreffer als es der Mannschaft im alten Jahrtausend gelang.
Konzentration auf Dortmund
Da die Berliner noch zwei weitere Gegentore kassierte, traten sie die Heimfahrt am Ende mit einem Punkt im Gepäck an. Doch Pál Dárdai setzt auf den Lerneffekt des Erlebten und blickt bereits auf das Spiel gegen Borussia Dortmund (06.02.16, 15.30 Uhr). "Aus eigenen Fehlern lernst du. Wir sind fleißig, aber eben auch eine junge Mannschaft. Jetzt haben wir einen Top-Gegner vor der Nase, da können wir uns wieder messen", erklärte der Trainer. Gegen den BVB soll wieder die gewohnte Stabilität in der blau-weißen Defensive herrschen. "Wir müssen darüber reden und die Organisation dann im nächsten Spiel wieder steigern", sagte Torhüter Rune Jarstein. Damit im weiteren Saisonverlauf noch viele weitere weiße Westen hinzukommen können.
(kk/City-Press)