
Schweißtreibend
Schweißtreibend

Berlin - Unweit des Schenckendorffplatzes war das Geschreie und Getöse groß. Aus dem anliegenden Sommerbad drangen Freudenschreie und Gelächter der Badegäste herüber, die sich bei Temperaturen um die 30 Grad im kühlen Nass Erfrischung suchten. Ab und zu unterbrachen Durchsagen der Bademeister die Lautstärkekulisse. Die Herthaner, die an diesem Mittwoch nach einem freien Tag wieder trainierten, dürften davon wenig mitbekommen haben. Mit den anwesenden Schwimmbadbesuchern verband sind vermutlich nur der Wunsch nach einer Abkühlung.
Etwas mehr als eine Stunde ließ Pál Dárdai seine Schützlinge nämlich in der ersten Einheit vor dem Bundesliga-Auftaktspiel am Sonntag (28.08.16) gegen den SC Freiburg schwitzen. "Die Jungs haben Sonntag teilweise 120 Minuten in den Beinen. Das müssen wir berücksichtigen", sagte der Coach, der seine Spieler nach den Warmmachübungen dennoch mit und ohne Ball über das Spielfeld sprinten ließ. Ein Spiel auf kleine Tore, bei dem alle Akteure den Ball nur mit dem Kopf spielen durften, rundete die Einheit ab. Erstmals nach überstandenen Leistenproblemen wieder mit dabei war Maximilian Mittelstädt, der bereits in den Tagen zuvor individuell trainiert hatte. Ronny (muskuläre Probleme) und Ondrej Duda fehlten auf dem Rasen. "Ich möchte keine zeitlichen Prognosen bei Ondrej machen", sagte Dárdai. "Natürlich ist es für alle Beteiligten ärgerlich, aber er ist bei uns in guten Händen. Wir werden ihn Schritt für Schritt aufbauen."
Ein Einsatz des slowakischen Nationalspielers, der im Sommer an die Spree gewechselt war, am ersten Bundesliga-Spieltag ist damit ausgeschlossen. Doch auch ohne den Mittelfeldspieler soll nach dem Sieg im DFB-Pokal in der Liga das nächste Erfolgserlebnis folgen. "Wir wissen, wie wichtig ein guter Start ist", wiederholte sich Dárdai, der den Gegner bereits genauer unter die Lupe genommen hat. "Wir sind vorbereitet." Vor dem Duell gegen den Bundesliga-Rückkehrer aus dem Breisgau trainieren die Herthaner noch viermal: am Donnerstag (25.08.16) um 10.00 und 15.00 Uhr jeweils öffentlich, am Freitag und Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
(fw/City-Press)