
Der Traum lebt weiter - Hertha im Halbfinale!
Der Traum lebt weiter - Hertha im Halbfinale!

Hertha-Coach Pál Dárdai veränderte seine Startelf im Vergleich zum Bundesliga-Spiel gegen Dortmund auf einer Position. Für Kapitän Fabian Lustenberger, der verletzt passen musste, kehrte Per Skjelbred in die Mannschaft zurück.
Frank Schmidt brachte bei den Heidenheimern gegenüber dem 1:0-Auswärtserfolg in Düsseldorf drei neue Spieler: Für Zimmermann rückte Müller ins Tor, zusätzlich kamen Leipertz und Thomalla für Halloran und Morabit in die Mannschaft.
Die Herthaner waren gegen die früh angreifenden Gastgeber um Kontrolle bemüht und ließen zunächst Ball und Gegner laufen. Die erste klare Chance hatten jedoch die Gastgeber. Rune Almenning Jarstein parierte nach neun Minuten stark gegen Finne. Bei der anschließenden Ecke war Jarstein jedoch chancelos: Feick spritzte in die Hineingabe am ersten Pfosten und drückte den Ball vor der Berliner Hintermannschaft über die Linie. Die Blau-Weißen antworteten jedoch postwendend! Vladimir Darida flankte von der rechten Seite in den Strafraum, wo Mitchell Weiser per Kopf verlängerte. Am zweiten Pfosten lauerte Vedad Ibisevic, der eiskalt blieb und zum 1:1 vollstreckte (14.). Die Dárdai-Elf blieb auch in der Folge aktiver und drehte nach 22 Minuten schließlich das Spiel. Wieder ging es über rechts, wieder glänzte Weiser als Vorbereiter, wieder traf Ibisevic. Nach einer Flanke der Außenverteidigers nahm der Angreifer den Ball direkt und erzielte die 2:1-Führung (21.). Die Hauptstädter hatten in der Folge die nötige Ball- und Passsicherheit, kontrollierten das Spiel und lauerten geduldig und abgeklärt auf weitere Angriffsmöglichkeiten. In der 31. Minute hätte Ibisevic dann nach einem erneuten Angriff über rechts fast seinen Hattrick perfekt gemacht, doch sein Abschluss ging diesmal über das Tor. Auch die Gastgeber hatten kurz vor der Halbzeit noch einmal eine Chance durch einen Freistoß von Schnatterer, der jedoch knapp neben dem Hertha-Tor landete. So ging es mit der knappen Führung in die Pause.
Nach dem Seitenewechsel kam der FCH zur ersten Möglichkeit: Nach einem Freistoß von Feick sprang der Ball an das Knie von Sebastian Langkamp und von dort knapp am Pfosten vorbei. Doch wieder hatte Hertha auf die rot-blauen Bemühungen eine sehenswerte Antwort parat. Genki Haraguchi erhielt auf dem linken Flügel den Ball, ließ am Strafraum gleich drei Heidenheimer stehen und traf flach zum 3:1! Nach 66 Minuten hätten die Blau-Weißen die Partie beinahe schon entschieden, doch nach einer Flanke des eingewechselten Johannes van den Bergh blieb Heidenheims Torhüter Müller Sieger gegen Darida. In der 82. machten es die Berliner selbst noch einmal spannend. Nach einem Foul von Weiser bekam der Zweitligist einen Strafstoß, den Schnatterer platziert einschob und Jarstein keine Chance ließ. Heidenheim versuchte in der Schlussphase alles, doch die Berliner behielten die Nerven, blieben hochkonzentriert und brachten den verdienten Sieg schließlich über die Zeit.
14' Auuusgleich!!! Das ist die Antwort, Ibisevic macht das 1:1!! Darida flankt von rechts in die Mitte. Auf Höhe des Fünfmeterraums verpassen Freund und Feind, auch Kalou kann den Ball nicht kontrollieren. Doch Ibisevic lauert am zweiten Pfosten und schließt trocken und flach ab!
20' Und DA ist es! Ibisevic macht das 2:1 - Doppelpack!! Ein schöner Angriff, da schlägt das blau-weiße Herz höher! Mitchell Weiser setzt sich auf der rechten Seite durch und zieht den Ball auf den ersten Pfosten. Dort ist Ibisevic schnell als sein Gegenspieler und haut das Spielgerät direkt ins rechte untere Ecke.
66' Darida verpasst das 4:1! Nach Flanke von van den Bergh taucht Darida frei vor Müller auf, der den Abschluss des Tschechen hält.
87' Hertha kontert! Ibisevic schickt Weiser, doch die Flanke landet bei Torwart Müller.
94' Schluss! Aus! Vorbei! Hertha BSC steht im HALBFINALE!! Die Berliner setzen sich nach einer wahren Pokalschlacht 3:2 beim 1. FC Heidenheim durch. Ibisevic (2) und Haraguchi erzielten den Treffer für den Hauptstadtclub.