Nordlicht
Profis | 6. Mai 2016, 16:03 Uhr

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Rune Almenning Jarstein spricht im Interview der Woche über persönliche und mannschaftliche Ziele, einen möglichen Traumgegner im nächstjährigen internationalen Wettbewerb und das anstehende Duell mit Darmstadt 98.

Berlin – Rune Almenning Jarstein ist einer der Gewinner der aktuellen Saison. Der Norweger überzeugte im Hertha-Tor mit konstant guten Leistungen und behielt in der Liga insgesamt elfmal eine 'weiße Weste'. Auch im letzten Spiel bei Bayer 04 Leverkusen zeigte Jarstein eine starke Leistung, musste sich mit seinen Teamkollegen am Ende aber dennoch knapp geschlagen geben. Doch Herthas Nummer 22 hat die Niederlage abgehakt und noch klare Vorstellungen für die letzten beiden Saisonspiele.

Im Interview mit herthabsc.de spricht Jarstein über persönliche und mannschaftliche Ziele, einen möglichen Traumgegner im nächstjährigen internationalen Wettbewerb und das anstehende Duell mit Darmstadt 98.

herthabsc.de: Rune, am Montag hatte die Mannschaft trainingsfrei. Wie hast du den Tag genutzt?
Rune Almenning Jarstein: Wir haben den Tag zu Hause verbracht. Meine kleine Tochter war leider ein bisschen krank, deshalb haben wir nichts Besonderes gemacht. Ihr geht es aber wieder gut und sie geht schon wieder in den Kindergarten.

herthabsc.de: Wie wichtig ist es, gerade im Saisonendspurt mal einen Tag durchschnaufen zu können?
Jarstein: Freie Tage sind gut, denn es ist wichtig, dass man sich erholen kann. Aber eigentlich bin ich der Typ, der immer auf dem Platz stehen will. Mir macht Trainieren und Spielen viel Spaß. Als Profi weiß man jedoch, dass man die Pausen braucht. Sie sind nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Kopf.

herthabsc.de: In Leverkusen gab es nach dem Fehlstart in die Partie leider kein Happy End. Wie gut ist das Spiel schon verarbeitet?
Jarstein: Ich denke, wir waren die ersten 20 Minuten einfach nicht richtig da, haben nicht das gespielt, was wir können. Leverkusen hat eine richtig gute Mannschaft - da muss man von Anfang an hellwach sein. Wenn man sich Fehler erlaubt, werden sie auf diesem Niveau sofort bestraft. Vedad Ibisevic hat zwar noch ein sehr schönes Tor gemacht und danach haben wir auch besser Fußball gespielt, aber leider ist uns kein zweites Tor mehr gelungen.

herthabsc.de: Viele Experten haben dir eine bemerkenswert starke Leistung bescheinigt. Worin kann und will Rune Almenning Jarstein noch besser werden?
Jarstein: Ich will immer besser werden! Man kann und muss sich als Profi immer weiterentwickeln. Nächste Saison möchte ich noch mehr Bälle halten und noch häufiger zu null spielen. Dafür trainiere ich in jeder Einheit hart.

herthabsc.de: Noch stehen zwei Spiele in dieser Saison auf dem Programm. Was ist noch möglich? Mit welchen Zielen geht ihr in die letzten beiden Spiele?
Jarstein: Sechs Punkte sind sicherlich noch möglich, vier Punkte wären auch schon gut. Darmstadt ist ein sehr wichtiges Spiel für uns - es wird sicherlich nicht einfach, denn auch Darmstadt braucht noch Punkte. Wir hatten eine gute Trainingswoche, am Samstag wollen wir uns in unserem letzten Heimspiel nochmal mit einer guten Leistung präsentieren und drei Punkte holen.

herthabsc.de: Am vergangenen Wochenende wurde der Einzug in den Europapokal fix gemacht. Aktuell sieht es nach Europa League in der kommenden Saison aus...
Jarstein: Die Champions League ist vielleicht noch möglich, wenn wir beide Spiele gewinnen, doch dass das sehr schwer wird, wissen wir auch. Und auch die Teilnahme an der Europa League ist für uns super. Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel - wenn wir gewinnen sollten, schauen wir, was noch möglich ist.

herthabsc.de: Wie groß ist die Vorfreude, dass es nächste Saison durch Europa geht?
Jarstein: Ich freue mich sehr. Ich habe früher schon mit Rosenborg in der Europa League gespielt. Wir haben gegen super Mannschaften gespielt - das hat uns viel gebracht und wird auch für uns als Mannschaft gut sein, um uns weiterzuentwickeln.

herthabsc.de: Hast du einen Wunschgegner? Vielleicht eine norwegische Mannschaft?
Jarstein: Ja, warum nicht?! Aber das werden dann auch keine einfachen Spiele für uns. (lacht) Man muss sich nur an Dortmund gegen Odd in dieser Saison erinnern. Odd ist auch mein erster Verein, bei dem ich gespielt habe - das wäre schon ein kleiner Traum, gegen sie spielen zu können.

herthabsc.de: Am Wochenende steht mit dem letzten Heimspiel der Saison noch das Tagesgeschäft auf dem Programm. Was für eine Partie erwartest du?
Jarstein: Wir müssen von der ersten Minute voll da sein. Es wird bestimmt ein enges Spiel mit vielen Zweikämpfen und viel Einsatz von beiden Seiten. Wichtig wird sein, dass wir mit der nötigen Aggressivität unser Spiel durchziehen und unsere Stärken ausspielen. Dann haben wir sehr gute Chancen auf drei Punkte.

herthabsc.de: Mit Sandro Wagner, Peter Niemeyer und Fabian Holland kommen gleich drei ehemalige Mitspieler ins Olympiastadion. Habt ihr euch vor dem Spiel schon einmal ausgetauscht?
Jarstein: Nein, wir haben uns jetzt vor dem Spiel nicht unterhalten. Ich bin mir aber sicher, dass sich die drei auf das Spiel am Samstag sehr freuen. Vielleicht sind sie ja auch ein bisschen übermotiviert. (lacht) Wir müssen in jedem Fall auf sie aufpassen, denn sie spielen wirklich eine sehr gute Saison.

herthabsc.de: Was hast du dir noch für den Rest der Saison vorgenommen?
Jarstein: Ich möchte immer zu null spielen. Leider haben wir das in den letzten Spielen nicht geschafft - in den letzten beiden Spielen ist das aber noch möglich.

(war/City-Press)

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Ich freue mich sehr! Die europäischen Spiele werden für uns als Mannschaft gut sein, um uns weiterzuentwickeln.
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-Rune Almenning Jarstein

von Hertha BSC