
Nasenbeinbruch bei Pekarik
Nasenbeinbruch bei Pekarik

Im letzten Gruppenspiel zog sich Herthas Rechtsverteidiger eine Fraktur im Gesicht zu. Trotzdem will er das Achtelfinale spielen – wahrscheinlich wartet dort Deutschland.
Zur Untersuchung im Krankenhaus
Doch der Berliner ist ein harter Hund: Nach minutenlanger Behandlung an der Seitenlinie kehrte der Slowake – mit neuem Trikot – auf das Spielfeld zurück. "Die Nase ist durch, aber es ist nicht so schlimm wie das erste Mal bei Hertha. Sie muss nicht gerichtet werden, das ist bei Untersuchungen im Krankenhaus herausgekommen", sollte Pekarik am Tag nach der Partie berichten. Mit der Gesichtsfraktur warf sich der Defensivspieler während des Spiels trotzdem in jeden Ball und half mit, das torlose Remis gegen die 'Three Lions' zu sichern. Auch dank seiner starken Leistung feierte der slowakische Fußball am Ende einen seiner größten Erfolge: Die Punktteilung, da herrscht seit Dienstagabend Gewissheit, reicht der Mannschaft von Trainer Jan Kozak, um bei der ersten EM-Teilnahme gleich ins Achtelfinale einzuziehen.
Mit Maske gegen Deutschland?
Die Freude bei Pekarik über diesen ersten großen Triumph konnten auch der Nasenbeinbruch und die leichten Schmerzen, die nach dem Adrenalinkick so langsam auftraten, nicht lindern. "Es war unser Traum, die Gruppenphase zu überstehen. Das haben wir geschafft", jubelte 'Peka'. Mit den Slowaken geht das Turnier nun also in die heiße Phase – und auch der Nasenbeinbruch wird Pekarik nicht daran hindern, weiter voll mitzumischen. "Ich werde jetzt in den Trainingseinheiten sehen, ob ich im nächsten Spiel eine Maske tragen werde oder nicht. Ich bin mir noch nicht ganz sicher", sagt der Rechtsfuß, der 2015 im ersten Spiel nach seiner Verletzung seinen Gesichtsschutz nach nur wenigen Minuten ablegte.
Zu 80 Prozent sicher ist, dass die nächste Partie der Slowaken am Sonntag (26.06.16) um 18.00 Uhr in Lens stattfindet. Vor den abschließenden Gruppenspielen am Mittwochabend (22.06.16) trifft Pekarik dort voraussichtlich auf alte Bekannte, nämlich den Ersten aus Gruppe C – und das ist kein Geringerer als Deutschland.
(fw/dpa)