"Hertha ist die beste Option"
Profis | 10. August 2016, 17:53 Uhr

"Hertha ist die beste Option"

"Hertha ist die beste Option"

Allan Souza stand nach dem Vormittagstraining am Mittwoch den Journalisten Rede und Antwort - selbstbewusst und ausführlich beantwortete er die ihm gestellten Fragen!

Berlin - Am Mittwoch (10.08.16) stellte sich Allan Souza, Herthas Neuzugang vom FC Liverpool, zwischen zwei Trainingseinheiten den Fragen der Journalisten. Von Nervosität war bei dem 19-Jährigen keine Spur. Ganze 45 Minuten dauert die Presserunde, in der der Mittelfeldspieler jede Frage selbstbewusst und ausführlich beantwortete.

Allan Souza über ...

… die Gründe für den Wechsel zu den Blau-Weißen: Hertha ist die beste Option. Die Qualität der Liga und die Wettbewerbsfähigkeit des Clubs sind sehr hoch. Liverpool und Jürgen Klopp haben Hertha empfohlen und gesagt, es sei ein sehr guter Verein, zu dem ich ohne jegliche Angst gehen könne. Außerdem sei die Struktur sehr gut. Alles kann ich nur bestätigen. Ich bin glücklich, bei Hertha BSC zu sein.

… seine Ankunft in Berlin: Die ersten Tage sind immer stressig. Ich muss mich um viele private Dinge kümmern. Von der Mannschaft und dem ganzen Verein wurde ich sehr gut aufgenommen und habe viel Unterstützung erfahren. Ich kann sie kontaktieren, egal was ich benötige. Darüber freue ich mich sehr. Auch Ronny bin ich dankbar, da er mir bei vielen Dingen gerne hilft. Es ist immer gut, wenn jemand da ist, der den Ort und die Kultur kennt. Im Alltag unterstützt mich meine Freundin, die mich hierher begleitet hat. Wir unterhalten uns viel und überlegen auch einen Sprachkurs zu belegen, sobald etwas Ruhe eingekehrt ist.

… die Stimmung in der Mannschaft nach dem Aus in Europa: Ich habe es im Hotel verfolgt und war sehr traurig. Wir hätten gewinnen können, denn wir haben die Qualität. Natürlich waren alle sehr enttäuscht. Doch wir stehen als Mannschaft eng zusammen und müssen uns der Situation stellen. Wir dürfen nicht zulassen, dass uns das zurückwirft. Es gilt, den Fokus auf die restlichen Wettbewerbe zu legen und dieses Ausscheiden auf den Köpfen zu bekommen. Ich bin sicher, dass wir das gemeinsam schaffen werden.

… seine Ziele mit Hertha: Mein Ziel ist es, die Mannschaft zu unterstützen und zusammen eine gute Platzierung in der Bundesliga zu erreichen. Denn Hertha gehört in den oberen Bereich der Tabelle.

… sein erstes Jahr in Europa: Es war klar, dass der Beginn bei Liverpool nicht einfach wird, da ich keine Arbeitserlaubnis hatte. Das wusste ich aber bereits vor dem Wechsel. Für jeden Brasilianer ist es aber ein Traum, nach Europa zu wechseln. Also entschloss ich mich in Absprache mit meiner Familie und meinem Berater, mich dieser Herausforderung zu stellen. Der Anfang war auch aufgrund der Sprache und dem Klima schwer. Außerdem ist der Fussball etwas anders, doch ich bin offen für neue Dinge und bereit Sachen zu lernen, die mich weiterbringen. Insofern war die Anpassung nach gewisser Zeit nicht allzu schwer.

 … seine Vorbilder: Ich kann kaum einzelne Spieler hervorheben, weil es so viele gibt, die ich bewundere. Neymar hat sowohl in Brasilien, als auch in Europa außergewöhnliches geleistet. Speziell auf meiner Position ist Toni Kroos aufgrund seiner Spielweise auch einer meiner Lieblingsspieler.

… seine Kindheit in Brasilien: Ich bin in finanziell in nicht so stabilen Verhältnissen groß geworden, das war manchmal nicht einfach. Aber das Wichtigste war, dass meine Eltern mich immer unterstützt haben. Es hat mir nie an etwas gefehlt. Meine Eltern haben mich immer angespornt, beim Fußball unterstützt und meine Spiele besucht. Ich kann mich über nichts beschweren und bin ihnen sehr dankbar für alles. Ohne sie hätte ich nicht den Charakter, den ich heute habe.

… seine Art Fußball zu spielen: Ich musste mein Spiel anpassen. Früher war ich viel passiver, auch in der Zweikampfführung. In Brasilien ging es mehr um Ballbesitz. In England und Deutschland ist alles viel intensiver, hier ist auch das physische Spiel sehr gefragt. Meine Lieblingsposition ist im zentralen Mittelfeld, die ‚Sechser‘- oder ‚Achter‘-Position. Aber egal wo der Trainer mich aufstellt, ich spiele überall – und kann versprechen, dass ich 90 Minuten laufe, laufe, laufe.

(jr/HerthaBSC)

von Hertha BSC