Verletzter Hertha-Fan wird nach Berlin verlegt
Verletzter Hertha-Fan wird nach Berlin verlegt
Berlin - Für Hertha BSC war Anfang August Schluss in der Qualifikation zur UEFA Europa League. Nach dem 1:0-Hinspielerfolg musste sich das Team von Trainer Pál Dárdai mit 1:3 bei Brøndby IF geschlagen geben. Überschattet wurde das Rückspiel im Vorort von Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen vom Angriff mehrerer 'Heimfans' auf ein Berliner Pärchen. Bei der Flucht vor einer Gruppe Brøndby-Anhänger wurde Hertha-Fan Marco schwer am Kopf verletzt. Er wurde sofort in ein Krankenhaus eingeliefert und in ein künstliches Koma versetzt. Thomas E. Herrich, Mitglied der Geschäftsleitung von Hertha BSC, nahm sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls zur Freundin und Familie des Hertha-Fans Kontakt auf. "Wir standen von Anfang an mit allen Beteiligten in Kontakt und unterstützen in vollem Umfang Marco und seine Familie, wo es uns möglich ist", erklärte Herrich.
Inzwischen ist der 20-Jährige auf dem Weg der Besserung. Er wird am Wochenende in ein Berliner Krankenhaus verlegt, um dort seine Genesung fortzusetzen. Unterstützung erhielt der Berliner Fan auch von vielen Brøndby-Anhängern: Die Dänen verurteilten den Angriff scharf und riefen zu Spenden für den verletzten Berliner auf. Am Ende kamen rund 9.000 Euro zusammen, um die Kosten für die Rückreise und mögliche Dienstausfälle zu kompensieren. "Das ist eine tolle Aktion der Brøndby-Fans. Es zeigt, dass es in den meisten Fällen nur eine kleine Gruppe ist, die den Ruf und das Ansehen von Fußball-Fans schädigen", sagt Herrich.
(HerthaBSC/HerthaBSC)