Herzlichen Glückwunsch, 'James' Jakob!

Es gibt so manche Herthaner, deren Herz-Innenseiten müssen einfach blau-weiß angestrichen sein. Hans-Peter 'James' Jakob, der langjährige Leiter der Hertha BSC Fußball-Akademie und seit dieser Saison als 'Berater' des Nachwuchsbereiches tätig, ist so einer. Nimmermüde, nie zufrieden, immer auf der Suche nach etwas neuem, stets bemüht, für die Sache Hertha BSC etwas zu bewegen.

"Frag mal den James", "Lass’ das mal den James machen", "Sprich mal mit James darüber" – diese Sätze hört man auf dem Olympiagelände, auf den Fluren der Geschäftsstelle oder in der Akademie oft. 'James' Jakob ist eine Institution bei Hertha BSC, einer, von dem man irgendwann sagen wird, dass er Spuren hinterlassen hat in diesem Verein. Mächtige Spuren.

Kritisch ist er, manchmal skeptisch, unerhört gelassen und dennoch immer voller Elan, ein exzellenter Fachmann auf diversen Gebieten, belesen und interessiert, hart aber fair. Und vor allem eins – total uneitel. Wenn er diese Zeilen liest, wird er vor sich hin grummeln und granteln: "Hört mir auf mit dem Schmarrn, erzählt nicht über mich, will ich nicht - kümmert euch lieber um Hertha!"

Hans-Peter Jakob, im ganz frühen Pensionsalter, verheiratet, gelernter Journalist und mittlerweile Experte in gefühlt '742plusX' Fachgebieten, Schwabe und hertha-verrückt, ist ein Typ. Und was für einer: Einer, der meckern kann, aber über den nichts zu meckern ist. Weil er ist, wie er ist – authentisch, knorrig, stur, fleißig, modern und innovativ. Immer ansprechbar für 'seine' Jugendlichen, die Trainer und die Betreuer. Und kreuzehrlich. Einer, auf den Herthaner sich immer verlassen können.

Die Spurensuche gerät üppig. Aus gutem Grund: Immer wenn „James“ mit einem Betätigungsfeld fertig war, suchte er sich das nächste! Insofern sind es viele.

Zum Klub kam er im Jahr 2000. Geholt, um das Olympiagelände zu entwickeln. Von einem, der sich dessen immer rühmte. Getan, gemacht, geschafft hat es 'James' Jakob. Vom Schenckendorff-Platz inklusive Rasenheizung für die Lizenzspieler zum Gebhardt-Platz für die U23, über den Hanns-Braun bis zu den Kunstrasen-Plätzen samt „Kunstrasen-Heizungs-Patent“, das Amateurstadion auf dem Wurfplatz, die Geschäftsstelle, die Fußballakademie, das Internat – all dies gebe es nicht ohne Hans-Peter Jakob.

Als letzte Projekte widmete sich Jakob dem Umbau des Fanshops und der Profikabinen. Optimale Bedingungen für alle, Fans, Mitarbeiter und Profis, schaffen. Das treibt ihn an – ein typischer 'James'!

2009, im Jahr der Hertha-Wende, blieb er an Bord. Weil das 'wir' ihm damals schon (und bis heute) leichter über die Lippen kommt als das 'ich'. Weil der Verein allein für 'James' Jakob immer im Vordergrund steht - und nicht das Ego.

Neue Zeiten, neue Ziele. Bauen war gestern, nun kam der nächste Meilenstein, die Hertha BSC Fußball-Akademie. Gemeinsam mit Michael Preetz hieß die Vorgabe: Neue Strukturen, neues Personal, neue Ausrichtung. Mit verdienten Hertha-Größen wie unter anderem Pal Dardai, Andreas Thom, Michael Hartmann, Frank Vogel, Ante Covic oder Andreas 'Zecke' Neuendorf im Trainerstab, exzellent ausgebildeten Fachleuten dahinter, mit Schulkooperationen (Poelchau und SLZB) und sportärztlicher Begleitung nebenbei. Die Professionalisierung der Leistungsmannschaften war immer sein Credo, ist es noch! Ganz nebenbei dann noch die Öffnung in die sozialen Bereiche – Arche, Kiezkicker, Bekenntnis zum Umland, berechtigter Stolz auf die Stadt Berlin. Eine Mammutliste, sicher immer noch nicht vollständig.

Immer neue Ideen, immer neue Aufgaben, auch weiterhin als 'Berater' der Akademie. Alles für den Klub: Das ist, das bleibt so. Hertha BSC gratuliert ganz herzlich zum runden Geburtstag und wünscht viel Glück, Erfolg und Gesundheit!

(HerthaBSC/HerthaBSC)