Leitender Angestellter
Profis | 5. März 2016, 17:53 Uhr

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Laufwunder, Zweikämpfer, Leadertyp - Per Skjelbred freut sich auf das Duell mit dem Hamburger SV.

Berlin - In der norwegischen Nationalmannschaft kennt Per Skjelbred die Rolle bereits. Im September 2014 wurde Herthas Nummer 3 zum Nachfolger von Brede Hangeland zum Kapitän seines Heimatlandes ernannt. Bei Hertha BSC weiß man um die Leader-Qualitäten des Blondschopfs - auch ohne Binde am Arm. Skjelbred zählt zu den Laufmaschinen der Blau-Weißen, sorgt mit hohem Einsatz und ausgeprägter Zweikampfstärke dafür, dass die Berliner Defensive zu den Prunkstücken in dieser Saison zählt.

Beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt entschied sich Cheftrainer Pál Dárdai für eine taktische Ausrichtung mit zwei nominellen Angreifern - die zwei zentralen Mittelfeldfeldpositionen nahmen Vladimir Darida und Per Skjelbred ein. Herthas etatmäßiger Kapitän Fabian Lustenberger nahm somit auf der Bank Platz. Der Schweizer sollte seinen Vertreter selbst bestimmen - und wählte Skjelbred: "Für mich ist das eine große Ehre, dass mich Lusti vorgeschlagen hat. Er ist ein guter Kollege, ein guter Freund von mir", sagte der Norweger. Die Mannschaft in die Partie zu führen, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit: "Wenn unser Kapitän nicht spielt, muss eben ein anderer Spieler die Aufgabe übernehmen. Bei uns kennt jeder seine Rolle - das ist nichts Besonderes."

Ein intaktes Mannschaftsgefüge

Die Aussage unterstreicht den ausgezeichneten Zusammenhalt bei den Blau-Weißen, das Kollektiv im Team von Trainer Pál Dárdai ist eine der großen Stärken. Die beiden Siege seit vergangenem Freitag sorgen zudem für ganz besonders gute Laune. Und das trotz der Anstrengungen durch die Englische Woche. Skjelbred blickt freudig gespannt auf deren abschließende Partie: "Die Stimmung ist gut und dann geht es auch dem Körper gut", schmunzelt 'Schelle' die Unkenrufe der Doppelbelastung weg. Laut eigener Aussage läuft Herthas Mittelfeldabräumer mit zusätzlichen Einsätzen erst so richtig zu Höchstleistungen auf: "Je mehr Spiele, umso besser. Mein Körper braucht immer etwas, um richtig in Fahrt zu kommen. Momentan fühle ich mich richtig gut und ich hoffe, das bleibt so."

Im Idealfall auch am Sonntag (06.03.16), wenn es zum Hamburger SV geht. Dem Verein, für den Per Skjelbred vor seinem Wechsel an die Spree auflief. Für viele Bundesliga-Spieler sind Duelle mit der Vergangenheit noch etwas Außergewöhnliches - nicht so für den Norweger: "Für mich ist das nichts Besonderes mehr. Ich kenne noch ein paar Leute beim HSV, aber ich habe jetzt im Vorfeld auch mit niemandem über das Spiel gesprochen." Mit Respekt geht er dennoch in die Partie, Hamburg sei kein einfacher Gegner und habe viele gute Spieler, doch das Ziel seien ganz klar die drei Punkte. "Wir müssen Konzentration und Disziplin wie in den letzten Spielen beibehalten. Wir wollen die drei Punkte mit nach Berlin nehmen, das Wie ist dabei eigentlich egal."

(war/City-Press)

von Hertha BSC