
Eine Geduldsprobe
Eine Geduldsprobe

Berlin – Stabilisationsübungen, kleine Steigerungsläufe und hier und da ein wenig Ballarbeit: So sieht das individuelle Training von Sebastian Langkamp momentan aus. Auf dem Nebenfeld des Schenckendorffplatzes arbeitet Herthas Innenverteidiger gemeinsam mit Athletiktrainer Hendrik Vieth an seinem Comeback. "Ich hoffe, dass ich gegen Mitte der Woche die Belastung wieder steigen kann, um im Idealfall nächste Woche wieder mit der Mannschaft trainieren zu können", sagt der Abwehrspieler, der seit der Vorwoche wieder auf dem Rasen arbeitet. "Wir werden jetzt von Tag zu Tag schauen, wie es läuft."
Zu diesem dosierten Programm zwingen Langkamp aktuell noch die Folgen eines Muskelfaserrisses in der Wade, den er sich am 20. Februar in der Partie gegen den VfL Wolfsburg zugezogen hatte. "Die Muskulatur reagiert noch ein wenig. Zwar nicht exakt an der Stelle, aber darunter und darüber. Das ist ein Indiz dafür, dass die verletzte Stelle noch nicht zu 100 Prozent ausgeheilt ist", beschreibt der 28-Jährige das Gefühl in seiner Wade, wenn er die Belastung steigert.Langkamp freut sich für Stark
Seit seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen die Wolfsburger verpasste Langkamp die Begegnungen in Köln, gegen Frankfurt, in Hamburg und in der der Vorwoche gegen Gelsenkirchen. "Natürlich würde ich lieber spielen und mit den Jungs auf dem Platz stehen, aber mir geht es gut, wenn die Mannschat erfolgreich ist", sagt der großgewachsene Verteidiger, den aktuell Niklas Stark in der Abwehrmitte ersetzt. Missgunst oder übertriebenes Konkurrenzdenken sind Teamplayer Langkamp fremd. "Niklas ist ein guter Typ, der seine Sache gut macht. Und das gönne ich ihm", sagt er.
Die Zuschauerrolle möchte der Defensivspezialist – wenig überraschend – trotzdem möglichst schnell ablegen. Die Partie gegen den FC Ingolstadt am Samstag (19.03.16) kommt für Langkamp definitiv zu früh, größer ist die Hoffnung für die Partie nach der Länderspielpause bei Borussia Mönchengladbach (03.04.16). Bis dahin hat er keine andere Wahl, als seinen Mitspielern von der Tribüne aus die Daumen zu drücken. "Ich hoffe, dass wir den Schwung aus der Partie gegen Gelsenkirchen in das Spiel gegen Ingolstadt mitnehmen, um mit einem Erfolg in das spielfreie Osterwochenende zu gehen", sagt Langkamp, ehe er einen Blick zur Seite wirft, wo seine Kollegen noch trainieren. Noch muss er sich ein wenig in Geduld üben, auch wenn es für Fußballer einfachere Sachen gibt, doch das Ende der Verletzungspause ist in Sicht.
(fw/City-Press)
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[>]Natürlich würde ich lieber spielen und mit den Jungs auf dem Platz stehen, aber mir geht es gut, wenn die Mannschat erfolgreich ist[<]