
Der Nächste, bitte...
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Berlin – Nach den Auswärtsspielen in Süddeutschland steht für die Blau-Weißen nun wieder ein Heimspiel an. Am Samstag (20.02.16, 15.30 Uhr) empfängt die Mannschaft von Trainer Pál Dárdai den VfL aus Wolfsburg. Der amtierende Pokalsieger landete gegen den FC Ingolstadt in der Vorwoche seinen ersten Rückrundensieg und wird im Olympiastadion nachlegen wollen. Herthabsc.de hat sich mit dem kommenden Gegner beschäftigt.
Die sportliche Situation: Der VfL liegt in der Liga nach 21 Spieltagen auf Tabellenplatz acht und überstand im Pokal die zweite Runde (1:3 gegen Bayern München) nicht. "Es war klar, dass unser Aufschwung in diesem Tempo nicht weitergehen konnte", sagt Klaus Allofs, Manager des VfL. "Im Fußball müssen wir uns auch Geduld leisten können." Zuletzt landeten die Grün-Weißen in der Liga aber den ersten Sieg in der Rückrunde und schlugen Aufsteiger Ingolstadt zu Hause mit 2:0 – "ein kleiner Schritt in die richtige Richtung" titelte die lokale Wolfsburger Presse im Anschluss. In der Champions League, in der die Niedersachsen das erste Mal in das Achtelfinale kamen, stehen die Chancen auf ein Weiterkommen gut. Nach dem 3:2-Auswärtserfolg gegen den belgischen Vertreter KAA Gent ist das Viertelfinale zum Greifen nah.
Die Schnittstellen: Zwei Herthaner trugen in der Vergangenheit bereits das Wolfsburger Trikot. Peter Pekarík lief von Januar 2009 bis August 2011 in Grün-Weiß auf und wurde mit dem VfL 2009 sogar Deutscher Meister. Nach einer einjährigen Ausleihe in die Türkei kehrte er kurz nach Wolfsburg zurück, ehe er im August 2012 in die Hauptstadt wechselte. Tolga Cigerci war schon als Jugendspieler seit 2005 ein 'Wolf', debütierte 2010 in der Bundelsiga und blieb bis Dezember 2011 beim VfL. Nachdem der Mittelfeldspieler für ein anderthalb Jahre zu Borussia Mönchengladbach ausgeliehen war, schloss Cigerci sich nach seiner Rückkehr nach Wolfsburg im September 2013 Hertha BSC an.
Die Wölfe im Fokus: Max Kruse war wettbewerbsübergreifend schon an 15 Treffern beteiligt und ist damit Wolfsburgs Topscorer. Ebenfalls zu beachten ist Weltmeister Julian Draxler – der Rekordtransfer des VfL erzielte in der Rückrunde bereits vier Pflichtspieltore und kommt insgesamt schon auf zehn direkte Torbeteiligungen. Mit ihren Treffern sicherten sie unter der Woche den Auswärtserfolg in Gent.
Die bisherigen Duelle: Insgesamt trafen beide Mannschaften in der Bundesliga 33-mal aufeinander, die Bilanz weist dabei 14 Siege für Hertha aus. Sieben Begegnungen endeten unentschieden, zwölfmal siegte der VfL. Das letzte Heimspiel gegen die Wolfsburger konnten die Blau-Weißen erfolgreich gestalten – durch ein Tor von Salomon Kalou siegte Hertha am fünften Spieltag der Vorsaison mit 1:0. Das Hinspiel der laufenden Runde verlor der Hauptstadtclub 0:2.
Die Meinung über den Hauptstadtclub: Nach den jüngsten Siegen macht Dieter Hecking, Cheftrainer beim VfL Wolfsburg, eine verbesserte Atmosphäre im Verein aus: "Das jetzige Gefühl ist deutlich besser als vor einer Woche. Zwei Siege können eine Menge bewirken." Der Respekt vor Hertha ist in der VW-Stadt dennoch groß. "Hertha ist eine disziplinierte Mannschaft, die wenig zulässt und läuferisch gut ist", erklärt der 51-Jährige. "Das macht sie unangenehm als Gegner."
(kk/City-Press)