
Profis | 7. März 2016, 01:07 Uhr
Kompletter Aussetzer
Kompletter Aussetzer

Hertha BSC verlor beim Hamburger SV verdient. Doch der Frust wich schnell einer Entschlossenheit.
Berlin - Oft gibt es statistische Werte im Fußball, die den Spielverlauf unzureichend wiedergeben oder sogar verfälschen. Die Statistik nach der 0:2-Niederlage von Hertha BSC beim Hamburger SV gehört nicht dazu – sie ist aus Sicht der Berliner leider aussagekräftig: Weniger Ballbesitz, eine schlechtere Zweikampfquote und kaum abgegebene Torschüsse. An diesem ungemütlichen Sonntagabend blieb der Hauptstadtclub weit unter den eigenen Möglichkeiten. "Hamburg hat verdient gewonnen. Unser Gegner hatte eine viel bessere Körpersprache und war uns in allen Bereichen überlegen", räumte Pál Dárdai nach dem Spiel selbstkritisch ein.
Dabei waren die Vorzeichen vor dem Duell am 25. Spieltag eigentlich ideal. Die Blau-Weißen reisten nach den beiden Siegen in der Englischen Woche in Köln und gegen Frankfurt mit einem guten Gefühl in die Hansestadt – auch weil sie die vergangenen fünf Partien gegen den HSV ohne einen einzigen Gegentreffer allesamt gewonnen hatten. Doch der Hauptstadtclub erwischte im Volksparkstadion einen gebrauchten Tag. "Schon in der ersten Halbzeit haben wir auf der Bank gespürt, dass wir das, was wir uns vorgenommen haben, nicht hinbekommen", ärgerte sich Coach Dárdai. Zwar hatten die Berliner durch Vedad Ibisevic die erste große Chance im Spiel, doch René Adler im Tor der Norddeutschen wehrte den Kopfball des Angreifers im Stile eines Volleyballspielers ab. "Wir haben gesehen, dass wir es gegen jede Mannschaft schwer haben, egal ob sie oben oder unten steht", kommentierte Herthas Nummer 19 den Auftritt beim Bundesliga-Dino. "Wir müssen in jedem Spiel 100 bis 120 Prozent geben, wenn wir das nicht machen, klappt es nicht."
Analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen
Während es die Herthaner in Durchgang eins zumindest schafften, in der Defensive wenig nennenswerte Aktionen der Gastgeber zuzulassen, übernahm Hamburg nach dem Seitenwechsel die Kontrolle. Zweimal retteten Fabian Lustenberger und Niklas Stark in höchster Not, doch Minuten später traf Nicolai Müller zum 1:0 für die 'Rothosen' (58.). "Wir waren den berühmten Schritt zu langsam. Das hat uns das Genick gebrochen. Wir müssen das Spiel sacken lassen und analysieren", sagte Stark, der erneut im Abwehrzentrum verteidigte. Das Aufbäumen der Blau-Weißen, die durch Vladimir Darida die größte Chance zum Ausgleich hatten (66.), beendete Müller mit seinem zweiten Treffes des Tages zum 2:0 (75.). "Es ist nicht die erste Niederlage in meiner Karriere. Es gehört dazu, zu verlieren. Wir müssen daraus jetzt nur die richtigen Schlüsse ziehen", forderte Stark.
Dabei waren die Vorzeichen vor dem Duell am 25. Spieltag eigentlich ideal. Die Blau-Weißen reisten nach den beiden Siegen in der Englischen Woche in Köln und gegen Frankfurt mit einem guten Gefühl in die Hansestadt – auch weil sie die vergangenen fünf Partien gegen den HSV ohne einen einzigen Gegentreffer allesamt gewonnen hatten. Doch der Hauptstadtclub erwischte im Volksparkstadion einen gebrauchten Tag. "Schon in der ersten Halbzeit haben wir auf der Bank gespürt, dass wir das, was wir uns vorgenommen haben, nicht hinbekommen", ärgerte sich Coach Dárdai. Zwar hatten die Berliner durch Vedad Ibisevic die erste große Chance im Spiel, doch René Adler im Tor der Norddeutschen wehrte den Kopfball des Angreifers im Stile eines Volleyballspielers ab. "Wir haben gesehen, dass wir es gegen jede Mannschaft schwer haben, egal ob sie oben oder unten steht", kommentierte Herthas Nummer 19 den Auftritt beim Bundesliga-Dino. "Wir müssen in jedem Spiel 100 bis 120 Prozent geben, wenn wir das nicht machen, klappt es nicht."
Analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen
Während es die Herthaner in Durchgang eins zumindest schafften, in der Defensive wenig nennenswerte Aktionen der Gastgeber zuzulassen, übernahm Hamburg nach dem Seitenwechsel die Kontrolle. Zweimal retteten Fabian Lustenberger und Niklas Stark in höchster Not, doch Minuten später traf Nicolai Müller zum 1:0 für die 'Rothosen' (58.). "Wir waren den berühmten Schritt zu langsam. Das hat uns das Genick gebrochen. Wir müssen das Spiel sacken lassen und analysieren", sagte Stark, der erneut im Abwehrzentrum verteidigte. Das Aufbäumen der Blau-Weißen, die durch Vladimir Darida die größte Chance zum Ausgleich hatten (66.), beendete Müller mit seinem zweiten Treffes des Tages zum 2:0 (75.). "Es ist nicht die erste Niederlage in meiner Karriere. Es gehört dazu, zu verlieren. Wir müssen daraus jetzt nur die richtigen Schlüsse ziehen", forderte Stark.
Mit der Aufarbeitung der Partie beginnen die Berliner, die nach Abpfiff direkt im Volksparkstadion ausliefen, nach dem trainingsfreien Montag am Dienstag (08.03.16). "Wir müssen nicht einmal traurig sein, weil die Niederlage klar war. Dieses Spiel müssen wir vergessen. Für uns war nichts drin", kommentierte Pál Dárdai, der Kalou diesmal wieder über das linke Mittelfeld kommen ließ und auf ein starkes Mittelfeldzentrum mit Lustenbeger, Darida und Per Skjelbred setzte. "Unser Spielplan ging einfach nicht auf. Wir wollten viel Ballbesitz haben. Aber wir hatten eine schlechte Tagesform. Uns fehlte einfach auch die Dynamik, die Schnelligkeit."
Blick auf Duell mit Gelsenkirchen
Der Frust über den Spielverlauf war im Lager der Herthaner groß – das war spürbar und ersichtlich. "Jede Niederlage fühlt sich schlecht an", sagt Ibisevic. Doch ein Grund zum Trübsal blasen ist das Ergebnis des 25. Spieltags nicht. Den Blick hat der Hauptstadtclub ohnehin schon auf dem Rückweg auf das kommende Spiel am Freitag (11.03.16) gegen Gelsenkirchen gelegt. "Die Niederlage ist ärgerlich, aber sie wirft uns nicht um. Wir müssen das Spiel abhaken", sagte Marvin Plattenhardt. Zustimmung erhält der Linksverteidiger dabei von seinem Coach. "Wir müssen die Partie jetzt runterschlucken. Und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen", sagt Dárdai, während er eine Körpersprache an den Tag legte, an der sich seine Schützlinge für die kommende Begegnung orientieren können.
(fw/City-Press)
Blick auf Duell mit Gelsenkirchen
Der Frust über den Spielverlauf war im Lager der Herthaner groß – das war spürbar und ersichtlich. "Jede Niederlage fühlt sich schlecht an", sagt Ibisevic. Doch ein Grund zum Trübsal blasen ist das Ergebnis des 25. Spieltags nicht. Den Blick hat der Hauptstadtclub ohnehin schon auf dem Rückweg auf das kommende Spiel am Freitag (11.03.16) gegen Gelsenkirchen gelegt. "Die Niederlage ist ärgerlich, aber sie wirft uns nicht um. Wir müssen das Spiel abhaken", sagte Marvin Plattenhardt. Zustimmung erhält der Linksverteidiger dabei von seinem Coach. "Wir müssen die Partie jetzt runterschlucken. Und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen", sagt Dárdai, während er eine Körpersprache an den Tag legte, an der sich seine Schützlinge für die kommende Begegnung orientieren können.
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