
Teams | 21. Februar 2016, 12:39 Uhr
Der zweite Ball
Der zweite Ball

Das vierte Remis im fünften Rückrundenspiel gegen den VfL Wolfsburg zeigt, dass Hertha BSC mit Rückschlägen umgehen kann.
Berlin - Für Rune Jarstein endete der Arbeitstag nach der Partie gegen den VfL Wolfsburg nicht nach 90 Minuten. Weit nach Schlusspfiff verließ der Schlussmann als letzter Herthaner die Katakomben des Berliner Olympiastadions, nachdem er den wartenden Journalisten zahlreiche Interviews gegeben hatte. "Wir hatten uns drei Punkte gewünscht, aber nach dem Rückstand ist es immer schwer, gegen einen solchen Gegner zurückzukommen. Wir haben es geschafft, deshalb ist das Remis in Ordnung", sagte der gefragte Mann nach der Punkteteilung, an der er besonders in der Schlussphase großen Anteil hatte. Mit zwei sensationellen Reflexen vereitelte er in der 87. Minute eine Doppelchance der Gäste durch Schäfer und Vierinha. "Kompliment an Rune. Kurz vor Abpfiff hat er den Punkt für uns festgehalten", lobte Pál Dárdai.
Dass Jarstein, der in der Hinrunde sein erstes Spiel der Saison in Wolfsburg bestritt, im Duell mit dem amtierenden Vizemeister und Pokalsieger so in den Fokus rücken würde, war zuvor über weite Strecken der Begegnung nicht absehbar. Besonders in der ersten Halbzeit traten die Blau-Weißen entschlossen auf, standen hinten kompakt und erspielten sich eine spürbare Überlegenheit. "Wir hatten uns vor dem Spiel vorgenommen, voll auf Sieg zu spielen. Hälfte eins haben wir gegen eine Top-Mannschaft kontrolliert", analysierte Coach Dárdai. Auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Sebastian Langkamp, bei dem die Herthaner auf eine genaue Diagnose warten, brachte die Elf nicht aus dem Konzept. Vedad Ibisevic (8.), Vladimir Darida (18.) und wieder der Bosnier (28.) hatten das 1:0 auf dem Fuß, hatten aber kein Abschlussglück. "Wenn wir in Führung gegangen wären, hätten wir vielleicht eine schöne Überraschung schaffe können", ärgerte sich Dárdai. "Wir haben uns viele gute Chancen erarbeitet, gegen einen Champions League-Teilnehmer hätten wir sie besser nutzen müssen", weiß auch Salomon Kalou, der rechtzeitig für die Partie fit geworden war.
Dass Jarstein, der in der Hinrunde sein erstes Spiel der Saison in Wolfsburg bestritt, im Duell mit dem amtierenden Vizemeister und Pokalsieger so in den Fokus rücken würde, war zuvor über weite Strecken der Begegnung nicht absehbar. Besonders in der ersten Halbzeit traten die Blau-Weißen entschlossen auf, standen hinten kompakt und erspielten sich eine spürbare Überlegenheit. "Wir hatten uns vor dem Spiel vorgenommen, voll auf Sieg zu spielen. Hälfte eins haben wir gegen eine Top-Mannschaft kontrolliert", analysierte Coach Dárdai. Auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Sebastian Langkamp, bei dem die Herthaner auf eine genaue Diagnose warten, brachte die Elf nicht aus dem Konzept. Vedad Ibisevic (8.), Vladimir Darida (18.) und wieder der Bosnier (28.) hatten das 1:0 auf dem Fuß, hatten aber kein Abschlussglück. "Wenn wir in Führung gegangen wären, hätten wir vielleicht eine schöne Überraschung schaffe können", ärgerte sich Dárdai. "Wir haben uns viele gute Chancen erarbeitet, gegen einen Champions League-Teilnehmer hätten wir sie besser nutzen müssen", weiß auch Salomon Kalou, der rechtzeitig für die Partie fit geworden war.
