Gutes Gefühl
Profis | 13. April 2016, 13:59 Uhr

Gutes Gefühl

Gutes Gefühl

Julian Schieber half Hertha BSC nach seiner Einwechslung gegen Hannover direkt und bereitete den wichtigen Ausgleich vor. Der Angreifer fühlt sich wieder bereit, der Mannschaft zu helfen.
Berlin - Mit Statistiken und Gefühlen ist es im Fußball so eine Sache. Auch wenn sich zwei Einsätze auf dem Papier stark gleichen, so können sie sich für einen Profi doch ganz unterschiedlich anfühlen. So ging es Julian Schieber bei seinem zweiten Saisoneinsatz am Freitagabend gegen Hannover 96. Wie bei seinem Comeback in Stuttgart wurde der gebürtige Schwabe bei einem knappen Rückstand eingewechselt, und doch war diesmal einiges anders. "Es war ja mein zweites Spiel in dieser Saison, aber gefühlt war es das erste Mal, wo ich im richtigen Zustand bin, mich fit fühle und der Mannschaft helfen kann", erzählt Schieber. "Dass ich reinkomme und mir direkt eine Vorbereitung gelingt, war natürlich gut für mich."
Restlos zufrieden war der Angreifer mit der Partie dennoch nicht. "Es war ein tolles Gefühl, endlich wieder auf dem Platz stehen zu können. Ich hätte aber gerne noch ein Tor geschossen. Das 2:2 war als Ergebnis für uns eher enttäuschend." Doch lange Grübeln über die letzte Begegnung möchte Schieber nicht mehr, denn bereits am Samstag (16.04.16) steht in Sinsheim die nächste Aufgabe in der Bundesliga an. Der Stürmer hat eine klare Vorstellung, was die Blau-Weißen bei der TSG Hoffenheim erwartet. "Ich denke, das wird ein ganz offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten", erklärt Herthas Nummer 16 und rechnet mit einem Gegner, der auf Sieg spielt. "Jeder weiß über die Situation in Hoffenheim Bescheid. Sie haben eine gute Serie gestartet, sind aber noch lange nicht durch. Zu Hause werden sie gewinnen und sich drei weitere Punkte gegen den Abstieg sichern wollen."

Neue Alternative: Julian Schieber

Noch fraglich für die Partie bei '1899' ist Sturmkollege Vedad Ibisevic nach einem Kieferhöhlenbruch. Der Bosnier zeigt sich zusammen mit Salomon Kalou für einen Großteil der Hertha-Tore in dieser Spielzeit zuständig. Befürchtungen, dass durch einen eventuellen Ausfall des 'Vedators' die Siegchancen des Hauptstadtclubs schwinden würden, beschwichtigt Schieber. "Natürlich hoffen wir alle, dass Vedo am Wochenende spielen kann, aber wir haben es auch schon geschafft, Ausfälle zu kompensieren. Auch Vedo hat in dieser Saison schon gefehlt und auch da haben wir erfolgreich gespielt." Tatsächlich siegten die Herthaner während der längeren Sperre des bosnischen Angreifers in der Hinserie in drei von fünf Spielen und mussten sich lediglich dem FC Bayern und Mönchengladbach geschlagen geben. Trainer Pál Dárdai schlägt daher in die gleiche Kerbe und sieht in Schieber auch einen möglichen Ersatz für Ibisevic. "Wenn Vedad nicht spielen kann, setze ich auf Julian. Ich habe gespürt, dass er sich verbessert hat. Er zeigt nach seiner langen Verletzung keine Angst und wird noch wichtig für uns."

Unabhängig von einem möglichen Startelfcomeback blickt Schieber optimistisch auf die Bundesligapartie in Hoffenheim. "Es werden dort in jedem Fall elf Mann auf dem Platz stehen, die das Spiel gewinnen wollen." Die Zielsetzung für Samstagnachmittag ist für den Angreifer ganz klar. "Wir wollen natürlich da bleiben, wo wir jetzt sind und müssen daher weiter Punkte sammeln."

(kk/City-Press)

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Ich bin wieder im richtigen Zustand und kann der Mannschaft helfen!
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-Julian Schieber

von Hertha BSC