
Profis | 5. August 2016, 12:58 Uhr
Gefühlte Eigentore
Gefühlte Eigentore

Bitter enttäuscht kehren die Herthaner aus Dänemark zurück. Der Fokus richtet sich auf Pokal und Liga.
Berlin - Der Jubel war riesig. Minutenlang feierten die Spieler von Brøndby IF gemeinsam mit ihren Anhängern unter den 17.000 Zuschauern am Donnerstagabend (04.08.16) das Weiterkommen. Auch im Kabinentrackt ließen die Dänen ihrer Freude freien Lauf. Den Herthanern war dagegen nach allem anderen als feiern zu Mute. Mit hängenden Köpfen schlichen die Blau-Weißen nach der unglaublich bitteren und schmerzhaften 1:3-Niederlage vom Spielfeld. Nach der guten Ausgangslage durch den 1:0-Sieg im Hinspiel bedeutete dieses Ergebnis das Ausscheiden in der 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League und das Ende der europäischen Träume.
Herthas Kapitän Fabian Lustenberger fand nach Spielschluss als einer der ersten wieder Worte: "Wir sind selber Schuld. So können wir das gut zusammenfassen. Wir haben den Gegner mit individuellen Fehlern zu Toren eingeladen und waren selber nicht in der Lage, vorne Tore zu schießen. Und das, obwohl wir genug Chancen hatten. Deshalb ist es keine unverdiente Niederlage, kein unverdientes Ausscheiden. Aber es fühlt sich einfach total bitter an." Schon nach drei Minuten hatte der Ex-Bundesliga-Spieler Teemu Pukki das Ergebnis aus dem Hinspiel egalisiert. Doch die Herthaner fingen sich zwischenzeitlich und glichen durch ein tolles Kopfballtor nach einer halben Stunde aus. "Nach dem 1:1 hatten wir ein gutes Gefühl, waren eigentlich gut um Spiel, doch dann bekommen wir vor der Pause noch das zweite Gegentor", ärgerte sich 'Lusti'. Wieder hatte Pukki getroffen und vier Minuten nach dem Ausgleich die erneute Führung erzielt, nachdem Marvin Plattenhardt den vorangegangenen Pass nicht unterbunden hatte.
Manko: Chancenverwertung
"Wir haben nicht nachweisen können, dass wir schon reif für den internationalen Wettbewerb sind. Wir haben den Start verschlafen, hatten mit dem 1:1 eigentlich wieder alles in der Hand. Nach den beiden gefühlten Eigentoren hatten wir drei, vier riesen Gelegenheiten, die wir aber liegen gelassen haben. In der Summe reicht es dann nicht, um weiterzukommen", bilanzierte auch Manager Michael Preetz. Kurz nach der Pause hatte der Ex-Herthaner Hany Mukhtar mit energischem Nachsetzen gegen Per Skjelbred den Ball am Strafraum erobert - zwei Pässe später hatte wiederum Pukki den Ball nur noch ins leere Tor schieben brauchen.
Die Chancen für das eine fehlende Tor, das das Weiterkommen doch noch bedeutet hätte, waren da, doch das Schussglück fehlte. "Wir haben eine starke letzte halbe Stunde gespielt, aber das Tor nicht gemacht. Das zeigt, dass wir noch nicht so weit sind. Wer weiß, wofür die Niederlage gut ist. Jetzt konzentrieren wir und auf den DFB-Pokal und die Bundesliga", befand auch Cheftrainer Pál Dárdai. Wichtigster Arbeitsauftrag, spätestens bis zum nächsten Pflichtspiel: die Torgelegenheiten besser nutzen. "Wir haben alles versucht, hatten unsere Chancen. Wir müssen daran arbeiten, diese auch zu machen. Dann hätte das Spiel 4:4 ausgehen können", sagte Fabian Lustenberger. "Wir suchen keine Ausreden, wir haben es selbst verbockt."
(war/City-Press)
Manko: Chancenverwertung
"Wir haben nicht nachweisen können, dass wir schon reif für den internationalen Wettbewerb sind. Wir haben den Start verschlafen, hatten mit dem 1:1 eigentlich wieder alles in der Hand. Nach den beiden gefühlten Eigentoren hatten wir drei, vier riesen Gelegenheiten, die wir aber liegen gelassen haben. In der Summe reicht es dann nicht, um weiterzukommen", bilanzierte auch Manager Michael Preetz. Kurz nach der Pause hatte der Ex-Herthaner Hany Mukhtar mit energischem Nachsetzen gegen Per Skjelbred den Ball am Strafraum erobert - zwei Pässe später hatte wiederum Pukki den Ball nur noch ins leere Tor schieben brauchen.
Die Chancen für das eine fehlende Tor, das das Weiterkommen doch noch bedeutet hätte, waren da, doch das Schussglück fehlte. "Wir haben eine starke letzte halbe Stunde gespielt, aber das Tor nicht gemacht. Das zeigt, dass wir noch nicht so weit sind. Wer weiß, wofür die Niederlage gut ist. Jetzt konzentrieren wir und auf den DFB-Pokal und die Bundesliga", befand auch Cheftrainer Pál Dárdai. Wichtigster Arbeitsauftrag, spätestens bis zum nächsten Pflichtspiel: die Torgelegenheiten besser nutzen. "Wir haben alles versucht, hatten unsere Chancen. Wir müssen daran arbeiten, diese auch zu machen. Dann hätte das Spiel 4:4 ausgehen können", sagte Fabian Lustenberger. "Wir suchen keine Ausreden, wir haben es selbst verbockt."
(war/City-Press)