Wieder die richtige Antwort
So kam es nach dem Seitenwechsel, wie es kommen musste: Wie so oft im Fußball rächte sich das Auslassen der Möglichkeiten. Gefühlt mit dem ersten richtigen Torschuss gingen die Niedersachsen durch Schäfer (53.) in Führung. Doch es spricht für die Stabilität und Moral der Herthaner, dass sie auf das Gegentor die richtige Antwort parat hatten: Nachdem Wolfsburgs Naldo den Schuss von Ibisevic gerade noch von der Torlinie kratzte, versenkte Kalou den zweiten Ball zum verdienten Ausgleich. Für Herthas Nummer acht war es bereits der elfte Saisontreffer. "Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage gegen Stuttgart eine gute Leistung gezeigt haben, auch wenn wir leider nicht gewonnen haben", betonte der Torschütze, der nach einer offen geführten Schlussphase, in der beide Mannschaften vergeblich den Lucky Punch setzen wollten, wusste, bei wem er sich bedanken musste. "Wir wissen, dass Rune ein guter Torwart ist. Das hat er wieder einmal eindrucksvoll gezeigt", sgte Kalou über Herthas Torhüter.
Was nach der Partie am 22. Spieltag bleibt, ist die Erkenntnis, dass der Hauptstadtclub nach der Niederlage in der Vorwoche wieder einmal die richtige Reaktion gezeigt hat – auch wenn es diesmal nicht zu drei Punkten gereicht hat und Hertha weiter auf den ersten Bundesligasieg 2016 warten muss. "Natürlich ärgert es mich ein wenig, dass wir nicht gewonnen haben. Trotzdem bin ich zufrieden, denn es ist unser Ziel, gegen so gute Mannschaften wie Wolfsburg richtig mitzumachen und das ist uns sehr ordentlich gelungen", kommentierte Dárdai in seiner Abschlussaussage die vierte Punkteteilung in der Rückrunde, mit dem die Blau-Weißen den Abstand zu den Wölfen behauptet haben – und mit einem guten Gefühl in die kommende Woche und das Duell beim 1.FC Köln (26.02.16, 20.30 Uhr) gehen können.
(fw/City-Press)
So kam es nach dem Seitenwechsel, wie es kommen musste: Wie so oft im Fußball rächte sich das Auslassen der Möglichkeiten. Gefühlt mit dem ersten richtigen Torschuss gingen die Niedersachsen durch Schäfer (53.) in Führung. Doch es spricht für die Stabilität und Moral der Herthaner, dass sie auf das Gegentor die richtige Antwort parat hatten: Nachdem Wolfsburgs Naldo den Schuss von Ibisevic gerade noch von der Torlinie kratzte, versenkte Kalou den zweiten Ball zum verdienten Ausgleich. Für Herthas Nummer acht war es bereits der elfte Saisontreffer. "Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage gegen Stuttgart eine gute Leistung gezeigt haben, auch wenn wir leider nicht gewonnen haben", betonte der Torschütze, der nach einer offen geführten Schlussphase, in der beide Mannschaften vergeblich den Lucky Punch setzen wollten, wusste, bei wem er sich bedanken musste. "Wir wissen, dass Rune ein guter Torwart ist. Das hat er wieder einmal eindrucksvoll gezeigt", sgte Kalou über Herthas Torhüter.
Was nach der Partie am 22. Spieltag bleibt, ist die Erkenntnis, dass der Hauptstadtclub nach der Niederlage in der Vorwoche wieder einmal die richtige Reaktion gezeigt hat – auch wenn es diesmal nicht zu drei Punkten gereicht hat und Hertha weiter auf den ersten Bundesligasieg 2016 warten muss. "Natürlich ärgert es mich ein wenig, dass wir nicht gewonnen haben. Trotzdem bin ich zufrieden, denn es ist unser Ziel, gegen so gute Mannschaften wie Wolfsburg richtig mitzumachen und das ist uns sehr ordentlich gelungen", kommentierte Dárdai in seiner Abschlussaussage die vierte Punkteteilung in der Rückrunde, mit dem die Blau-Weißen den Abstand zu den Wölfen behauptet haben – und mit einem guten Gefühl in die kommende Woche und das Duell beim 1.FC Köln (26.02.16, 20.30 Uhr) gehen können.
(fw/City-Press)
Gesagt...
[>]Es war wichtig, dass wir nach Stuttgart eine gute Leistung gezeigt haben, auch wenn wir leider nicht gewonnen haben[<]