
Das größte Spiel
Das größte Spiel

Berlin – Über 200 Pflichtspiele, zwei Abstiege und zwei direkte Wiederaufstiege – Fabian Lustenberger hat mit dem Hauptstadtclub in neun Spielzeiten schon einiges erlebt. Und doch wird das DFB-Pokalhalbfinale am Mittwoch (20.04.16) auch für den Schweizer ein absolut außergewöhnliches Erlebnis darstellen. "Ich glaube, es ist für uns alle in der Mannschaft das größte Spiel. Diese Chance, ins Endspiel einzuziehen und dort ein weiteres Heimspiel zu haben, ist ein sehr spezieller Moment", sagt Lustenberger. "Wir werden uns optimal vorberieten und am Mittwoch alles daran setzen, unsere gute Saison zu vergolden!"
Trotz der großen Möglichkeit ist sich Herthas Nummer 28 relativ sicher, dass die Mannschaft nicht verkrampfen wird. "Wir verspüren keinen Druck, Vorfreude ist das bessere Wort. Und an der teilweise gestiegenen Erwartungshaltung in Berlin sind wir durch die guten Resultate in dieser Saison ja selbst schuld", lacht der langjährige Herthaner. "Wir hoffen natürlich, dass wir auch ein gutes Spiel abliefern und schlussendlich auch ins Finale einziehen können!"
Lange haben die Blau-Weißen und der Kapitän auf eine solche Chance gewartet. Der Traum vom Endspiel im eigenen Stadion ist für die Elf von Trainer Pál Dárdai lediglich einen Sieg entfernt. "Ich bin sehr froh, dass wir diese Chance haben, in den vergangenen Jahren war abgesehen vom Viertelfinale gegen Mönchengladbach meist früh Schluss", erinnert sich Lustenberger. "Die Vorfreude ist bei uns allen sehr groß – und wir werden am Mittwoch bereit sein!" Die Sorgen, dass die letzten drei sieglosen Spiele in der Bundesliga die Herthaner in irgendeiner Form beeinträchtigen könnten, hält 'Lusti' für unbegründet. "Ich glaube, dass das keine Rolle spielt. Es ist ein Spiel, da ist alles möglich. Daher überwiegt insgesamt einfach die Vorfreude und die Sehnsucht nach dem Finale - nicht etwa irgendwelche Gedanken an die letzten Spiele."
Eine klare Ansage des Spielführers. Voller Fokus auf die Gegenwart und das Spiel gegen den BVB im restlos ausverkauften Olympiastadion. "Schlussendlich geht es einfach darum, dieses Spiel zu gewinnen", erklärt Lustenberger, den mit seiner Mannschaft im Erfolgsfall ein noch größeres Ereignis erwartet. "Wir haben viel für diese Chance investiert und werden alles daran setzen am Mittwoch weiterzukommen. Wie das bewerkstelligt wird, ist nicht das Wichtigste. Egal wie lange das Spiel dauert, egal ob es erst im Elfmeterschießen gelingt – wir wollen dieses Endspiel im eigenen Stadion!"
(kk/City-Press)
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[>]Wir haben viel für diese Chance investiert und werden alles daran setzen am Mittwoch weiterzukommen.[<]