
"Wir brauchen den Wettkampf"
"Wir brauchen den Wettkampf"

Berlin – Es ist eine Frage, die in jeder Länderspielpause wieder auftaucht – und das so sicher wie das Amen in der Kirche. Spieler und Trainer müssen darüber mutmaßen, ob die spielfreie Zeit eine förderliche Pause war oder eher störend für den Rhythmus. Erfahrungsgemäß gibt es für beide Seiten gute Argumente, die jedoch beliebig auslegbar sind, vor allem je nach Ausgang der nächsten Partie. Doch die Spekulationen gehören zum Fußball dazu und machen nicht selten seinen Reiz aus.
Weniger spekulativ, sondern ein Fakt ist, dass die Herthaner vier der vergangenen fünf Bundesliga-Spiele gewonnen haben. Während die Nationalspieler im Spielbetrieb geblieben sind, hat der Rest der Mannschaft in Berlin hart trainiert und ein Testspiel gegen die U23 absolviert. Eben um nach der Länderspielpause die Begegnung bei Borussia Mönchengladbach erfolgreich zu bestreiten. Bei den Borussen, aktuell Tabellenfünfter mit sechs Punkten hinter den Herthanern, tritt die Mannschaft von Pál Dárdai am Sonntag (03.04.16) um 15.30 Uhr an. Für Tolga Cigerci ist das Duell ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
herthabsc.de hat am Mittwoch (30.03.16) zwischen den beiden Trainingseinheiten kurz mit dem Mittelfeldspieler über die zurückliegende Pause und die bevorstehende Partie gesprochen.

herthabsc.de: Tolga, wie erholsam waren die freien Tage über Ostern für dich?
Tolga Cigerci: Ich war nur in Berlin und habe mich hier ein wenig erholt und ein wenig mit Freunden gechillt. Das war es eigentlich. Ich habe die freie Zeit genossen, auch wenn es schon nach einer gewissen Zeit ein wenig gekribbelt hat und ich mich wieder bewegen wollte (lacht).
Cigerci: Das stimmt. Wir haben auch als kleine Gruppe intensiv trainiert, das Testspiel gegen die U23 gehabt. Das harte Training, diesen Wettkampf, brauchen wir, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Wir hatten kein Pflichtspiel, also war es gut, dass wir härter trainiert haben.
herthabsc.de: Am Sonntag (03.04.16) steht die Partie bei Borussia Mönchengladbach an. Inwiefern beeinflusst das Fehlen der Nationalspieler eure Vorbereitung auf das Duell?
Cigerci: Für uns ist es nicht schlecht, dass wir erst am Sonntag spielen. Die Nationalspieler haben etwas mehr Zeit, um sich wieder umzustellen. Wir als Mannschaft haben einen Tag mehr, um uns auf den Gegner vorzubereiten. Dazu gehören die Analyse und die Taktik des Trainers. Aber es ist auch nicht das erste Mal, dass die Nationalspieler weg sind. Wir kennen diese Situation und andere Mannschaften haben die gleiche Ausgangslage.
herthabsc.de: Die Borussia ist dein Ex-Verein. Mit welchen Gefühlen gehst du in die Partie?
Cigerci: Für mich ist das schon etwas Besonderes. Ich hatte bei Gladbach eine schöne Zeit, habe in einer guten Mannschaft gespielt und nette Menschen kennengelernt. Mit Granit Xhaka texte ich regelmäßig. Wir haben nach Spielen immer wieder mal Kontakt. Ich freue mich auf das Spiel!
(fw/City-Press)