
"Unser Trainer lässt sich was einfallen"
"Unser Trainer lässt sich was einfallen"

Berlin – Filip Kostic hat eine Angewohnheit. Jeden Morgen steht der Mittelfeldspieler vom VfB Stuttgart auf und nimmt eine kleine Portion Honig zu sich. Für den 23-Jährigen ist das nur eine Kleinigkeit, aber seitdem er den süßen Nektar zu sich nimmt, fühlt er sich laut eigener Aussage besser. Wesentlich größere Auswirkungen hatte der Trainerwechsel von Alexander Zorniger zu Jürgen Kramny auf den serbischen Nationalspieler, der Tennisspieler Novak Djokovic in puncto Professionalität als großes Vorbild sieht: In sieben Partien unter dem Coach schoss der Linksaußen zwei Tore und bereitete drei Treffer vor.
Im Gespräch mit herthabsc.de spricht Filip Kostic über den Lauf der Schwaben, den Ausfall von Daniel Didavi und die Partie gegen den Hauptstadtclub.
herthabsc.de: Herr Kostic, trotz großem Kampf ist der VfB Stuttgart unter der Woche im Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund ausgeschieden. Wie groß ist die Enttäuschung und welchen Einfluss hat das Ausscheiden auf den Bundesliga-Alltag?
Filip Kostic: Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind. Wir haben Dortmund einen richtig guten Pokalfight geboten, müssen aber auch anerkennen, dass wir gegen eine sehr gute Mannschaft verloren haben. Jetzt geht es darum schnell zu regenerieren, damit wir gegen Hertha BSC wieder voll angreifen können.
herthabsc.de: Stuttgart ist in der Liga seit sechs Spielen ungeschlagen, hat die vergangenen vier Partien allesamt gewonnen und sich so Luft im Abstiegskampf verschafft. Was macht den VfB aktuell so stark?
Kostic: Insgesamt stehen wir derzeit als Team defensiv stabil und sind zudem nach vorne immer gefährlich. Mit jedem Erfolg wächst dann das Selbstvertrauen, Aktionen gelingen dadurch besser und entsprechend stehen am Ende auch positivere Ergebnisse da.
herthabsc.de: Seit Ende November ist Jürgen Kramny Chefcoach der Schwaben. Seitdem läuft es für Sie persönlich, aber auch die gesamte Mannschaft besser. Welche Erklärung haben Sie dafür?
Kostic: Jürgen Kramny hat einige Änderungen in unserer Grundausrichtung vorgenommen, die uns gut getan haben. Wir haben durch die Erfolge wieder Sicherheit erlangt. Auch sind derzeit fast alle Spieler verletzungsfrei, was den Konkurrenzdruck und dadurch auch die Leistung erhöht.
herthabsc.de: In Ihrer Heimat werden Sie mit Flügelspielern wie Gareth Bale oder Arjen Robben verglichen. Wie sehr schmeicheln solche Vergleiche oder sehen Sie sich als einen anderen Spielertypen?
Kostic: Das sind beides großartige Spieler, die schon viele wichtige Erfolge feiern konnten. Auch deshalb möchte ich mich nicht mit ihnen vergleichen. Ich versuche meine Stärken ins Team einzubringen.
herthabsc.de: Gegen Hertha BSC fällt Antreiber und Spielgestalter Daniel Didavi gesperrt aus. Wie schwer wiegt sein Ausfall und wie wollen Sie ihn kompensieren?
Kostic: Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass auch die Spieler, die gerade von der Bank kommen, Spiele entscheiden können. Daniel Didavi ist ein herausragender Spieler, aber unser Trainer wird sich sicher etwas einfallen lassen, wie wir Dida ersetzen können.
herthabsc.de: Der Hauptstadtclub steht aktuell auf Rang drei, trotzte am vergangenen Wochenende Borussia Dortmund ein torloses Remis ab. Was macht die Berliner in dieser Saison so erfolgreich?
Kostic: Sie verteidigen gut, lassen nur wenige Chancen zu und haben auch in der Offensive die Qualität, aus wenigen Chancen ein Tor zu machen. Zudem hat Berlin auch einige enge Partien für sich entschieden, was ein Zeichen ist, dass das Team funktioniert.
herthabsc.de: Wie gelingt es dem VfB, die Punkte in Stuttgart zu behalten?
Kostic: Wenn wir so eine Leistung abrufen, wie wir sie in den vergangenen Bundesligaspielen an den Tag gelegt haben, können wir ein positives Resultat erzielen.
(fw/City-Press)
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