Linkes Ding!
Profis | 4. Mai 2016, 11:55 Uhr

Linkes Ding!

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Marvin Plattenhardt fehlt gegen Darmstadt gelbgesperrt. Pál Dárdai hat jedoch mehrere Ersatzoptionen für den Linksverteidiger.

Berlin – Planungssicherheit ist im Profifußball ein schönes und gleichzeitig seltenes Gut. Auf der Position des Linksverteidigers hatten Pál Dárdai und sein Trainerteam sie in dieser Saison jedoch zumeist. Marvin Plattenhardt ist eine der konstantesten Größen im Hertha-Spiel, der Linksverteidiger verpasste in der Liga (bisher) noch keine Minute. Doch im letzten Spiel bei Bayer 04 Leverkusen kassierte 'Platte' seine fünfte Gelbe Karte und fehlt im letzten Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98. "Das ist natürlich schon blöd gelaufen, ich hätte gerne jedes Spiel in dieser Saison gemacht", sagt Herthas Nummer 21. "Ich bin am Samstag selbstverständlich trotzdem im Stadion und drücke der Mannschaft die Daumen."

Lediglich in zwei Partien in dieser Saison stand Plattenhardt nicht über die volle Distanz auf dem Rasen. In der zweiten Pokalrunde beim FSV Frankfurt musste der Linksverteidiger nach einer Gelb-Roten Karte in der Verlängerung vom Platz und fehlte im Achtelfinale beim 1. FC Nürnberg gesperrt. Mut macht die Tatsache, dass die Blau-Weißen beide Partien dennoch für sich entschieden. 'Platte' ist sich sicher, dass die Mannschaft seinen Ausfall auch diesmal kompensieren kann. "Ich habe volles Vertrauen in die Jungs. Man sieht ja, dass wir heiß sind und gut trainieren. Egal wer jetzt reinkommt, ich bin davon überzeugt, dass er ein gutes Spiel machen wird." Beim Pokalfight in Nürnberg rückte Johannes van den Bergh für Plattenhardt in die Startelf und lieferte eine starke Leistung ab. Herthas Nummer 23 könnte gegen Darmstadt erneut in die Bresche zu springen. "Ich fühle mich gut und bin bereit", erklärt van den Bergh.

Doch 'Jojo' ist nicht die einzige Option für Trainer Pál Dárdai. Herthas Eigengewächs Maximilian Mittelstädt ist ebenfalls gelernter Linksverteidiger. Gegen den FC Bayern agierte der gebürtige Berliner bei seinem Startelfdebüt auf dem offensiven Flügel und überzeugte dort mit "einem erfrischen Startelf-Debüt", wie es Manager Michael Preetz treffend formulierte. Mittelstädt hat bewiesen, dass er der Mannschaft helfen kann und würde das gerne auch am Samstag gegen Darmstadt tun. "Es würde sich natürlich super anfühlen, bei so einem Spiel vor unseren Fans wieder zu spielen", sagt der 19-jährige. "Ich würde mich riesig freuen, wenn ich das Vertrauen bekäme. Natürlich weiß ich aber auch, dass das Spiel sehr wichtig ist und wäre daher auch nicht enttäuscht, wenn der Trainer sich für einen der erfahrenen Spieler entscheidet."

Die dritte mögliche Variante ist eine bereits bewährte. Peter Pekarik agierte in den vergangenen Jahren schon mehrfach auf der linken Abwehrposition und lieferte dabei gewohnt zuverlässige Vorstellungen ab. Der slowakische Nationalspieler ist zwar eigentlich auf der Rechtsverteidigerposition zu Hause, erklärt aber: "Ich mache das gern, wenn ich gefragt werde". Pekarik rundet die Auswahl für Pál Dárdai somit ab. "Maxi ist gut drauf, während die Erfahrung natürlich für Jojo und Peka spricht", sagt der Ungar. "Ich vertraue allen drei, am Ende muss die Mischung stimmen und die Pärchenbildung funktionieren. Ich muss über diese Entscheidung gut nachdenken, aber ich habe ja noch ein paar Tage um die beste Lösung für die Mannschaft zu finden." Herthas Cheftrainer hat am Samstag somit die Qual der Wahl – doch für wen sich Dárdai auch entscheidet, die Hertha-Fans können davon ausgehen, dass Plattenhardts Ausfall vom blau-weißen Kollektiv aufgefangen werden kann.

(kk/City-Press)

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Egal wer jetzt reinkommt, ich bin davon überzeugt, dass er ein gutes Spiel machen wird.
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-Marvin Plattenhardt

von Hertha BSC