
Darida & Tschechien scheiden aus
Darida & Tschechien scheiden aus

Herthas Mittelfeldspieler unterliegt am Dienstagabend (21.06.16) mit seiner Nationalelf gegen die Türkei mit 0:2 (0:1) und scheidet in der EM-Gruppenphase aus.
Berlin – Valdimir Darida und die tschechische Nationalmannschaft haben bei der EM 2016 in Frankreich den Sprung ins Achtelfinale verpasst. Im dritten und letzten Gruppenspiel am Dienstagabend (21.06.16) unterlag die 'Reprezentace' gegen die Türkei durch Gegentreffer von Burak Yilmaz (10.) und Ozan Tufan (65.) mit 0:2 (0:1). Der Herthaner stand in Lens erneut in der Startelf der Tschechen und spielte dabei 90 Minuten durch, konnte die Niederlage trotz einer starken Leistung jedoch nicht verhindern. Die Mannschaft von Trainer Pavel Vrba muss damit definitiv die Heimreise antreten, während die Türken durch den Erfolg noch auf die Achtelfinalqualifikation als einer der vier besten Gruppendritten hoffen dürfen. Den Gruppensieg in der Gruppe D sicherte sich Kroatien durch ein 2:1 (1:1) gegen die zweitplatzierten Spanier.
Darida als Aktivposten – die Türkei im Abschluss jedoch effektiver
Vladimir Darida hatte vor der Partie erklärt, dass er und seine Mannschaft an die guten letzten 20 Minuten des zweiten Gruppenspiels gegen Kroatien anknüpfen müssten. Zunächst wurden die Tschechen aber kalt erwischt: Nach einem gut ausgespielten Konter über rechts bediente Emre Mor Burak Yilmaz, der Petr Cech mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz keine Abwehrchance ließ (10.). Tschechien hätte nach einer von Darida herausgeholten Ecke beinahe schnell geantwortet, in der 16. Minute traf Tomas Sivok mit einem Kopfball aber nur den Pfosten. Der Herthaner war ein großer Aktivposten in der tschechischen Mannschaft, die sich durch Pavel Kaderabek (24. & 31.) sowie Tomas Necid (25.) und Jaroslav Plasil (38.) weitere Chancen herausspielte, jedoch das Tor nicht traf.
Auch nach der Pause blieben die Tschechen gegen die gefährlich konternden Türken die etwas aktivere Mannschaft, nutzten weitere Tormöglichkeiten durch Ladislav Krejci (53.), Darida (59.) und Necid (61.) jedoch nicht. Stattdessen schlugen die Türken nach 65 Minuten zu: Nach einem Freistoß passte Mehmet Topal zu Ozan Tufan, der aus Nahdistanz knallhart ins obere kurze Eck einschoss. Die tschechische Elf, die Herthas Mittelfeldspieler immer wieder antrieb, gab sich auch danach nie auf. Die Türkei brachte den Erfolg jedoch geschickt über die Zeit und hofft nun darauf, dass die drei Punkte für die Achtelfinalqualifikation ausreichen werden.
(kk/dpa)